Umwelt | UNO Klimakonferenz

Glasgow: Schwieriger Klimagipfel

Die oberste UNO-Klimabeauftragte Patricia Espinosa warnt vor einem Scheitern des COP26 Gipfels in Glasgow, das könnte die globale Stabilität und Sicherheit gefährden.
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Foto: COP26

Worum geht es in der 26. Klimakonferenz in Glasgow?

Am 31. Oktober beginnt im schottischen Glasgow der 26. UNO-Klimagipfel (COP26), er gilt als das wichtigste klimapolitische Treffen seit dem Pariser Abkommen (COP21) im Jahr 2015*. Es geht im Wesentlichen um Verhandlungen zur Festlegung von konkreten Maßnahmen, welche die Umsetzung der Pariser Klimaziele gewährleisten. Die Länder müssen ihre aktualisierten nationalen Klimaschutzziele (NDCs) vorlegen, das sind die Verpflichtungen, die jedes Land zur Verringerung seiner CO2-Emissionen eingeht und die alle fünf Jahre aktualisiert werden müssen.  Laut Wissenschaftlern und Klimaforschern reichen die bisher von den Staaten präsentierten Maßnahmen bei weitem nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, deshalb müssen die Länder ihre nationalen Klimaschutzziele (NDCs) nachschärfen.

Die oberste UNO-Klimabeauftragte Patricia Espinosa, die zusammen mit dem britischen Minister Alok Sharma eine der Hauptverantwortlichen für die Auslegung der COP26 ist, richtete gestern einen eindringlichen Appell an die Staats- und Regierungschefs alle notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ergreifen, sonst „stünde die globale Stabilität und Sicherheit auf dem Spiel. Ein Scheitern des Klimagipfels könnte zu Migrationskrisen und Nahrungsmittelknappheit führen, was in weiterer Folge Konflikte und Chaos auslösen würde“.

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Keine guten Vorzeichen für die COP26

Bereits im Vorfeld der COP26 macht sich Skepsis breit, ob die Glasgow-Konferenz ein Erfolg wird, zu stark divergieren die Interessen der einzelnen Länder in vielen wichtigen Punkten. Bis jetzt ist noch ungewiss, ob die Regierungschefs von China, Indien und Russland nach Glasgow kommen, eine Nichtteilnahme würde die Konferenz schwächen, denn diese drei Staaten gehören mittlerweile zu den größten Treibhausgas-Emittenten, historisch gesehen tragen allerdings die USA und die EU-Länder die größte Verantwortung für die Erderwärmung. Streit über die Klimafinanzierung** und nicht eingelöste Versprechen vieler Staaten sind auch keine guten Ausgangsbedingungen für erfolgreiche Verhandlungen.

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Die Reduzierung des fossilen Energieverbrauchs ist die wichtigste Maßnahme zur Verringerung der CO2-Emissionen

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Wichtigste Quelle der vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen*** ist die Nutzung fossiler Energieträger. Am meisten CO2-Emissionen fallen beim Kohleverbrauch an. Hinsichtlich der weltweiten CO2-Emissionen nach Sektoren rangiert der Stromgewinnungssektor mit 41% an erster Stelle, gefolgt vom Transportsektor und der Industrie mit je 23% und dem Gebäudesektor mit 10%.

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Interventionen gegen den Ausstieg aus fossilen Energien

Vergangene Woche berichtete die britische BBC über „geleakte“ Dokumente, die belegen, dass Staaten, Unternehmen und andere Interessensgruppen versuchen den Bericht des Weltklimarates (IPCC), dessen   Empfehlungen in Zukunft als Grundlage für die Verhandlungen des Klimagipfels dienen, entsprechend ihren Interessen zu verändern. So wollen das erdölreiche Saudi-Arabien und andere wichtige Erdölexporteure, sowie der weltweit größte Kohleexporteur Australien die Forderung nach einem raschen Ausstieg aus den fossilen Energien im Weltklimarat-Bericht abschwächen. Diverse andere Länder, wie China und Japan versuchen auch Vorschläge des Weltklimarates zur Reduzierung der CO2-Emissionen hinauszuzögern****.

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Auch an den zukünftigen Klimaplänen der EU gibt es Kritik

Die EU hat, verglichen mit anderen Ländern, die ehrgeizigsten Klimapläne. Im Juli 2021 wurde von der EU-Kommission das neue Klimapaket „Fit for 55“ vorgestellt, das unter anderem vorsieht bis 2030 die CO2-Emissionen um 55% gegenüber 1990 zu senken. Zudem sollen ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. Während Umwelt-NGOs die EU-Klimapläne als nicht weitreichend genug in Bezug auf die Reduzierung  der fossilen Energie kritisieren, stellten Polen und Ungarn beim EU-Treffen in der vergangenen Woche, auch vor dem Hintergrund stark gestiegener Energiepreise, das EU-Klimapaket „Fit for 55“ infrage.

