Wirtschaft | Konsumverhalten

Black Friday! - Im Schnäppchenrausch

Sinnhafte Aktionen oder Sargnägel für lokale Wirtschaftszweige?
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black friday
Foto: (c)Pixabay

Am 27. November, am Tag nach dem Erntedankfest in den USA, beginnt mit dem Black Friday eine weitere Rabattschlacht. Am Montag darauf startet mit dem Cyber Monday zudem der Weihnachtsverkauf. Insbesondere der Online-Handel generiert dabei Milliardenumsätze und viele KonsumentInnen weltweit freuen sich über vermeintliche Schnäppchen. Die Sinnhaftigkeit nach weiteren Feiertagen des Konsumrauschs sind indes mehr als fraglich.

Die amerikanische Tradition dieser „Schnäppchentage“ wurde insbesondere von Online-Riesen, wie Amazon & Co nach Europa importiert und haben sich mittlerweile fest in den Köpfen der Verbraucher festgesetzt. Mit allen dazugehörigen Konsequenzen.

 

Mondpreise

Schnäppchen sind bei weitem nicht immer günstiger. Rabatte werden oftmals auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) hin berechnet. Ein Preis, den praktisch jeder Händler unterbietet. Hier spricht man von sog. Mondpreisen – eine Masche zur Täuschung von KonsumentInnen. Zudem kommt es oftmals zu unlauteren Geschäftspraktiken, indem Preise einige Tage oder Wochen vor dem Ausverkauf künstlich angehoben werden, bloß um den Rabatt stärker auszuprägen.

 

Das Schnäppchen und die Psyche

Geschäftstreibende versuchen durch die beiden Schnäppchen-Tage, die sich mittlerweile zu Wochen ausgedehnt haben, ihre Lagerbestände zu leeren und den Weihnachtsverkauf einzuläuten. Denn eines ist sicher: die beiden Tage bilden den Beginn, nicht das Ende der Verkaufsaktionen.

Dabei entpuppen sich Schnäppchenaktionen als neuronale Manipulation.

Der Schnäppchenkauf erfolgt nicht aufgrund einer geschäftlich überdachten Entscheidung, sondern aufgrund einer Emotion. Verantwortlich dafür ist der Nucleus accumbens, ein Knoten in unserem Belohnungssystem, der im unteren Vorderhirn zu finden ist. „Sieht man ein reizvolles Schnäppchen, kommt es in dieser Region zu einer Aktivierung. Schnäppchen haben also eine belohnende Wirkung. Eine ähnliche Aktivierung kann man bei jemandem beobachten, der in einem Glücksspiel gewinnt“, erklärt Michael Deppe, ein Neurowissenschaftler der Universität Münster.[1]

Die Werbung suggeriert VerbraucherInnen durch den Kauf des Sonderangebotes somit „belohnt“ zu werden. Dieser Umstand trügt jedoch und wird von der Verkaufsindustrie bewusst herbeigeführt. Kaufentscheidungen sollten überlegt und über einen längeren Zeitraum vergleichend erfolgen – nicht aufgrund einer Emotion. Passend an dieser Stelle die Argumentation vom Philosophen Richard David Precht: "Keine Zufriedenheit eines Kunden darf lange währen, ansonsten ist er nicht bereit, Neues zu kaufen. Aus der Bedarfsdeckungsgesellschaft ist eine Bedarfweckungsgesellschaft geworden."[1b]

Die Gewinner der Rabatt-Tage

Die Gewinner dieser zusätzlichen Rabatt-Tage sind vor allem Onlineshops - die marktbeherrschenden Giganten wie Amazon, Ebay, Alibaba, Aliexpress & Co.

Diese Betriebe generieren Milliardenumsätze mit angeblichen Rabatten und setzen mittlere und kleinere Betriebe enorm unter Druck. Insbesondere lokale Wirtschaftszweige sind gezwungen, diese Rabatt-Tage ebenso zu zelebrieren und den Konsumrausch der Bevölkerung zu befriedigen, um den Verlust weiterer Marktanteile entgegenzuwirken.

Die freie, soziale Marktwirtschaft, im Rahmen des gelebten Neoliberalismus erlaubt Unternehmen wie Amazon & Co, sich den Markt weitgehend zu unterwerfen und mit Staaten, sogar mit der Europäischen Union auf Augenhöhe zu agieren. Erst bei Fusionen und Kartellbildungen besteht eine rechtliche Handhabe, der Willkür dieser Unternehmen Einhalt zu gebieten. Dabei liegt ein Verhalten dieses Ausmaßes nicht im Wesen der sozialen Marktwirtschaft, sondern ist eher als deren Schwachpunkt zu bewerten.

