Tage der Entscheidung
Während der Farben-Streit mit Rom weitergeht, scheint es immer mehr nur noch eine Frage von Tagen, bis sich Südtirol selbst in die “rote Zone” bugsiert. Noch ist die Verordnung von Freitag, 15. Jänner, mit der sich der Landeshauptmann der Einstufung des Gesundheitsministerium widersetzt und die “gelben” Regeln für Südtirol bestätigt hat, nicht angefochten. Noch wird mit Rom verhandelt, um eine Neu-Einstufung zu erreichen. “Am Montag hat es eine Videokonferenz zwischen den Experten des Gesundheitsdienstes auf Staatsebene und unseren Fachleuten gegeben”, berichtet Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag Mittag. Es sei ein “konstruktiver Dialog” im Gange – wer genau ihn für Südtirol führt, sagt Kompatscher nicht – und weitere Daten und Informationen seien ausgetauscht worden. Um zu verstehen, warum Rom die Autonome Provinz Bozen als “rot” eingestuft hat, während der hiesige Gesundheitsbetrieb die Ampel auf “gelb” sieht.
Unabhängig von dem Ampel-Zank hat Gesundheitslandesrat Thomas Widmann am Dienstag in der Landesregierung über die Entwicklung der Infektionslage in Südtirol berichtet. Und die hat sich seit Freitag und der Verordnung, die besagt, dass vorerst weiter keine strengeren Maßnahmen getroffen werden, geändert – zum Schlechten. “Viele Faktoren” seien stabil, so Kompatscher, aber der Druck auf die Krankenhäuser ist gestiegen. Am 15. Jänner waren 23 (von 77) Intensiv-Betten belegt und 366 Covid-Patienten in den Normalstationen (209), Privatkliniken (151) und Quarantänestrukturen (6) untergebracht. Am 19. Jänner sind 30 Intensiv-Betten belegt (+7) und 380 Covid-Patienten in den Normalstationen (212), Privatkliniken (155) und Quarantänestrukturen (13) untergebracht. 18 Personen sind zwischen Freitag und Dienstag mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Toten steigt damit auf insgesamt 820.
“Sollte sich der Trend in den nächsten Tagen bestätigen, könnte es durchaus notwendig sein, restriktivere Maßnahmen setzen zu müssen”, meint der Landeshauptmann. Eigentlich hatte er vor einer Woche angekündigt, in der Verordnung vom 15. Jänner genau festlegen zu wollen, wann die (Südtiroler) Ampel auf rot springt – aufgrund von “Schwellenwerten”, “genauen Kennzahlen”, die “die Experten” festlegen sollten und aufgrund derer strengere Maßnahmen automatisch und für drei Wochen in Kraft treten. Vor allem die Situation in den Krankenhäusern sollte dabei berücksichtigt werden.
Doch von diesen “Schwellenwerten” fehlt bisher jede Spur. In der Verordnung vom 15. Jänner findet sich jedenfalls kein einziger Verweis darauf. Und somit ist auch “das Minimum an Planbarkeit, Klarheit und Berechenbarkeit, das wir gewährleisten können”, das Kompatscher vergangene Woche zusicherte, dahin.
Nun meint er lediglich: “Der Gesundheitsbetrieb beobachtet die Lage ganz genau und setzt uns täglich darüber in Kenntnis, damit wir die Maßnahmen zeitgerecht vorbereiten und kommunizieren können. Wenn es nach mir ginge, wäre eine Vorlaufzeit von einigen wenigen Tagen angenehm, wenn man sagen könnte, in zwei, drei Tagen geht es in eine Abkühlphase – das würde allen Menschen helfen, sich entsprechend darauf vorzubereiten. Garantieren kann man das leider nie, denn wir müssen uns an der tatsächlichen Dringlichkeit und Notwendigkeit der Maßnahmen richten.”
Aus heutiger Sicht sei es jedenfalls nicht so, dass “morgen eine Verordnung und übermorgen die ‘rote Zone’ kommt”. Eine Interviewanfrage von salto.bz kurz vor Mittag ist von Arno Kompatscher bisher unbeantwortet geblieben.