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Zunehmende klimabedingte Katastrophen erfordern schnelles Handeln

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Die Häufung von Extrem-Wetterereignissen des vergangenen Sommers mit katastrophalen Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden hat die negativen Auswirkungen der Erderwärmung gezeigt, Grund genug, dass die Staats- und Regierungschefs auf der Glasgow-Konferenz endlich die Vorschläge der vergangenen Klimakonferenzen umsetzen. Mitte August bestätigte der Weltklimarat (IPCC) in einem dramatischen Bericht, dass ein Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad ohne radikale Reduzierung der Kohlenstoffemissionen unvermeidlich sein wird. Der durchschnittliche weltweite Temperaturanstieg ist, gemessen an der vorindustriellen Zeit, bereits um etwa 1,1°C gestiegen. Mit Ausnahme von 2020, als die Wirtschaft infolge der Coronakrise massiv einbrach, steigen die CO2-Emissionen weiter an. Ohne schnelle und einschneidende Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen könnte die Klimakrise in einer Klimakatastrophe enden, so prognostizieren es die Klimaforscher. Zerstörung der Umwelt und negative Auswirkungen auf unsere Wirtschaftssysteme und damit auch auf unsere Versorgung und Lebensweise könnten die Folge sein. UNO Generalsekretär Antonio Guterrez hat bereits im Sommer „die Regierungen der Welt aufgerufen endlich zu handeln, sonst würden die Menschen in allen Ländern einen tragischen Preis zahlen“.

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Was sind die Ziele des Klimagipfels in Glasgow?

  1. Hauptziel der COP26 ist es den Temperaturanstieg auf nicht mehr als 1,5 Grad zu begrenzen, um so bis Mitte des Jahrhunderts das Ziel der Netto-Null-Emissionen***** zu erreichen. Die Länder müssen konkrete Ziele für die Emissionsreduktion bis 2030 vorlegen, die darauf ausgerichtet sind, bis 2050 die Netto-Null der CO2-Emissionen zu erreichen (Maßnahmen: Kohleausstieg beschleunigen, Abholzung der Wälder begrenzen, Förderung von Investitionen in erneuerbare Energien, Beschleunigung der Umstellung auf saubere Mobilität etc.)
  2. Ein weiteres Ziel ist, die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen zum Schutz menschlicher Ansiedlungen und natürlicher Lebensräume zu setzen (Maßnahmen: Ökosysteme schützen und wiederherstellen, Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur und Landwirtschaft, um Verluste durch Klimakatastrophen zu vermeiden)
  3. Zur Umsetzung der beiden oben genannten Ziele muss das erforderliche Kapital bereitgestellt werden. Jährlich sollen die Industriestaaten mindestens 100 Milliarden US-Dollar an die armen Länder zahlen, um diese bei der Erreichung der Klimaziele zu unterstützen. Internationale Institutionen sollen sich auch an der Finanzierung beteiligen.
  4. Alle Staaten müssen zusammenarbeiten, um gemeinsam Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise zu erarbeiten und umzusetzen.

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Wird die Klimakonferenz erfolgreich sein?

Ob diesmal der Klimagipfel, an dem weit über 20.000 Delegierte aus Politik, Verwaltung und NGOs teilnehmen werden, erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Herausforderungen für einen erfolgreichen Abschluss sind sehr groß, denn es gibt zu viele Interessenskonflikte zwischen den Ländern und Interessensvertretern und zu wenig Solidarität der wohlhabenden Staaten mit den armen Ländern. Es geht um viel Geld, das bereitgestellt werden muss, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu ermöglichen. Bleibt zu hoffen, dass der politische Wille der Staaten ausreichen wird, um die Weltgemeinschaft zumindest ein Stück näher an das Erreichen der Paris-Ziele zu führen, sonst wären, wie schon so oft in der Vergangenheit, die vielen tausend Flugkilometer der Konferenz-Teilnehmer, die auch den Ausstoß einer großen Menge an CO2-Emissionen verursachen, umsonst.

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*COP steht für "Conference of the Parties" (Konferenz der Parteien), das ist die Konferenz der Mitgliedsstaaten, welche die UN-Klimaverträge mittragen, derzeit sind es 196 Staaten. Allgemeinen spricht man von UN-Klimagipfel oder Weltklimakonferenz. Das Pariser Klimaabkommen (COP21) ist ein internationaler, völkerrechtlicher Vertrag, den 195 Länder 2015 in Paris abgeschlossen haben. Es sieht vor, den globalen Temperaturanstieg auf nicht mehr als 2 ° C , vorzugsweise auf nur 1,5 ° C  über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Konkrete Umsetzungs-Maßnahmen sollten in den folgenden Klimakonferenzen beschlossen werden. Jedes Jahr findet ein Klimakonferenz statt, bereits vor dem Gipfeltreffen gibt es diverse Vorbereitungs-Konferenzen.