 

Der Grund des Übels: Gewinnverschiebung

Online-Riesen bedienen sich zahlreicher Schlupflöcher, um Steuerzahlungen an den Fiskus zu umgehen. Das Unwort lautet: Gewinnverschiebung. Dabei wird die Steuer lediglich dort entrichtet, wo keine oder bloß eine sehr geringe anfällt.

Ziehen wir Amazon als Beispiel heran.

Im Jahr 2016 hat Amazon in Europa einen Umsatz von 21,6 Milliarden Euro generiert. Dabei wurden durch Gewinnverschiebungen nur ein effektiver Gewinn von 59,6 Millionen Euro erzielt und darauf Steuern in Höhe von 16,5 Millionen Euro entrichtet. Das entspricht einer Umsatzsteuer von sage und schreibe 0,07 %.[2]

Von 2007 bis 2016 hat Amazon einen Umsatz von über 111 Milliarden Euro und dabei einen Gewinn von lediglich 475 Millionen Euro erwirtschaftet. In diesem Zeitraum konnte Amazon eine Steuergutschrift (!) in Höhe von 15 Millionen Euro verbuchen. Das bedeutet, Amazon hat überhaupt keine Steuern bezahlt, sondern irrsinnigerweise 15 Millionen Euro an Steuerboni eingenommen. 3]

Immerhin, im Jahr 2017 ahndete die EU-Kommission diese unlauteren Steuermodelle, da hierdurch der europäische Markt maßgeblich verzerrt wird. Luxemburg und Amazon legten Einspruch gegen diesen Entscheid ein. Der Fall wird derzeit vor dem EuGh verhandelt.[4]

Ähnlich in Großbritannien. Im Jahr 2018 wurden bei einem Umsatz von 10,9 Milliarden Pfund, lediglich 75,4 Millionen Pfund Gewinn erzielt udnd dabei bloß 14 Millionen Pfund an Steuern bezahlt. Das entspricht einer Umsatzsteuer von 0,128% [5]

Davon können hiesige Betriebe bloß träumen, welche, umgehen diese geringfügig Steuerzahlungen, oftmals die gesamte Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen. Keine Frage, die Schattenwirtschaft ist ein grundlegendes Problem in ganz Europa. Dennoch ist diese staatlich tolerierte Ungleichbehandlung zwischen Online-Riesen und hiesigen Betrieben ein Grund für das Misstrauen in den Fiskus.

 

Amazon & Co missbrauchen Angestellte und deren Familien als Faustpfand

Ungleiche Verhandlungen

Mehrere Staaten hofieren Unternehmen wie Amazon & Co. Dabei liegt ein Druckmittel dieser Betriebe bei den von ihnen geschaffenen Arbeitsplätzen und der Investition in Strukturen. Die Argumentation, wonach der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen diesen Steuerwahn auch nur im Geringsten rechtfertigen würden, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Bürgers. Amazon & Co missbrauchen Angestellte und deren Familien als Faustpfand.

Das Steuersystem eines jeden Staates wird durch diese Anbiederung ad absurdum geführt und rechtschaffende Steuerzahler wie Otto und Ottilie Normalverbraucher an der Nase herumgeführt.

Insbesondere leiden aber lokale Wirtschaftszweige, die mit den Steuergünstlingen wie Amazon, & Co nicht im Ansatz mitzuhalten vermögen.

 

Wichtiger Lösungsansatz: Eine gemeinsame Linie

Digitale Großunternehmen schaffen es, einen Keil zwischen die Staaten der Europäischen Union zu treiben. Dies wird maßgeblich durch die unterschiedlichen Steuersysteme ermöglicht. Die Lösung liegt in einem (zumindest sektoral) vereinheitlichtem Steuersystem, um marktrelevanten Einflüssen von außen Einhalt zu gebieten. Davon würde der gesamte Staatenverbund maßgeblich profitieren. Ein Problem stellt an dieser Stelle natürlich Großbritannien dar, das durch den Brexit diese Vorschriften zu umgehen versucht. Ob es idF zu einem sinnvollen Steuerabkommen mit der EU führen wird, steht in den Sternen.[6]

 

Nichtsdestotrotz ist eine einheitliche Steuer von immenser Bedeutung, um endlich ein nach außen souveränes Auftreten zu ermöglichen. Ähnlich verhält es sich mit der kolportierten Digitalsteuer für Unternehmen wie Google, Microsoft & Co. Dies ist jedoch ein gesondertes Thema.