"Der Gesundheitsbetrieb
"Der Gesundheitsbetrieb beobachtet die Lage ganz genau" - na dann sind wir ja in besten Händen. Genau dieser Betrieb schafft es derzeit nicht einmal zeitnah alle Lehrpersonen zu testen, die mit positiven Schülern in Kontakt waren geschweige denn allen Klassen, die seitens der Schule in den Fernunterricht versetzt werden, eine Quarantäne-Mitteilung zu schicken. Soweit ich das derzeit beobachten kann, passiert bei Klasse A dieses, bei Klasse B jenes oder gar nichts etc. Dieses Chaos ist in meinen Augen völlig untragbar. Laut Philipp Achammer gibt es diesbezüglich kein einheitliches Protokoll, es wird "von Fall zu Fall" entschieden. Mit der selben fehlenden Transparenz wird über die Einstufung als gelbe bzw. rote Zone seitens der Landesregierung herumgedruckst. Je unsicherer die Zeiten sind, umso klarer müssten die Maßnahmen und die entsprechende Kommunikation dazu sein. Das würde ich mir im Kleinen in Bezug auf die Handhabung von Positiv-Fällen in der Schule als auch im Großen bezüglich der Zonen-Einstufung wünschen.
"Um zu verstehen, warum Rom
"Um zu verstehen, warum Rom die Autonome Provinz Bozen als “rot” eingestuft hat, während der hiesige Gesundheitsbetrieb die Ampel auf “gelb” sieht."
Dafür braucht man sich eigentlich nur die Landkarte der Provinzen Italiens mit der 7-Tage-Inzidenz anschauen.
https://www.salto.bz/de/data-coronavirus
Für Nicht-Experten: beim Link auf Gebiete klicken und "Italien (Provinzen)" auswählen; beim Kartenmodus im rechten oberen Eck "7-Tage-Inzidenz" auswählen.
Schon erscheint Südtirol in "rot", bzw. "dunkelrot".
Antwort auf "Um zu verstehen, warum Rom von Don Quijote
Die 7-Tage-Inzidenz sagt doch
Die 7-Tage-Inzidenz sagt doch überhaupt nichts aus, solange die Anzahl der gemachten Tests nicht in die Formel für die Berechnung mit einfließt.
Wenn z. B. das Trentino nur die Hälfte von Südtirol testet, hat es natürlich auch einen niedrigeren Inzidenz-Wert. Im Grunde wir der "bestraft", der mehr testet.
Antwort auf Die 7-Tage-Inzidenz sagt doch von G. P.
"Im Grunde wird der "bestraft
"Im Grunde wird der "bestraft", der mehr testet."
Auf kurze Sicht vielleicht. Unentdeckt Infizierte sind jedoch nicht in Quarantäne, stecken weitere Personen an, das muss man nun wirklich nicht weiter erklären.
Antwort auf Die 7-Tage-Inzidenz sagt doch von G. P.
"Die 7-Tage-Inzidenz sagt
"Die 7-Tage-Inzidenz sagt doch überhaupt nichts aus, solange die Anzahl der gemachten Tests nicht in die Formel für die Berechnung mit einfließt."
Wobei dann nur die Abstriche auf Neuinfektion gezählt werden sollten. Diese Anzahl wird in der offiziellen Berichterstattung jedoch nicht separat ausgewiesen und es bringt ja wohl nichts, die mehrfachen Tests zur Erlangung eines negativen Ergebnisses mit einzuberechnen.
Bemerkenswert sind wohl die
Bemerkenswert sind wohl die Schlüsse, zu welchen kürzlich Prof. John Ioannidis, einer der weltweit führenden Epidemiologen der Universität Stanford, in seiner Analyse der restriktiven "lock down" im Frühjahr 2020 verschiedener europäischer Länder (England, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, Holland, Spanien) wie auch den U.S. im Vergleich zu den gewählten Sonderwegen von Schweden und Südkorea kommt: Es konnte kein signifikanter Vorteil der restriktiven "lockdowns" gefunden werden, wobei die Autoren nicht vollständig eine leichten Effekt dieser Maßnahme ausschließen können, welcher jedoch mit den zahlreichen Nebenwirkungen dieser Maßnahme abgewogen werden müssten. Insofern wird die Empfehlung zum Einsatz "gezielter Maßnahmen" durch die öffentliche Gesundheit, um die Epidemie zu kontrollieren. Literatur dazu: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13484
Antwort auf Bemerkenswert sind wohl die von Bernd Zagler
Bemerkenswert ist auch:
Bemerkenswert ist auch:
1. die gegenwärtige (katastrophale) Situation in Großbritannien, welche aus den Fehlern und Untätigkeiten der Vergangenheit resultiert - obwohl erst später infiziert, ist Großbritannien nun das am schwersten betroffene Land in Europa.
