Politik | Aus dem Blog von Nadia Mazzardis

Corpi di donne in beneficienza

Corpi di donne a pagamento e corpi di donne in beneficenza...cos'altro ancora?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Si sente dire troppo spesso in questo periodo “bisogna ripartire dalla cultura” e per quanto riguarda la questione femminile, bisogna ripartire dalla cultura di genere. 

Ulrike Oberhammer, Presidente della Commissione Pari Opportunità, ha espresso giustamente forti riserve sul calendario pubblicitario di una pizzeria meranese, che ritrae donne mezze svestite e vuole essere venduto sotto forma di “azione di beneficenza”. Ci si chiede perché la beneficenza debba essere fatta, ancora e sempre, mostrando pezzi di carne femminile.

Sui siti www.stol.it e www.tageszeitung.it imperversa il dibattito tra i lettori, a seguito della pubblicazione della notizia. Interessanti i commenti che fanno capire quanto bisogno ci sia, che la cultura di genere venga praticata nelle scuole, fin dalla scuola dell’infanzia. C’è chi commenta che anche le donne potrebbero chiedere calendari con uomini mezzi svestiti…Ossia si chiede il gioco al ribasso?

C’è chi la butta sulla questione economica, si chiede che i redditi della Presidente della commissione Provinciale Pari Opportunità vengano pubblicati, si dice che è lei che cerca clienti per la sua carica…

C’è addirittura chi, perché Brigitte Foppa, consigliera provinciale dei Verdi, dà sostegno alla Oberhammer, disquisisce sulla su cellulite…

All’alba del 2013 il corpo delle donne è usato per vendere prodotti di basso costo e bassa qualità, per fare beneficienza, per pubblicizzare di tutto, per essere addirittura oggettivizzato, cioè trasformato nell’oggetto della vendita (nota è una pubblicità in cui la donna è trasformata in un bicchiere di birra) e siamo così immersi in questa cultura, che le stesse donne spesso non si scandalizzano più. Ma non sono solo le donne che dovrebbero scandalizzarsi, sono gli uomini che dovrebbero dire basta. Ne sono capaci? Crediamo di sì, crediamo che il rispetto per il corpo delle donne le proprie donne, le proprie figlie, le proprie madri, le proprie mogli, sia molto chiaro in tantissimi uomini, ma esiste un sottile confine, che separa la donna soggetto della fotografia mezza nuda per beneficienza e la donna soggetto dei propri affetti. 

Uomini e donne: “indignez vous” direbbe Stephan Hessel! Non dimentichiamo che in Italia viene uccisa una donna ogni due giorni, in quanto donna, non dimentichiamo che in Germania la Kriminalpolizei è dal 2011 che non pubblica i dati sul femminicidio. La considerazione sociale delle donne passa attraverso l’uso che se ne fa del loro corpo. E’ una sociale responsabilità che ci riguarda tutti.

Senonoraquando – Es Ist Zeit Alto Adige Südtirol ha espresso la propria totale solidarietà a Ulrike Oberhammer e la ringrazia per la propria indignazione, augurandosi che l’Ordine dei Giornalisti, cui questa nota è stata inviata, apra una riflessione seria sulla gestione dei commenti, nei portali dei giornali, per capire in che termini, questi, se oggetto di sessismo, non vadano censurati, ma adeguatamente dibattuti. Anche questa è cultura di genere. 

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Immer wieder heißt es in öffentlichen Debatten, dass “man von der Kultur ausgehen muss” – dies gilt in besonderem Maße für die Frauenfrage. Da gilt es ebenso von der Kultur auszugehen, und zwar von der Geschlechterkultur.

Letztes Beispiel:

Die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer hat sich berechtigterweise kritisch zu einem Kalender geäußert, den eine Meraner Pizzeria veröffentlicht hat und in dem halbnackte Frauen für einen „wohltätigen Zweck“ fotografiert sind. Vorab fragt frau sich um die Notwendigkeit, Wohltätigkeit über das Herzeigen von nacktem Frauenfleisch zu erwirken.

Auf den Seiten www.stol.it und www.tageszeitung.it ist in der Folge der Veröffenltichung von Oberhammers Kritik eine Diskussion unter der Leserschaft entstanden. Die veröffentlichten Kommentare zeigen auf, wie dringlich eine Kultur der Geschlechter zu entwickeln ist.