 

Fokus auf lokale Produkte und lokale Produktion

Eine der wichtigsten Möglichkeiten des fairen Wirtschaftens besteht im regionalen Konsumbewusstsein. Darin finden sich im Grunde zahlreiche Vorteile, die auch unsere gesellschaftspolitischen Bedürfnisse befriedigen würden und dem Zeitgeist entsprächen.

Klimawandel

Durch lokale Produktion und lokale Vertriebswege werden CO² Ausstoß maßgeblich gesenkt.

Lokale Wirtschaftszweige

Der Einkauf bei regionalen Betrieben sorgt maßgeblich für die Förderung der regionalen Wirtschaft. Sicher werden auch dort Produkte zur Verarbeitung importiert, auch aus Fernost. Dennoch liegen darin wesentlich mehr Vorteile. Wesentlich ist dabei eine faire Preisgestaltung, um KonsumentInnen auf Augenhöhe zu begegnen.

Import & Export

Der diesjährige Milchskandal, bei dem öffentliche Einrichtungen Südtirols auf einheimische Milch zugunsten einer importierten verzichten mussten, ist frappierend. Insbesondere aber ist er hausgemacht, da die Kriterien selbst bestimmt wurden. Liegt bei Ausschreibungen das maßgebliche Kriterium allein im Preis, kann mit Qualitätsprodukten kein Blumentopf gewonnen werden.

Andererseits, die Beanstandung des Imports eines Produktes entbehrt bei gleichzeitig regem Export desselben jeglicher Grundlage. Also muss eine offene und faire Debatte hierüber geführt werden.

Eine Überarbeitung der Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen ist überfällig. Grundlegend (neben der Qualität) sollte auch das Kriterium „Klimaneutralität“ sein, bzw. die Wahrung umweltpolitischer Kriterien. Dies würde den lokalen Konsum maßgeblich begünstigen.

 

Selbstverständlich erschließt sich das Thema bei weitem nicht durch einen überschaubaren Bericht. Doch soll er einen Denkanstoß entgegen der Online-Riesen vermitteln, insbesondere in Zeiten von Corona, in denen der Klick im Internet noch einfacher zu sein scheint.

 

Abschließend noch einige Links der Verbraucherzentrale Südtirol, mit „Tipps beim Schnäppchenkauf“ und „Clever einkaufen“.

consumer.bz.it/de/vorsicht-schnaeppchenkauf

consumer.bz.it/de/clever-einkaufen

 

Einige Links bei denen Regionalität hervorgehoben wird

hds-bz.it/de/s%C3%BCdtirolkauftlokal/191-296666.html

sbb.it/home/news-detail/index/2017/02/02/regionalit-t-immer-wichtiger

suedtirol-kompakt.com/bauernmaerkte-in-suedtirol/

 

[1]businessinsider.de/wissenschaft/das-passiert-in-eurem-gehirn-wenn-ihr-ein-schnaeppchen-seht-2016-4/

[1b]Richard David Precht, Jäger, Hirten, Kritiker, Goldmann Verlag 2018

[2]theguardian.com/books/2017/sep/12/amazon-pays-11-times-less-corporation-tax-than-traditional-booksellers

[3] zeit.de/2018/09/hightech-konzerne-umsatzsteuer-steuerausfall-europaeische-union?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.attac.at%2Fziele%2Fein-gutes-leben-fuer-alle%2Famazons-welt-steuertricks-ausbeutung-klimazerstoerung
[4]wort.lu/de/business/eugh-verhandelt-luxemburgs-klage-gegen-eu-kommission-5e6253f8da2cc1784e357b6f
[5]theguardian.com/business/2019/nov/27/eu-ministers-to-vote-on-move-to-expose-firms-tax-avoidance
[6]wfb-bremen.de/de/page/stories/internationales/brexit-grossbritanniens-eu-austritt-und-die-auswirkung-auf-zoelle-beim-import-und-export
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Profil für Benutzer Helga Karo
Helga Karo Do., 19.11.2020 - 00:13

Den Black Friday und die teilweise falschen Rabattaktionen als Untergang der lokalen Geschäfte/Wirtschaft anzuführen um auf ein falsches Steuersystem einzelner EU-Staaten zu „zielen“ und noch eine neue Besteuerung zu fordern, finde ich ein „wenig“ sinnlos.