2. der schwedische König hat sich bei seinem Volk für den nicht zielführenden “schwedischen Weg” mit zu geringen Maßnahmen entschuldigt, der verantwortliche Chef-Epidemiologe ist entlassen.
3. In Südkorea haben die auf Gemeinnutz ausgerichteten Bürger freiwillig weitreichendere Beschränkungen auf sich genommen als die europäischen Bürger, sodass die Pandemie unter Kontrolle blieb und die Nachverfolgung funktionieren konnte (was bei uns leider noch immer nicht der Fall ist).
4. Von welchem Datum ist der von Ihnen verlinkte Beitrag, und wurden darin die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien, in Schweden und den USA berücksichtigt? Wenn nicht, ist der Bericht (leider) vom fortlaufenden Zeitgeschehen überholt.
(5. Eine Betrachtung a posteriori beinhaltet stets den “retrospektiven Fehler”, da diese in die Betrachtung Wissen einbezieht, welches im betrachteten Zeitraum nicht vorhanden war).
Antwort auf Bemerkenswert ist auch: von Peter Gasser
zu den Punkten 4. wie auch 5.
zu den Punkten 4. wie auch 5.): 5.1.2021: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33400268/
Antwort auf Bemerkenswert ist auch: von Peter Gasser
ad 5)
ad 5)
Lieber den selben Fehler zweimal machen, als einmal zugeben, sich geirrt zu haben?
Antwort auf ad 5) von Martin Koellen…
Geirrt haben sich, das zeigt
Geirrt haben sich, das zeigen der Fortgang der Zeit und die gelebte Wirklichkeit seit Herbst, Großbritannien und Schweden, und mit diesen jene, die im schwedischen oder britischen Weg eine mögliche Lösung gesehen hatten. Darum machen Schweden und Großbritannien diesen Fehler nicht wieder, beide haben zugegeben, sich geirrt zu haben.
Antwort auf Bemerkenswert sind wohl die von Bernd Zagler
Die Studie wurde zuletzt auch
Die Studie wurde zuletzt auch von FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl zitiert, da sind Sie also in guter Gesellschaft, Herr Dr. Zagler!
Im Übrigen ist die Studie sehr umstritten und viel kritisiert. Laut der Epidemiologin Prof. Nicola Low ist es wenig aussagekräftig, nur acht Länder mit harten Maßnahmen und zwei mit weichem Lockdown zu vergleichen. Weitere Kritikpunkte:
- Die verwendeten Daten zu den Wachstumsraten sind unscharf.
- Die Analyse berücksichtigt die Verzögerung zwischen der Umsetzung einer Maßnahme und einem Effekt auf die Übertragung nicht.
- Sie berücksichtigt auch nicht, dass ein Anstieg der Fallzahlen zu einer Verschärfung der Maßnahmen führt.
- Die Länder haben sehr unterschiedliche Kulturen und soziale Reaktionen auf Vorschriften, egal ob diese gesetzlich vorgeschrieben oder nur empfohlen werden. So werden beispielsweise die Maßnahmen in Südkorea mit Zugriff auf Handy-Daten in Europa als inakzeptabel empfunden.
- Die Strategie Südkoreas kann nicht so einfach als nicht-restriktiv bezeichnet werden. Das Land hatte zwar die Läden nicht geschlossen, dafür aber die Standortdaten seiner Bürger gesammelt.
Weitere und detailliertere Kritik (insgesamt 26 Punkte) hier:
https://twitter.com/gidmk/status/1349164532627693570?s=21
Fazit: The study gets worse and worse the more you look at it!