Da wird etwa angeregt, dass auch die Frauen Kalender mit nackten Männern einfordern könnten. Andere Kommentare bringen Geld ins Spiel und unterstellen der Präsidentin, dass sie nur auf Kundschaft aus ist. Wieder andere fällen ein Urteil über die Figur der grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, nachdem sie Frau Oberhammer verteidigt hat. Auch über Zellulitis und neidvolle, weil unattraktive Feministinnen wird diskutiert.

Wir befinden uns im Jahre 2013 und stellen wieder einmal fest, dass der Frauenkörper immer dann im Einsatz ist, wenn es um den Verkauf von Billigprodukten oder um Wohltätigkeit, letztlich um Vermarktung, geht. So wird unser Körper ver-dingt, in ein Verkaufsprodukt umgewandelt (siehe jene Werbung, in der sich ein Frauenkörper in ein Bierglas verwandelt) – und wir sind dermaßen Teil dieser Kultur, dass auch Frauen sich schon gar nicht mehr aufregen. Dabei läge es nicht nur an den Frauen, sondern längst auch an den Männern, ihre Stimme zu erheben und zu sagen: Schluss damit! 

Ob sie dazu wohl fähig sind?

Wir sind überzeugt: Ja! Sicher gibt es viele Männer, die den Körper ihrer Frauen, Töchter, Mütter lieben und respektieren. Und doch gibt es eine feine Grenze zwischen der Beziehung zur eigenen Frau und jener zu den halbnackten Frauen in der Werbung.

Männer und Frauen, empört euch!, würde Stephane Hessel sagen. Erinnern wir uns daran, dass in Italien alle zwei Tage eine Frau umgebracht wird. Und vergessen wir nicht, dass die Kriminalpolizei  in Deutschland seit 2011 keine Daten über die Morde an Frauen veröffentlicht. Die soziale Anerkennung der Frauen erfolgt über den Gebrauch, der von ihrem Körper gemacht wird. Das ist eine soziale Verantwortung, die uns alle betrifft.

Senonoraquando – Es Ist Zeit Alto Adige Südtirol drückt Frau Oberhammer ihre Solidarität aus und dankt ihr für ihre „Empörung“. An die Journalistenkammer ergeht der Aufruf, dass eine Diskussion über den Umgang mit frauenfeindlichen Kommentaren in den Online-Portalen entstehen möge. Es geht nicht um Zensur, sondern um eine offene und zukunftsweisende Diskussion über die Verantwortung der Medien. Auch dies ist Geschlechterkultur.

http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Landesbeirat-fuer-Chancengleichheit-kritisiert-sexistischen-Kalender 

 http://www.tageszeitung.it/2013/12/11/der-boykott-aufruf-2/

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Mensch Ärgerdi… Mo., 16.12.2013 - 14:02

Man braucht eigentlich nur mal schnell die Kommentare auf den Seiten durchzulesen um zu merken dass:
1 Die meisten Kommentare nicht beleidigend sondern sachlich sind und die wenigsten gegen die Frauen als solche ausrichten sondern eher gegen die Präsidentin des Beirates.
2 Viele weibliche User auch hinter den Projekt stehen
3 Die fotografierten Frauen selbst Stellung dazu genommen haben und die ganze Aufregung nicht verstehen.
Die Diskussion erübrigt sich also.

Mo., 16.12.2013 - 14:02 Permalink
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Nadia Mazzardis Mo., 16.12.2013 - 14:26

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Le discussioni non sono mai inutili. Molte donne sostengono il progetto. Il problema è su quale base culturale formiamo il sostegno femminile a progetti simili. Siamo così dentro la cultura in cui il corpo delle donne viene troppo spesso utilizzato in questo modo, che non ci rendiamo nemmeno più conto. Questo spiega anche il perchè le donne che si sono offerte volontariamente per essere fotografate non "comprendono".

