Politik | Meran
Wahlkampf mit Straßenmusik
Foto: upi
Der Wahlkampf hat in Meran längst begonnen. Dabei ist jedes Thema recht, um Schlagzeilen zu machen. Neben Christoph Mitterhofers (SVP) Deutschkurs hat sich jetzt auch eine politische Diskussion zur Straßenkunst entwickelt.
Ausgangspunkt ist eine Stellungnahme des SVP-Kandidaten und Kaufleutevertreters Aris Deflorian. Laut der Meraner SVP beklagen sich Anwohner und Geschäftsleute, dass es immer wieder vorkomme, dass unzählige Künstler und Künstlerinnen in der Altstadt gleichzeitig, stundenlang und pausenlos ihre Darbietungen einstudieren und präsentieren. Wenn dabei laute Musik durch einen Verstärker dröhnt, kann das auf Dauer anstrengend und störend sein. Außerdem würden häufig Menschenansammlungen durch Zuschauer und ZUschauerinnen entstehen, die die Eingänge zu Geschäften versperren. „So könne es nicht weitergehen“, sagt die SVP Meran.
Es brauche eine Regelung und ein durchdachtes Konzept, wenn es darum geht zu definieren wann, wo und wie lange Künstler ihre Auftritte abhalten können.„Durch zeitgemäße Richtlinien und die Einrichtung einer online Plattform sollen die Interessen aller Betroffenen, sei es jene der Kaufleute und Anrainer, als auch jene der Künstler*innen berücksichtigt werden", meint SVP-Kaufleutevertreter und Laubenkaufmann Aris Deflorian.
Einen anderen Schwerpunkt setzen hingegen Paul Rösch und die Grünen. „Das offene und liberale Meran, das wir wollen, will die Straßenkunst in ihrer Vielfalt in keiner Weise benachteiligen“, heißt es in der Stellungnahme der Liste Rösch/Grüne. Sie müse jedoch mit dem Gefüge und dem Leben der Stadt in Einklang gebracht werden."Mit der 2016 verabschiedeten neuen Verordnung reiht sich Meran in die Liste jener italienischen und europäischen Städte ein, die die Straßenkunst unterstützen. Ihre verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen machen die Gastgeberstädte lebenswerter und attraktiver", so der Bürgermeisterkandidat Paul Rösch.
Auch Claudia Bellasi, Kandidatin der Liste und künstlerische Leiterin von Asfaltart, der Veranstaltung, pflichtet ihm bei: "Straßenkunst belebt den öffentlichen Raum und bereichert das kulturelle Leben in der Stadt. Ich hoffe, dass Meran weiterhin eine Stadt bleibt, die den Straßenkünstler*innen wohlgesonnen ist. Es kann jedoch vorkommen, dass gegensätzliche Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen anderer Kategorien zu Konflikten führen. Ich glaube an den Dialog zwischen den Menschen und mit den Institutionen im Sinne des Zusammenlebens und des gegenseitigen Respekts. So können beispielsweise an kritischen Stellen wie der Ecke Sparkassestraße/Lauben die musikalischen Darbietungen reduziert werden, indem man Straßenmusikern alternative Standorte wie die Passerpromenade zur Verfügung stellt, ohne diese gänzlich zu unterbinden.“
Auch Claudia Bellasi, Kandidatin der Liste und künstlerische Leiterin von Asfaltart, der Veranstaltung, pflichtet ihm bei: "Straßenkunst belebt den öffentlichen Raum und bereichert das kulturelle Leben in der Stadt. Ich hoffe, dass Meran weiterhin eine Stadt bleibt, die den Straßenkünstler*innen wohlgesonnen ist. Es kann jedoch vorkommen, dass gegensätzliche Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen anderer Kategorien zu Konflikten führen. Ich glaube an den Dialog zwischen den Menschen und mit den Institutionen im Sinne des Zusammenlebens und des gegenseitigen Respekts. So können beispielsweise an kritischen Stellen wie der Ecke Sparkassestraße/Lauben die musikalischen Darbietungen reduziert werden, indem man Straßenmusikern alternative Standorte wie die Passerpromenade zur Verfügung stellt, ohne diese gänzlich zu unterbinden.“
Rösch und Bellasi verweisen auch darauf, dass bereits Ende 2019 ein Gesprächstisch mit allen Beteiligten - der Stadtverwaltung, den Meraner Vertretern der FNAS (Federazione Nazionale Arti in Strada), den lokalen Spitzen des HDS und Confesercenti und dem städtischen Polizeikommando- eingerichtet wurde. Zudem habe sich die FNAS bereit erklärt in Meran eine Online-Plattform zur Verfügung zu stellen, die bereits in anderen Städten erfolgreich eingesetzt wurde. Damit wollte man sowohl den Künstlern bei der Buchung als auch der Stadtpolizei bei der Kontrolle der Rechtmäßigkeit des Auftritts behilflich sein.
Paul Rösch: „Leider hat die Anfang 2020 ausgebrochene Pandemie diesen Prozess unterbrochen und andere Prioritäten vorgegeben. Ein Prozess, der durch die Wiederaufnahme der damals einstimmig getroffenen Vereinbarung nun fortgesetzt werden kann."
Ende Oktober wird sich zeigen, welche Musik in den nächsten 5 Jahren in Meran gespielt wird.
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Straßenmusiker, möglichst
Straßenmusiker, möglichst ohne Verstärker, stören in Meran bestimmt nicht, ganz im Gegenteil. Hat die SVP sonst keine Argumente? Dann wäre es ein schlechter Start in den Wahlkampf, mit den Deutschkursen noch obendrein. Bin gespannt, wer in Meran mit den Themen aufkreuzt, die die Stadt wirklich zum Guten wenden können.
Antwort auf Straßenmusiker, möglichst von Sebastian Felderer
sie regen sich auf dass
sie regen sich auf dass jemand das verstärkte getöse regeln will? im artikel wird mehr von den röschis geredet. trotzdem wird die nicht von ihnen kritisiert? parteisoldat?
Se i contenuti del programma
Se i contenuti del programma elettorale sono questi, l’SVP, a Merano, anche quest'anno le elezioni le vince l’anno prossimo.