Ich denke, hier in Südtirol
Ich denke, hier in Südtirol würde es ein Kämmerlein auch tun!
Viele müssten neben Dir nicht Platz finden, die sich den Namen 'Journalist*in' auch wirklich verdienen...
Ich halte die Journalistenkammer für anachronistisch, EU-rechtswidrig und für völlig überflüssig.
Ich habe mich eines wirklich hinterlistigen Kapitalverbrechens schuldig gemacht, das auf jeden Fall ein Berufsverbot mit sich ziehen muss. Ich habe es unterlassen der Journalistenkammer meine PEC-Adresse mitzuteilen.
Ich denke, hier in Südtirol würde es ein Kämmerlein auch tun!
Viele müssten neben Dir nicht Platz finden, die sich den Namen 'Journalist*in' auch wirklich verdienen...
Eine PEC ist wohl für alle in Kammern organisierte Berufe Pflicht. Seit vielen Jahren.
Seit kurzem gibt es für einige auch noch eine Impfpflicht, sonst droht ebenfalls ein Berufsverbot. Gibt's auch nur in Italien. Stört die Journalisten aber wenig
Das klingt wie Cato Maiors Ceterum censeo...
Wenn Sie die beiden Fälle bzw. die Begründung und Folgen, wirklich auf die gleiche Ebene stellen, dann Prost. Und das schreibt ein Mediziner...
Stimmt, eine Zwangsimpfung kann man nicht mit dem Zwang zu einer PEC vergleichen. Letzteres verdient wohl wahrlich keinen Aufschrei!
Lieber Herr Berufsjournalist,
Unrecht bleibt Unrecht und Recht bleibt Recht. Beschreiten Sie den Rechtsweg; notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Bleibt zu hoffen, dass keine Beugehaft wegen Flucht-,Verdunklungs- oder Wiederholungsgefahr über Sie verfügt wird. Zumindest, und soweit mir bekannt, wird in Italien nicht gefoltert. Das ist schon mal positiv. Sie sollten uns erhalten bleiben:Als Berufskammerjournalist (zeigen Sie‘s dieser Bagage!). Sollten alle Stricke reißen (mit scharfen ß?) so versichere ich Ihnen ein fürstliches Trinkgeld wenn Sie mir in Zukunft 1/4 Zweigeld (mit weichem D?) servieren sollten. Ich werde dann gerne aus dem Kassabon (dicasi Kaffeesatz) die neuesten News entnehmen.
Unverbrüchlich, Ihr Emmerich
Post scriptum: beteilige mich gerne an den Verfahrenskosten (iban?)
Zum Thema Zweigelt (mit hartem T):
Der Zweigelt ist eine österreichische Neuzüchtung aus dem Jahr 1922 von Friedrich Zweigelt (1888–1964), dem späteren Direktor der Höheren Bundeslehr- und Bundesversuchsstation für Wein-, Obst- und Gartenbau (1938–1945), aus St. Laurent und Blaufränkisch.
Bereits in den 1950er-Jahren erkannte Lenz Moser die Eignung der Sorte „St. Laurent x Blaufränkisch“ für die Erziehungsform der Hochkultur und bemühte sich fortan um eine Benennung nach ihrem Züchter, Friedrich Zweigelt, da er die Bezeichnung „St. Laurent x Blaufränkisch“ als zu lang erachtete.[2] Bereits 1958 hatte der „Prozess der Namensgebung ein Stadium erreicht, in dem er nicht mehr aufzuhalten war.“[2]
Die offizielle Bezeichnung „Zweigeltrebe Blau“ tauchte erstmals 1972 in dem damals neuen Rebsortenverzeichnis für Qualitätsweine auf.[2] 1978 wurde der Sortenname abgeändert in „Blauer Zweigelt“ und das Synonym „Rotburger“ geschaffen[3]. Damit sollte die gemeinsame Herkunft der Neuzüchtungen Blauburger, Goldburger und Rotburger/Blauer Zweigelt herausgestellt werden.[4] Die weit verbreitete Behauptung, Friedrich Zweigelt selbst hätte seine Neuzüchtung „Rotburger“ genannt, lässt sich nicht belegen.[2]
Das weiterhin gültige Synonym „Rotburger“ wird nach wie vor von österreichischen Winzern als Bezeichnung am Etikett verwendet, wohingegen das Gros der Erzeuger auf den Etiketten den Namen Zweigelt vermerkt.[5] Die Problematik der Namensgebung nach einem überzeugten Nationalsozialisten wurde im Dezember 2018 öffentlich thematisiert.[6][7]
Wie sagte schon meine Großmutter: Zweigelt bleibt Zweigelt und Falschgeld bleibt Falschgeld. So einfach ist es!