Fortunatamente ci sono posti al mondo dove invece il profondo valore culturale del tema, viene compreso meglio, che nell'isola felice e Ryanair è stata tacciata di sessismo per un'iniziativa analoga.

http://www.bild.de/reise/fluege/ryanair/spanien-ryanair-kalender-urteil…

Mo., 16.12.2013 - 14:26 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mo., 16.12.2013 - 17:08

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Ich stimme ihnen zu, Diskussionen sind immer wertvoll. In einer Diskussion, bzw. Dialog sollte man aber offen für den Gesprächspartner sein, ihm zuhören, auf seine Einwände eingehen und auf Argumente Gegenargumente bringen. Sie verharren auf ihren Standpunkt und gehen auf die Diskussion nicht ein, deswegen erübrigt sich diese.
Um auf ihr Argument einzugehen. Ich verstehe eigentlich nicht ganz worum es ihnen geht. Einerseits scheint die Nacktheit als solche zu stören ("anche le donne potrebbero chiedere calendari con uomini mezzi svestiti…Ossia si chiede il gioco al ribasso?") andererseits machen Sie daraus eine Frage des Geschlechtes. Sogar den freien Willen der Frauen die fotografiert wurden lassen Sie nicht gelten, weil Sie glauben, dass wenn diese die richtige (die gleiche wie Sie) Erziehung genossen hätten, dann wären diese Frauen nie zu so etwas bereit gewesen, da es einfach falsch ist den eigenen Körper zu zeigen. Worauf stützt ihre moralische Überlegenheit?
Ich meinerseits glaube nicht dass, dieser Kalender die Frauen die darauf sind zu (lust?)Objekte verkommen lässt. Ich denke nicht im Geringsten daran sie weniger zu respektieren weil sie darauf zu sehen sind. Warum? Weil ich gelernt habe, dass in unserer Gesellschaft heute im Jahr 2013 Männer und Frauen gleich sind. Für mich ist es normal dass, Frauen an schönen Männerkörpern gefallen finden, ich kenne sogar einige die schon ein paar mal die Chippendales anschauen waren und davon geschwärmt haben!

Mo., 16.12.2013 - 17:08 Permalink
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Nadia Mazzardis Mo., 16.12.2013 - 19:12

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Le faccio notare un piccolo particolare " Schokoriegel nicht leicht und gesund sind, Autos nie und nimmer den Verbrauch der Werksangabe schaffen, kein Reinigungsmittel dieser Welt den Schmutz einfach durchs darüberwischen verschwinden lässt, oder Versicherungen immer und in jeden Fall für uns da sind. Das ist eben Werbung."

Lei mette insieme le donne -che sono persone- con gli oggetti Schokoriegel, Autos, Reinigungsmittel, Versicherungen... E' da qui che si dovrebbe ripartire...

Mo., 16.12.2013 - 19:12 Permalink
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gorgias Di., 17.12.2013 - 18:26

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

>Questo spiega anche il perchè le donne che si sono offerte volontariamente per essere fotografate non "comprendono". <
Le parentesi attorno a comprendono saranno segno di un residuo pudore?
Ovviamente persone che non la pensano come Lei non sono in completa capacità di intendere e volere. Avranno subito un lavaggio di cervello? Peggio della pubblicità probabilmente.

Di., 17.12.2013 - 18:26 Permalink
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Nadia Mazzardis Mo., 16.12.2013 - 17:32

Non è questione di morale. E' troppo semplice. E non è vero che gli uomini e le donne nel 2013 sono uguali. Tant'è che in Alto Adige Südtirol sono 600 le donne che ogni anno lasciano il lavoro, perchè nasce un bambino, sono le donne che guadagnano il 30% in meno degli uomini facendo lo stesso lavoro, sono le donne in questo momento l'11% in Giunta Provinciale uscente, vedremo nella nuova...ma non arriveremo certo al 50%.

No, non siamo uguali.

E no, non è questione di morale, è questione di educazione di genere. E non si può risolvere con la libera scelta o la libertà.

Secondo lei perchè gli uomini non scelgono liberamente di farsi fotografare col "pisello" di fuori? Perchè non fa parte della nostra cultura. Perchè solo il 2% delle agenzie pubblicitarie ha a capo una donna. Perchè il 12% del management è femminile e quindi chi decide per noi, a livello di marketing, cosa "ci piace" o cosa "non ci piace" sono uomini.

