Books | Zeitgeschichte
Im Netz der Geheimdienste
Foto: Mauro Podini
„Geheimdienste, Agenten, Spione, Südtirol im Fadenkreuz fremder Mächte“, lautet der Titel des neuen Buches von Christoph Franceschini, das ab 1. Dezember im Buchhandel erhält ist.
Nach 1945 ist Südtirol ein Hotspot der Nachrichtendienste. Die Stadt Bozen wird zum Schauplatz länderübergreifender Operationen US-amerikanischer, italienischer, österreichischer und deutscher Geheimdienste. Aber auch östliche Nachrichtendienste ziehen von hier aus ihre Fäden. In der heißen Phase der Attentate in den 1960er-Jahren spitzt sich diese Situation deutlich zu.
Akribisch hat Christoph Franceschini Akten ausgewertet, zum Großteil Dokumente aus bisher verschlossenen Archiven. Selten erhält man einen so tiefen Einblick in die Arbeit von Agenten, Informanten und Spionen: Decknamen und deren Träger, Treffpunkte und Übergabemethoden, Korrespondenzen und Augenzeugenberichte. Das in der Edition Raetia erschienene Buch deckt Doppelagenten auf, zeigt die Verflechtung der Dienste und legt viele Namen offen.
Der langjährige Fernsehmoderator und ehemalige Koordinator des RAI Sender Bozen, Rudi Gamper hat mit dem Autor das folgende Gespräch über das Buch, die Hintergründe und die bereits geplante Fortsetzung geführt:
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Warum nicht im Athesia-Verlag
Warum nicht im Athesia-Verlag...?? :)
Diese Veröffentlichung ist
Diese Veröffentlichung ist ein Spiegelbild der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
Aber in der Politik bleibt nur geheim was veröffentlicht wird. So seih es, in Ewigkeit, Amen.
Herr Franceschini kann man
Herr Franceschini kann man ihr Buch auch online kaufen,würde es begrüssen für Menschen die sich leider in "Quarantäne" finden,wäre super.
Großartig, diese Klarheit,
Großartig, diese Klarheit, Genauigkeit und Vielgestalt, die Christoph Franceschini in seinen Darlegungen vermittelt. Und für salto.bz ist sein Mitwirken sehr wertvolles Salz !
Wichtiges Thema!
Wichtiges Thema!
Mich würde die zeitgeschichtliche Einordnung der Rolle der Geheimdienste auf die Geschichte interessieren.
Im Schatten, der öffentlichen Debatten, spielten auf dem Schlachtfeld des kalten Krieges offensichtlich ganz andere Dinge eine Rolle.
- Woran scheiterte der Plan, einen Volksaufstand anzuzetteln?
- War es im Sinne des italienischen Geheimdienstes die Selbstbestimmung in ein deutschnationalistisches Fahrwasser zu lenken? Und wenn ja, welchen Einfluss hat das bis heute auf die politische Linke? Kann man dies als Sieg des Antikommunismus bezeichnen?
- Gab es Verbindungen der stay- behind Netzwerke Italiens und Österreichs?
- Was wusste Bruno Kreisky?
- Steht das durch den Bruder von Molden gegründete( neoliberale) Forum Alpbach in direkter Nachfolge zu den dort stattgefundenen konspirativen Treffen zwischen BAS und Politik?
Antwort auf Wichtiges Thema! von Christian Mair
Zahlreche Antworten gibts auf
Zahlreche Antworten gibts auf https://thomas-riegler.net/forschung/?amp
z.B.:
Ein „kleines Zypern” im Herzen Europas: Österreich und der Südtirolterrorismus, in: zeitgeschichte, 39. Jahrgang, Mai/Juni 2012
Was wusste Bruno Kreisky? Der österreichische Außenminister und der Konflikt in Südtirol