@Emmerich Steinbrecher Köstlich amüsiert - Wahrnehmungsgrenzen-Durchbruch, perfekt gelungen.
Zu ergänzen wäre noch, dass die Südtiroler Journalisten ursprünglich zur überregionalen Berufskammer mit Sitz in Venedig gehörten, weil man beim "Ordine dei Giornalisti" noch das faschistische Relikt des "Triveneto" pflegte (wie übrigens heute noch die katholische Kirche). Erst das Südtirolpaket hat die damals hoch bejubelte Neuheit mit sich gebracht, dass eine regionale Journalistenkammer gebildet wurde und die Südtiroler Journalisten jetzt nicht mehr von Venedig, sondern von Trient kontrolliert werden. Mir ist übrigens wegen meiner nicht genehmen Kommentare hier auf Salto auch schon mit dem Ausschluss aus der Journalistenkammer gedroht worden. Als Journalist hat man schön brav zu sein. Eigene Meinungen darf man zwar haben, man sollte sie aber nicht äußern.
Ja und? Wenn die Vorschrift so ist, wieso sollte dann für den Autor eine Ausnahme gemacht werden? Eigenartiges Selbstverständnis. Persönliche Mimimis sind noch lang keine Story.
Jedesmal, wenn ich einen Ihrer Kommentare lese, denke, da haben wir den Salat.
Wieso setzt der Autor kein Zeichen und tritt einfach aus der Kammer aus? Er kann ja trotzdem journalistisch tätig sein. Das wäre ein starkes Signal!
Ich bitte Sie!
Es handelt sich um eine „Adresse“, in Zusammenhang mit einem Berufsverbot (!), und das grad beim Journalismus, im Herzen demokratischer Kontinentalschollen.
Es gibt gar allgemein so etwas wie Verhältnismäßigkeit...
Aber das Schießen auf Spatzen mit der dicken Berta ist auch ein gern geübtes Manöver, wenn es im Hintergrund um Machterhalt und Revanchismus ginge - und nicht um eine simple Postadresse.
... ich war nie sonderlich begeistert vom Zweigelt, hatte im Keller jedoch eine (vergessene) Flasche Zweigelt entdeckt, vor der Zeit von Corona, eine Magnum, Jahrgang 2002, abgefüllt in der Wachau, eine hohe, schlanke Flasche, weinrotes Etikett.
Der Wein war nach über 15 Jahren eine Wucht, ein richtiges Erlebnis, eine Entdeckungsreise für Nase & Gaumen, vielleicht auch ein Glücksfall - auf jeden Fall: er bleibt in Erinnerung, großartig!
Was ist eigentlich aus der Südtiroler Sektion der Journalistenkammer geworden?
Die war doch schon beschlossen, damals, oder?
Hoffentlich macht der Berufskammerjournalist F. etwas, was er leider nur selten tut: seine Leser en Detail von der weiteren Entwicklung unterrichten und, so der Schreiber denn wollen möge, auch Hintergründe aus der Journalistenkammer aus erster Hand beizulegen.
Bis jetzt ist das eigentlich nur eine einseitige "Sachverhaltsdarstellung".
Sämtliche Berufskammern verlangen von ihren Mitgliedern eine PEC-Adresse. Es ist keine Schikane der Jornalistenkammer (über die man eine PEC-Adresse bequem bekommt), sondern eine gesetzliche Auflage. Die Frage ist doch, ob es die Journalistenkammer überhaupt braucht.
Ich wünschte mir sehr, dass Christoph Franceschini dieses Problem ehestens und elegant lösen kann und er uns so, als unersetzbarer Journalist, erhalten bleibt !
Die Sache stinkt irgendwie nach exemplarer Bestrafung eines für das Establishment ungemütlichen Eiertreters.
Wäre vielleicht eine PEC okay, die lautet: ordinegiornalistinograzie@...?