Politik | Meran

„Der Fantasie entsprungen“

Die SVP Meran erklärt, dass es keine Regierungsverhandlungen mit den italienischen Bürgerlisten gebe und ersucht um die Veröffentlichung folgender Stellungnahme.
Zeller, Katharina
Foto: SVP Meran
Ja, es stimmt dass wir uns gestern mit Vertretern der italienischen Bürgerlisten getroffen haben. Das ist aber auch die einzige Information, die Christoph Franceschini in seinem letzten Salto Artikel wahrheitsgemäß wiedergegeben hat. Der Rest entspringt wohl seiner Fantasie.
 Die italienischen Bürgerlisten haben um das Treffen gebeten um uns um Unterstützung in der Stichwahl zu ersuchen. Wir haben abgelehnt und wiederholt, dass wir als Volkspartei neutral bleiben werden und uns sicherlich nicht mit Posten locken lassen. Wir haben kein Problem damit in die Opposition zu gehen. Dass es Geheimverhandlungen zur Regierungsbildung gegeben hat ist frei erfunden. Warum sollten wir mit jemandem verhandeln bevor er den Bürgermeistertitel hat? Noch sind die Würfel ja nicht gefallen… Zu denken, dass die Volkspartei einen „riesen Vorteil“ daraus ziehen würde, wenn Dal Medico di Stichwahl gewinnt ist meiner Meinung nach kurz gedacht. Zum einen, weil es wohl nicht zum Aufbau des Image der Volkspartei beiträgt, wenn wir nach einem Denkzettel von Seiten der Wähler*innen noch großartig Posten abräumen. Zum anderen, weil wir in 3,5 Jahren gegen einen amtierenden Bürgermeister antreten müssen.
Dass es Geheimverhandlungen zur Regierungsbildung gegeben hat ist frei erfunden.
Dass mit allen Mitteln versucht wird uns in alte Muster zu zwängen ist schade, wobei uns von Anfang an bewusst war, dass der Weg der Erneuerung kein leichter sein wird. 
 
SVP-Meran
 
Am Montagabend entscheidet das SVP-Stadtkomitee, dass die SVP bei den anstehenden Stichwahlen neutral sei. Die Entscheidung wird öffentlich bekanntgeben. Am Tag danach trifft man sich mit Dario Dal Medico, Nerio Zaccaria und Giorgio Balzarini, die angeblich das wollen, was die SVP-Meran bereits ausgeschlagen hat. Und all das vier Tage vor der Stichwahl.
Mit Verlaub: Verkaufen Sie jemand anderen für dumm.
Christoph Franceschini

 

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Bernd Schuster Do., 21.10.2021 - 10:17

Schwer zu sagen was wirklich besprochen wurde. Am ende ist es eigentlich egal, wichtig ist dass die Linie beibehalten wird. Die svp hat die Wahlen verloren und hat jetzt erstmal nichts mehr zu sagen. Der Bürgermeister entscheidet. Ich hoffe dass Rösch sollte er gewinnen, diesmal eine Regierung bildet.
Es geht immer nur um Personen und das gilt auch für Rösch!
Vergesst nicht: das letzte mal wollte er für die Grünen 3 Posten und der svp 1 geben. Trotzdem war die svp Schuld. Wer es glaubt...

Do., 21.10.2021 - 10:17 Permalink
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Unterhofer Jakob Do., 21.10.2021 - 10:27

Ich frag mich nur, warum sich die SVP überhaupt mit Dal Medico und Co getroffen hat. Wenn man sich schon als blockfrei erklärt, hätte man doch auf Montag warten können. Egal ob es sich um Regierungsverhandlungen handelte oder nicht, ein weiteres Eigentor der SVP.

Do., 21.10.2021 - 10:27 Permalink
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Peter Paul Ped… Do., 21.10.2021 - 10:44

Wir haben kein Problem damit in die Opposition zu gehen.. wenn das nicht ein hoffnungsträger ist.. der zu einer neuen ordentlichen aufgabe in der meraner SVP politik führen kann.. das wäre den meisten wähler/innen sicherlich lieb..

Do., 21.10.2021 - 10:44 Permalink
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Arne Saknussemm Do., 21.10.2021 - 11:47

Laßt es uns mit Matthias Claudius sagen : "Beurteile eine Partei lieber nach ihren Handlungen als nach ihren Worten; denn viele handeln schlecht und sprechen vortrefflich.

Do., 21.10.2021 - 11:47 Permalink
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Philipp Kieser Do., 21.10.2021 - 12:03

lieber herr franceschini,
sicherlich wissen sie um die bedeutung des lat. sprichwortes "si tacuisses, philosophum mansisses!".
wenn sie sich nicht mehr daran erinnern, frischen sie ihr gedächtnis auf. falls sie es nicht kennen, recherchieren sie es.
sie als erfolgreicher journalist müssten doch genau wissen, wieviel macht in der dosierung der eigenen worte liegt.
ihre verdienste um konsequente aufdeckungsarbeit in ehren, sie schreiben sich so aber geradlinig ins abseits. sehr schade.

Do., 21.10.2021 - 12:03 Permalink
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Peter Gasser Do., 21.10.2021 - 12:13

Nicht nur die fehlerhafte deutsche, auch die fehlerhafte lateinische Grammatik im Kommentar belegen nicht grad belehrende Kompetenz.