Antwort auf Die Studie wurde zuletzt auch von Thomas Unterwinkler
Danke für die Antwort, den
Danke für die Antwort, den Vermerk bzgl. meiner Gesellschaft mit Herrn Kickl (ist definitiv nicht meine Partei) hätten Sie sich in einer Sachdiskussion jedoch sparen können oder reichen Ihnen Ihre Argumente nicht aus? Das Ziel ist somit sicher eine Abwertung meiner Person: Schade eigentlich, aber es entspricht nicht meiner Diskussionskultur. Dabei denke ich, dass Martin und ich unsere Beiträge hier immer im Sinne des Wohlergehens der Gesellschaft leisten wollen, auch wenn wir manchmal auch eine gegenteilige Meinung vertreten.
Antwort auf Danke für die Antwort, den von Bernd Zagler
Der erste Satz meines
Der erste Satz meines Beitrags sollte lediglich deutlich machen, dass Prof. Ioannidis oft von Personen zitiert wird, die gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind und/oder SarsCoV2 verharmlosen. Eine Abwertung Ihrer Person war nicht beabsichtigt. Da offenbar dennoch von Ihnen so empfunden: sorry!
Antwort auf Der erste Satz meines von Thomas Unterwinkler
Lieber Herr Thomas
Lieber Herr Thomas Unterwinkler, ich schätze und respektiere Ihre wie auch die Kommentare von Herrn Peter Gasser in der Forumsdiskussion sehr. Herbert Kickl, Bill Gates oder andere haben da wohl nicht verloren: aber für mich ist alles wieder gut. Wir sind vielleicht nicht einmal soweit entfernt, wie Sie es im Moment empfinden.
Zu der Frage in Ihrem letzten Kommentar: ich denke wir sind uns einig, dass unsere Gesellschaft seit ca. einem Jahr vor einer unglaublichen Herausforderung gestellt wurde. Es ist eine Gradwanderung, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, den Kollaps der Krankenhäuser zu vermeiden und trotzdem darauf zu achten, dass nicht unsere Wirtschaft, die Bildung, unserer Kinder, unsere Psyche etc. unwiderruflichen Schaden nimmt. Wahrscheinlich sind wir auch einer Meinung, dass wir nicht ad infinitum einen "lock down" aufrecht erhalten können. Das Virus wird uns wohl noch länger beschäftigen, einige gehen von 2-3 Jahren aus, weswegen wir lernen müssen, mit ihm zu leben. Wie andere gehe ich davon aus, dass wir hoffentlich mit dem Frühling und Sommer eine Verschnaufpause vor dem nächsten Herbst haben werden. Herdenimmunität durch "laufen lassen": nein, denn wir haben zu wenige Intensivbetten, der Schutz der Risikopopulation und das Tracing controll funktioniert bei uns leider nicht. Die Herdenimmunität durch die durchgemachte Erkrankung wie auch durch die Impfungen werden hoffentlich bis Sommer so aufgebaut werden, dass wir die Räume für den Virus immer enger machen. In eine Nachuntersuchung von einer chinesischen Forschergruppe an Gesundheitsarbeitern mit durchgemachter SarsCov1 Infektion (2002) wurden für 12 Jahre anhaltende Antikörper nachgewiesen (auch hier sind die Titer anfangs rasch abgefallen, aber dann anhaltend bestehen geblieben). Ob dies auch auf SarsCov2 übertragen werden kann, ist nicht sicher, es lässt aber hoffen. Erwähnenswert ist, dass im Rahmen der Maßnahme die Influenza verschwunden ist, somit frage ich mich, ob der Coronavirus trotz seiner erhöhten Ansteckungsfähigkeit doch nicht andere Infektionswege benützt. Bei unseren PCR Tests auf SarsCov2 fehlt mir die Angabe des CT Wertes, wie es auch in Nordtirol angewandt wird. Außerdem fehlt mir ein neues Protokoll für Patienten nach Covid 19 Infektion und nach der Impfung, um unnötige Quarantänen zu vermeiden. Meine Patienten werden alle mindestens mit Vitamin D (Zielspiegel 50ng/ml) substituiert, es ist für mich erschütternd mit welchen Werten die Menschen unterwegs sind.