Il problema non sussisterebbe se le immagini con corpi di donne, usati per pubblicizzare prodotti a basso costo, fosse una ridottissima quantità. Sarebbe fisiologica. O se la percentuale fosse ridotta e uguale a quella che vede usati i corpi degli uomini.

Secondo lei, un ragazzo di 18 anni che immagine femminile si costruisce, guardando le foto di quel calendario? Si costruisce quella che i ragazzi di oggi si sono costruiti, guardando la pubblicità. Le donne sono sempre disponibili, negli atteggiamenti, nei gesti, nella nudità.

Poi questi stessi ragazzi, si rapportano con le loro coetanee, quelle 13.000 che si laureano in medicina ogni anno, in Italia, contro i 6.000, maschi, e scoprono che non sono "così disponibili". E qui nascono tanti problemi...

Abbiamo una responsabilità culturale noi adulti, che è quella di dare delle donne l'immagine reale. Quante donne ha visto lei nella pubblicità, esercitare professioni di rilievo? Quante mezze nude, o con l'aspirapolvere in mano?

Le consiglio di guardare questo link, apre la mente
http://loveyourbody.nowfoundation.org/presentations/SexStereotypesBeaut…

Mo., 16.12.2013 - 17:32 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mo., 16.12.2013 - 18:27

Antwort auf von Nadia Mazzardis

Also bitte! Keiner der den Kalender kauft sagt damit das es richtig ist wenn Frauen weniger verdienen als Männer. Es stimmt sicher das kulturell Frauen für Werbungen mehr genutzt werden als Männer (dabei bin ich überzeugt das viele männliche Models sich mit den "pisello di fuori" fotografieren lassen würden), aber wie am Ende ihres Links zu sehen ist, ändert sich das ja gerade in letzter Zeit (dazu ist mir aufgefallen dass die Männer die dort zu sehen sind, auch alle Schönheitsideale verkörpern die kein normaler Mann aufweist). Wäre es nicht konstruktiver diese positiven Beispiele zu fördern, anstatt mit den Fingern auf andere zu zeigen? Wäre es nicht wichtiger wenn der Beirat sich dafür einsetzen würde, dass gleicher Lohn für gleiche Arbeit herrscht?
Ich glaube die meisten Jungs verstehen auch schon einige Zeit vor den 18. Geburtstag dass, Frauen nicht so sind wie sie in Werbungen dargestellt werden und das gilt nicht nur für die Frauen, sondern für Werbung in generellen. Wir alle haben irgendwann gemerkt dass in wahrheit, Schokoriegel nicht leicht und gesund sind, Autos nie und nimmer den Verbrauch der Werksangabe schaffen, kein Reinigungsmittel dieser Welt den Schmutz einfach durchs darüberwischen verschwinden lässt, oder Versicherungen immer und in jeden Fall für uns da sind. Das ist eben Werbung.
Ich stimme ihnen auch zu wenn Sie sagen dass, es an uns liegt kommende Generationen Respekt zu lehren. Dazu gehört eben auch frei entscheiden zu können den eigenen Körper zu zeigen, ohne das man daraus schließen darf für jeden zu haben zu sein.

Mo., 16.12.2013 - 18:27 Permalink
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Oskar Egger Di., 17.12.2013 - 17:49

Ich finde den "Frauenkalender" als Pizzawerbung mit oder ohne guten Zweck auch nicht besonders geschmackvoll. Die Idee ist übrigens nicht neu, legte doch schon vor Jahren ein meraner Sternekoch die Gattin im Negligé sozusagen auf den Tisch. Ich frage mich außerdem, was besonders bei minderjährigen Pizzaessern durch diese Art von Werbung erreicht wird. Vielleicht ist ja aber auch eine meraner Mammi, mit Stil fotografiert, besser als der grasierende Pornokommerz, kulturell gedacht und philosophisch...Unangebracht finde ich in diesem Zusammenhang eine Standpunktdiskussion, scheint scheinheilig. Die Kommerzialisierung des Frauenkörpers über einen Kalender im Kleinstadtmilieu zu bekämpfen scheint mir unangebracht. Wichtiger ist es, den Pornokonsum der Kids zu hinterfragen, die schleichende Normalisierung der Prostitution als Gewerbe für junge Frauen, die unnatürliche Zunahme der Homosexualität bei jungen Männern, das sind wirklich wichtige, gesellschaftliche Themen, Themen, finde ich, die kaum analysiert werden da. Warum? Aus Angst, sich was anschauen zu müssen?