Do., 21.10.2021 - 12:13 Permalink
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Peter Gasser Do., 21.10.2021 - 12:14

Nicht nur die fehlerhafte deutsche, auch die fehlerhafte lateinische Grammatik im Kommentar belegen nicht grad belehrende Kompetenz.

Do., 21.10.2021 - 12:14 Permalink
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Dietmar Holzner Do., 21.10.2021 - 18:38

Journalisten von Format fordern heraus, dürfen auch manchmal Dinge mutmaßen oder unterstellen. Aber sie haben üblicherweise nicht das letzte Wort. Das sollte sich auch Salto so langsam angewöhnen. So viel Selbstwert sollte vorhanden sein. Sonst manövriert man sich in eine - fürs Überleben
- gefährliche Blase.

Do., 21.10.2021 - 18:38 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Fr., 22.10.2021 - 07:46

Mit Verlaub SVP: Eure Mauscheleien im Hintergrund kennt man zur Genüge,habt wie gehabt nichts dazugelernt,im Gegenteil und verkaufen sie nicht Herrn Franceschini für dumm!!! Habt euch nur lächerlich gemacht,mehr nicht!

Fr., 22.10.2021 - 07:46 Permalink
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△rtim post Sa., 23.10.2021 - 09:52

Die Nicht- und Wählerschaft bleibt gefordert.
Nicht nur, weil wir es diesmal mit einer anderen SVP in Meran zu tun haben. Zeller könnte in der Opposition ihr Herzensanliegen, die SVP zu reformieren, gewiss einfacher umsetzen, als in einer Stadtregierung, in der sie ja dann, nach neuem eigenen Selbstverständnis, vor allem eine ökologische Politik mit Bürgerbeteiligung gegenüber den it. Listen zu vertreten und durchzusetzen hätte. Und das vielleicht auch noch mit einer Liste Rösch im Rücken, die statt Lametta, Opfer- und Verschwörungserzählungen, sich hoffentlich auf ihren Kernauftrag, die grüne Politik, besinnt. Schwer vorstellbar.
Wird’s Rösch, weiß man, gleiches Szenario wie letztes Jahr. Es hängt bei den Grünen maßgeblich alles von der Einflüsterin Kury, einer Politrentnerin mit altem wahltaktischen Ränkedenken, ab.
Zudem steht ja noch die reale Gefahr einer Amtsenthebung aufgrund der Vorwürfe der Freunderl-und Günstlingswirtschaft und einer neuerlichen kommissarischen Verwaltung für Meran im Raum.
Dabei steht Meran ja vor gigantischen Herausforderungen und Jahrhundert- Entscheidungen. Offenbar aber gilt: Schlimmer geht (n)immer. BM-Kandidat Rösch hatte vor über 6 Jahren vom Stimmvolk die Chance bekommen, als ihn all die anderen Listen und Parteien noch nicht unterstützt haben. Es sollte anders kommen.
Der lasche, grüne Vertreter an der Spitze — wow — aber mit eigener Liste der Person, mit Entourage und maßgeblicher Freunderl- und Günstlingswirtschaft wird wie Laschet enden. Abrechnungen kommen immer. Mal früher, mal später.
Alle glaubten damals wohl
noch zumindest Paulus und nicht gleich Saulus gewählt zu haben. Die politischen Grünen haben gelernt zu huldigen. Die paar (d.w.m.) Ökos sind längst zu Desidenten, Außenseitern, Nichtwählern in der eigenen Stadt geworden. Nur die Jungen rufen: Future! Aber auch diese ungehört, wie jene anderen, die rufen: aufhören! (H. Welzer, Die Kultur des Aufhörens)
Der Altbaumbestand wird gefällt... Die autogerechte Stadt mit gigantischen Folgekosten für all die kommenden Generationen wird derzeit in einem Megaprojekt, ganz ohne Bürgerbeteiligung und Bürgerrat von einem BM Rösch durchgedrückt, der selbst ja noch sehr wenig Zukunft vor sich hat. Den Rest des Erbes schnell noch verscherbeln, ehe man das Geliehene gar den eigenen Kindern zurückgibt.
Aber offenbar sind Kampfpropaganda und fiktive Opfer- und Verschwörungserzählungen auf Salto, unkritisch übernommen von Tageszeitung, zu rein wahltaktischem Zweck der Machterhaltung der Person nach wie vor entscheidender als: Wie können Meraner-innen besser leben?

Sa., 23.10.2021 - 09:52 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 23.10.2021 - 10:06

Antwort auf von △rtim post

Wer sich dermaßen *parteipolitisch* äußert und Politiker anderer Parteien dauerhaft und systematisch ad personam angreift, sollte soviel Mumm haben, seinen Namen zu nennen.
Ihre Vorgehensweise widerspricht - neben "gutem Ton" und Fairness - eklatant der Netiquette.
Dieser Missbrauch der Anonymität und der Netiquette macht sich leider auch auf Salto immer mehr breit.
Hinterm Strauch heraus und vermummt mit Steinen nach anderen zu werfen spricht für sich.
Dieser Kommentar ist meinem Empfinden nach daher allein schon secundum modum wertlos.
Sie leisten "Ihrer Partei" einen schlechten Bärendienst.

Sa., 23.10.2021 - 10:06 Permalink