Antwort auf Lieber Herr Thomas von Bernd Zagler
Wir sind uns einig, was die
Wir sind uns einig, was die Herausforderung für die Gesellschaft, den CT-Wert bei den PCR-Tests und den weit verbreiteten Vitamin D-Mangel anbelangt. Auch ich glaube, dass es keinen Dauer-Lockdown geben sollte.
Ich schätze LH Kompatscher und finde, dass er 2020 angesichts der Schwierigkeit der Aufgabe einen relativ guten Job gemacht hat. An seiner in einem Weihnachtsinterview geäußerten Strategie für das laufende Jahr, nämlich sich irgendwie bis April durchzuwurschteln, habe ich allerdings große Zweifel.
Denn ich glaube kaum, dass sich die Infektionszahlen mit dem April und den steigenden Temperaturen wesentlich bessern werden. Ein Blick in klimatisch begünstigte Länder wie Israel macht diesbezüglich wenig Hoffnung.
Deshalb glaube ich, dass eine No-Covid-Strategie, wie sie in diesem von der „Zeit“ veröffentlichten Papier beschrieben ist, die beste Lösung darstellt:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf
Das Papier ist übrigens nicht das Werk von (oft als realitätsfern verschrieenen) Virologen und Epidemiologen, sondern von einem Team aus Ärzten, Ökonomen, Pädagogen, Soziologen, Juristen, Politologen und Physikern.
Antwort auf Lieber Herr Thomas von Bernd Zagler
Die Angabe des CT-Werts
Die Angabe des CT-Werts bringt aber nichts, da die Erhebung desselben nicht standardisiert ist von viel zu vielen Faktoren beeinflusst wird.
Antwort auf Lieber Herr Thomas von Bernd Zagler
"... Meine Patienten werden
"... Meine Patienten werden alle mindestens mit Vitamin D (Zielspiegel 50ng/ml) substituiert, es ist für mich erschütternd mit welchen Werten die Menschen unterwegs sind...."
Genau das fehlt mir von der Medizin! Viele sehr emotionale Interviews, Videos und Bilder aus der Intensivstation... Gut so, die Bevölkerung soll verstehen, was Covid sein kann. Und wir haben es verstanden. Und wer es nach den Bildern aus Bergamo noch nicht verstanden hat wird es auch nie verstehen werden/wollen!
Was die meisten aber noch nicht verstanden haben WEIL man kaum darüber spricht, ist wie man sich schützen könnte, bzw. wie man sich nach Covid erholen könnte! Vit. D, C, B-Gruppe, Zink, omega3; Aufbau einer gesunden Darmflora... Davon würden wir jetzt Interviews, Videos und Bilder brauchen!
Antwort auf "... Meine Patienten werden von Christian I
Sie haben recht, es wird sehr
Sie haben recht, es wird sehr viel über das Virus und die Covid19 Maßnahmen, aber sehr wenig über unser Immunsystem gesprochen, welches immer noch unsere beste Abwehr gegen mikrobiologische Bedrohungen darstellt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in der klassischen Schulmedizin (die ich auch praktiziere und die für mich auch unbestreitbar ihre Berechtigung hat!) es noch keine evidenzbasierte Konzepte bezüglich Darmgesundheit oder zur Stärkung des Immunsystems vorhanden sind.
Aber mittlerweile ist das Mikrobiom in der Schulmedizin angekommen: wir haben 10mal so viele Bakterien und 100mal so viele Viren im Körper wie menschliche Zellen.
Nach meiner Erfahrung (und die hat weder den Anspruch einer Metaanalyse noch ist es eine Expertenmeinung, sondern einer Erfahrungsmedizin!) kann man jedoch jede Menge selber dafür tun, um unser "hochkomplexes Ökosystem Mensch" hochzufahren.
Dabei orientiere ich mich an der Akademie für menschliche Medizin um Prof. Spitz, welche u.a. auch auf der Basis wissenschaftlicher Daten ein Präventionsmodell für die eigene Gesundheit erstellt hat.