Warum muss immer gleich der „Böse“ besteuert oder bestraft werden? Anstatt den Einkauf der lokalen Wirtschaft interessanter zu machen? Den Kunden muss die lokale Wirtschaft etwas bieten, einen Anreiz schaffen, um lokal einzukaufen und so etwas funktioniert nur durch gewisse Vorteile für jeden Bürger.

Ganz ehrlich? Ob es eine neue Steuer für Amazon gibt, wird an den Preisen nicht viel ändern, vieles wird bei Amazon oder anderen online Händlern immer billiger sein. Es geht immer nur ums Geld und den Egoismus. Warum soll ich bestimmte Produkte teurer lokal kaufen, wenn das gleiche Produkt online billiger ist und Geld spare, welches ich für wichtige Sachen auf die Seite legen kann? Weil sonst ein lokaler Betrieb vor die Hunde geht? Klar, irgendwann möglich, aber es kommt der nächste Betrieb usw. wer sich nicht anpasst und mit der Zeit geht, hat verloren.(Den Wandel durch eine Steuer aufzuhalten ist nicht möglich) Anstatt Steuern für die Big Player zu fordern, sollte man lieber weniger Steuern und höhere Löhne für die Bevölkerung fordern, mehr Geld für die Bevölkerung um die lokale Wirtschaft zu fördern, wie soll es sonst funktionieren, wenn die Ungleichheit der Lebensunterhaltungskosten so extrem ist? Mit einer Steuer für Amazon? (Ganz sicher nicht.) Damit die Bürger immer gleich wenig Geld haben und gezwungen werden teuerer einzukaufen? Da verlieren die Bürger und die lokale Wirtschaft. Sie glauben doch etwa nicht, dass durch die Steuer auf Amazon der lokale Einkauf billiger wird?

Gegen Amazon und Co. wird die EU oder einzelne Staaten nie Gewinnen, dieser Kampf wurde schon vor Jahren verloren. Warum? Weil Amazon und Co mittlerweile zu groß ist, zu viel Einfluss und Macht haben und das Wichtigste, weil in der EU so gut wie kein Zusammenhalt existiert. Die einzelnen Staaten haben eigene Steuersystem und versuchen die Big Player anzulocken, damit diese investieren und X Arbeitsplätze schaffen um letztendlich die eigene Wirtschaft zu fördern, denn bis zum Schluss schaut jeder auf sich selbst. Warum stellen sich einzelne Staaten hinter Amazon oder Apple? Weil diese Firmen sonst irgendwo anders hingehen, dadurch gehen z.b viele Arbeitsplätze verloren. Der Staat denkt sich halt: Für Steuervorteile lieber sichere Arbeitsplätze schaffen, Gehälter werden bezahlt, Infrastruktur/Wohnraum wird geschaffen, ein großer Teil wird für Konsum wieder lokal investiert z.b in die Gastronomie.

Es wird immer, irgendwo Steuervorteile oder Schlupflöcher geben. Wie soll es zu einer einheitlichen Steuer kommen, wenn die EU es nicht schafft Steuernachzahlungen einzufordern? (Die EU-Kommission hat vor dem EU Gericht beim Steuerstreit gegen Apple verloren) Wenn die EU vor einem EU Gericht gegen ein amerikanisches Unternehmen verliert, muss in der EU einiges falsch laufen oder nicht? Und wenn es irgendwann nach X Jahren und Millionenausgaben für Anwälte und Co. zu einer Steuerstrafe kommt, was passiert? Sie wird bezahlt, ohne Probleme und danach geht es gleich weiter und überhaupt ein paar Milliarden an Steuern zu bezahlen? Das sind für diese Konzerne Peanuts und ändert nichts, gar nichts, denn diese Steuern kommen sowieso nicht beim Endverbraucher an oder doch? Wird im besten Fall in Infrastruktur investiert? Oder bezahlt jeder Staat seine X-Milliarden an Schulden zurück?

Was für ein Sinn hat diese Steuer? Wenn der lokale Einkauf nicht billiger wird? Oder die Bevölkerung nicht mehr Geld zum einkaufen hat? Wenn die Mieten viel zu hoch sind? Und man so oder so kaum über die Runden kommt? Glauben Sie mir, wenn es darum geht: billiger einzukaufen, das gleiche Produkt zu bekommen, aber dafür die nächste Zahnarztrechnung bezahlen zu können? Wie wird man sich entscheiden?