Di., 17.12.2013 - 17:49 Permalink
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Nadia Mazzardis Di., 17.12.2013 - 19:49

Non concordo sul "benaltrismo". I problemi sono sempre "ben altri". Ci siamo occupati anche di prostituzione presentando in maggio una ricerca interessantissima dal titolo "uomini che pagano le donne". La prima ricerca che invece di indagare la minoranza "per male" delle donne che si prostituiscono, indaga la maggioranza "per bene" degli uomini che pagano. Ne consiglio davvero la lettura http://www.ediesseonline.it/catalogo/sessismoerazzismo/uomini-che-pagan…

Di., 17.12.2013 - 19:49 Permalink
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Oskar Egger Di., 17.12.2013 - 20:44

Antwort auf von Nadia Mazzardis

E ancora una scissione in "bene" e "male", mi sembra...non coglie il problema che ho rilevato: non la discussione su prostituzione e il posizionamento su attore e vittima, ma la domanda sulla normalizzazione del fenomeno prostituzione nella giovane etá. Non é "benaltrismo", ma concentrazione sulle cose importanti, tra le quali mi sfugge un calendario semi-artistico...

Di., 17.12.2013 - 20:44 Permalink
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gorgias Sa., 21.12.2013 - 19:37

der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen hat sich aufgeregt und meinte die "armen Frauen" wurden über den Tisch gezogen und übrigens auch das Liebeswerk in Meran, das der Nutznießer der Aktion gewesen wäre, weil es nicht wirklich wüsse was in den Kalendern gezeigt wird (Was sich am Ende auch als falsch herausstellte). Es wurde auch polemisiert dass dies nur eine getarnte PR-Aktion ist, so als ob Sponsoring hier das erste Mal stattgefunden hätte.
Auch eine Organisation gegen Gewalt an Frauen hat sich aufgeregt. (Was das mit Gewalt gegen Frauen zu tun haben soll habe ich auch noch nicht verstanden). Am Ende des ganzen Tam-Tams hat der Bischof ein Machtwort gesprochen und der Pfarrer des Liebeswerks musste auf allen Kalendern das Logo des Liebeswerks zukleben und auf das Geld verzichten.
Es gab auch ein Interview in der Tageszeitung mit einem der Fotomodels die die ganze Polemik nicht versteht, auch die anderen Models bereuen die Aktion noch nicht (Vieleicht muss da der Beirat noch nachhelfen?)
In der ff dieser Woche steht ein gut verfasster Artikel der sich nüchtern mit dieser Provinzposse auseinandersetzt,
am besten finde ich das Editorial der Tageszeitung von heute, wo Tribus sich für eine Sittenpolizei ausspricht.
Ich selbst finde das das respektloseste an der ganzen Geschichte war, wie der Bereit für Chancengleichheit diese Damen versucht hat zu bevormunden und als Opfer darzustellen, aber jeder muss wohl von was Leben und dafür die eigene Funktion rechtfertigen.

Sa., 21.12.2013 - 19:37 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Sa., 21.12.2013 - 23:40

Da gebe ich dir gerne recht. Als ich gelesen hatte, dass Sie von Helmut Newton inspiriert sein sollen, habe ich beim besten Willen nichts daran erkennen können. Da habe ich mir gedacht: Schade dass die Bilder nicht besser gelungen sind. Das ist für mich auch der Hauptgrund den Kalender nicht zu kaufen.
Aber das ist ein ästhetisches Urteil, die ganze Polemik triefte nur so von bigotter Moralität.
Auch kann ich die Verbindung zwischen Feminismus und Prüderie sehen. Wenn Tribus schon von einer Sittenpolizei spricht, dann könnten wir uns gleich die iranischen Tugendwächter als Vorbild nehmen, nur anstatt von bärtigen Männer sollen es Frauen mit bis nach oben verschlossener Sackkleidung sein.

Sa., 21.12.2013 - 23:40 Permalink