Im Rahmen von Covid19 gibt es für mich genügend Hinweise, dass Vitamin D protektiv wirkt und sicher eingesetzt werden kann. Ich würde sogar soweit gehen, eine landesweite Substitution nach der Bestimmung des eigenen Vitamin D Wertes zu empfehlen.
Natürlich gibt es, wie immer, Skeptiker bezüglich der Orthomolekularen Medizin bzw. Mikronährstofftherapie. Nun ich glaube daran und unterstütze auch meine Patienten (speziell während der Covid19 Erkrankung) damit.
Schauerlich finde ich die
Schauerlich finde ich die wissenschaftlichen Ergebnisse einer Forscherin der Universitätsklinik Innsbruck, Dr. Rosanna Segreto, welche nach der Analyse der Rahmenbedingungen des ersten Virusausbruches wie auch der genetische SarsCov2-Sequenzierung zum Schluss kommt, dass die anfängliche Hypothese eines Virusausbruches aus einem Labor viel zu früh aufgegeben wurde. Es ändert zwar nichts am Status quo, wäre aber politisch sehr brisant: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/bies.202000240
Antwort auf Schauerlich finde ich die von Bernd Zagler
https://www.ansa.it/sito
https://www.ansa.it/sito/notizie/politica/2020/03/25/coronavirus-il-cas…
Wer weiss, was da wirklich dahinter steckt...
Antwort auf Schauerlich finde ich die von Bernd Zagler
Virusausbruch in Mailand /
Virusausbruch in Mailand / Bergamo gemeint? Wenn die WHO-Herrn jetzt in China nicht neue Daten und Details (wohl eher nicht) erhalten, dann bleibt Norditalien jener Ort an dem SarsCov2 "entdeckt" wurde. Jedenfalls um Monate vor dem Ausbruch in Wuhan. Und sonst war es eben 2015 und wir haben fünf Jahre Glück gehabt. Liebe Grüße
Die Maßnahmen zur Eindämmung
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden hier ja von einigen Forumsmitgliedern regelmäßig kritisiert, Dres. Köllensperger und Zagler dürfen sich angesprochen fühlen.
Ich würde dann gerne auch mal lesen, welche konkrete (andere) Strategie von den Kritikern vorschlagen wird. Laufen lassen, Herdenimmunität durch Infektion? Ich bin gespannt!
Antwort auf Die Maßnahmen zur Eindämmung von Thomas Unterwinkler
Soll ich? ... ganz einfach:
Soll Ich? ... ganz einfach: die Alten sterben trotzdem, und einige andere müssen eben auch ins Gras beißen. Statistisch nicht so unglaublich problematisch, da in den letzten Monaten weniger Menschen an anderen Dingen gestorben sind. Herdenimmunität (Scheißwort ... ich bin doch kein Viech) wird es nie geben, da wir Corona nicht ausrotten werden. Weder eine Impfung noch die eigene Infektion kann das Virus ausrotten. Wir werden anscheinend nur nicht mehr SO krank bzw sterben weniger. Aber wir können es ja immer noch "weiter tragen", also damit leben, also nicht ausrotten. Das heißt dann wohl, dass wir anfangen müssen damit zu Leben. Somit wird es irgendwann egal welche Strategie gefahren wird.
p.s. ich bin nicht an der Köllensberger-Zagler-Front aktiv.
Antwort auf Soll ich? ... ganz einfach: von Klemens Riegler
Es gibt keine Zagler-
Es gibt keine Zagler- Köllensperger Front, aber ich schätze Martin als Kollegen sehr. Wir haben uns auch nie persönlich zu diesem Thema unterhalten
Antwort auf Es gibt keine Zagler- von Bernd Zagler
Ich schätze den Dr.
Ich schätze den Dr. Köllensberger mindestens gleich viel ... keine Sorge! Ebenso wie ich Sie als kompetenten Arzt schätze. Ich schätze alle Menschen die ehrlich ihre Meinung vertreten, denn diese muss deswegen keineswegs mit der meinen überein stimmen. Es wäre ja so langweilig, wenn alle Menschen der gleichen Meinung wären. Wer am Ende Recht behalten wird, bleibt selbst nach Jahrzehnten noch Interpretationssache. Somit Alles Gute & einwenig statistisches Glück in dieser Pandemie.