Man muss akzeptieren, dass sich viele nicht dafür interessieren ob der alte Schuhladen um die Ecke den Bach runter geht, wenn das gleiche Produkt online 30€ billiger ist und die Ausrede „man wird beraten“ zieht einfach nicht mehr, gleiche Informationen bekomme ich Millionen fach aus dem Internet und ein Verkäufer ist eh nur auf Upselling getrimmt und kann einem das blaue vom Himmel erzählen, Hauptsache man verkauft. Klar gibt es Ausnahmen die mit Leib und Seele gut beraten, aber das bleibt die Ausnahme. Oder Tradition? Im lokalen Geschäft einkaufen? Traditionen werden verschwinden und wer sich nicht an die neue Ära hält oder mit zieht, verschwindet ebenfalls. Das ist und wird die neue Realität. Eine Steuer wird daran nichts ändern, denn es geht immer nur ums Geld und Egoismus.

Nachtrag: Ganz abgesehen vom Einfluss des Tourismus auf die Preise von lokalen Geschäften.. oje.. aber das wird jetzt zu viel

Do., 19.11.2020 - 00:13 Permalink
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Helga Karo Do., 19.11.2020 - 17:38

- Im Frühsommer hat sich die EU auf finanzielle Unterstützung geeinigt. Klar, wie lange hat diese Einigung gedauert? und aktuell? ach, Ja.. Ungarn und Polen blockieren das komplette Haushaltspaket inkl. Covid-19 Hilfsmaßnahmen. Da sieht man wieder den guten Zusammenhalt.
Das Projekt EU wird an allen Seiten nur noch zusammengeflickt und Feuer werden gelöscht, aber letztendlich sind die Staaten zu unterschiedlich und schauen zu sehr auf das Eigenwohl als an eine Gemeinschaft zu denken. Ich kann es den Staaten auch nicht verübeln. Solidarität und Zusammenhalt wird in der EU nur noch über Twitter bei Terroranschlägen bekundet, aber sonst Fehlanzeige.

- Es muss eine Steuer gezahlt werden, ok, aber das löst keines Ihrer im Artikel beschriebenen Probleme. Das einzige was Sie machen ist alles an den Pranger zu stellen. Eine Steuer wird die lokale Wirtschaft zu 100% nicht retten können. Ich bin überzeugt, wenn Bürger eine höhere Kaufkraft hätten, wurden nicht alle im Internet nach den billigsten Produkten suchen.

"Nein, kurzfristig werden lokale Produkte nicht günstiger. Müssen sie auch nicht." Danke für die Bestätigung meiner Aussage im vorherigen Kommentar. Es sollen also die Bürger gezwungen werden teurer einzukaufen? Den Big Player sollen die Möglichkeiten genommen werden auf bestimmten Märkten Produkte anzubieten. WAS für ein Vorteil haben die Bürger? Genau.. GAR KEINEN! und sind wir mal ganz ehrlich: welcher lokaler Betrieb kauft nicht seine Ware irgendwo billig ein um max. Profit zu erwirtschaften? und die Besitzer der Geschäfte in unserer lokalen Wirtschaft.. glauben Sie die kaufen alle lokal und nicht im Internet? Es geht immer nur ums Geld und purerer Egoismus. Das ist so und wird auch so bleiben.

Meine resignierte Akzeptanz? Ich bin einfach nur Realist.

Do., 19.11.2020 - 17:38 Permalink
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Bernd Schuster Fr., 20.11.2020 - 11:55

Interessant. Die Volkswirtschaft ist kompliziert aber die Zahlen sprechen Bände. Ich hab selber etwas recherchiert und Amazon schwindelt sich überall durch so sieht es aus. Ich bin aber sicher andere auch noch es kann nicht nur ein betrieb alleine so etwas aufführen. Was ist mit Google zb?

Fr., 20.11.2020 - 11:55 Permalink
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Cille Goss Mi., 09.12.2020 - 14:52

wenn das wirklich alles stimmp ist es besser nicht mehr bei amazon zu kaufen. ist mit dem handy halt bequem. ich habjetzt für weinachten ein topfset beim brugnara in meran gekauft. hab ein wenig preisnachlass bekommen und es war nicht so teuer. der preis war dann fast der geliche wie im internet.

Mi., 09.12.2020 - 14:52 Permalink