**Bereits 2009, auf dem Klimagipfel in Kopenhagen haben sich die Industriestaaten verpflichtet die Entwicklungsländer beim Erreichen der Klimaziele und den bereits vorhandenen Folgen der Klimakrise finanziell zu unterstützen. Die Klimafinanzierung sollte jährlich ausgezahlt werden und bis 2020 eine jährliche Summe von 100 Milliarden Dollar erreichen. Dieses Versprechen wurde nicht eingelöst.

*** CO2-Emissionen sind bei weitem die Hauptverursacher der Erderwärmung, auch Methan ist ein wichtiges Treibhausgas, das auch zu einem großen Teil bei der Nutzung fossiler Energien, hauptsächlich Gas, verursacht wird.

****China und Japan versuchen den Ausstieg aus den fossilen Energien zu verzögern und schlagen vor die Erforschung und Nutzung von CCS-Verfahren (= CO2-Abspaltung, englisch „carbon dioxid capture and storage“) auszubauen. CO2-Emissionen werden z.B. in Gas- und Kohle-Kraftwerken abgeschieden und dauerhaft in unterirdischen Lagerstätten gelagert. Auch Norwegen und Argentinien zeigen Interesse für dieses CO2-Speicherungsverfahren.

*****Netto-Null-Emissionen oder Klimaneutralität bedeutet, dass einerseits der Ausstoß der Treibhausgase stark reduziert wird und die restlichen Treibhausgas-Emissionen vollständig kompensiert werden. Die nach Reduzierung des fossilen Energieverbrauchs noch verbleibenden CO2-Emissionen können durch „Kohlenstoff-Senken“ kompensiert werden (z. B. durch Anpflanzung von neuen Wäldern, welche CO2 binden). Eine weitere Möglichkeit bieten CCS-Verfahren.

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Gianguido Piani Mo., 25.10.2021 - 18:20

Rio 1992 "The Earth Summit", Kyoto 1997, Bali 2007, Kopenhagen 2009, Paris 2015 und alle andere jährliche Weltklima-Tagungen: große Erwartungen, enorme Versprechen, keine konkreten Ergebnisse. Die bisher bei diesen Treffen einzigen beschlossenen Finanzierungen haben fürs Klima nichts bewirkt, nur einen kleinen Finanziererkreis bereichert. Warum solle diesmal in Glasgow anders laufen?
Ich bin längst zum Schluss gekommen, dass die COP-Tagungen nur dem Ego von selbsternannten Weltretter dienen. Wozu 20.000 Teilnehmer? Wie kann man überhaupt etwas Vernünftiges erreichen? Im Vergleich sind die Bilderberg- oder die Davos-Treffen viel effektiver. Jedoch in einer anderen Richtung.

Mo., 25.10.2021 - 18:20 Permalink
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Klaus Griesser So., 31.10.2021 - 18:26

Gut zusammengestellt! Drei sachliche Einwände:
1. Bei den Emissionen (vorwiegend durch Kohle) Chinas wurde nicht unterschieden, welche für die Eigenproduktion entstehen und welche im Interesse ausländischer Konzerne wie z.B. Apple, Amazon, Benetton, Chemieriesen für Exporte in die Welt in die Atmosphäre geblasen werden.
2. Die Produktion als Ursache für den Ressourcenverbrauch muss gedrosselt werden, Kohle/ Erdgas mit grüner Energie ersetzen reicht nicht, "weiter so!" mit grün (wie die deutschen Grünen sagen) löst nicht das Problem.
3. Erfolgreich kann die Glasgower Konferenz nur sein, wenn ehrlich- nachhaltige Zusammenarbeit auf allen Ebenen, unter möglichst vielen Staaten/ Nationen stattfindet und dazu müssen die meisten Regierungen erst gedrängt werden durch den Druck der Zivilgesellschaft, durch Zusammenschluss möglichst vieler Verbände in allen Ländern, welche den aktuellen Druck der reichsten Lobbys beiseite schieben. Wirtschaftliche und politische Rivalitäten und Hetze gegeneinander verträgt die Erde nicht mehr. Aufrüstung und Waffenproduktion schon gar nicht.

So., 31.10.2021 - 18:26 Permalink
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Monika Psenner Mo., 01.11.2021 - 13:17

Antwort auf von Klaus Griesser

@Klaus Griesser, vielen Dank für Ihren Kommentar.

Ad 1/ Wie Sie zurecht sagen, wird ein Teil der CO2 Emissionen in China von ausländischen Konzernen verursacht. Ein ähnlich gelagertes Problem gibt es bei den Ländern mit einer hohen Produktion von fossilen Energien, wie z. B. Russland, Iran, Saudi-Arabien, Kanada und Mexiko. Bei der Produktion von fossiler Energie und teilweise auch beim Transport fällt sehr viel CO2 und Methan an. Der größte Teil der produzierten fossilen Energie ist jedoch nicht für den Eigenbedarf gedacht, sondern wird ins Ausland exportiert. Ähnlich verhält es sich bei den großen Chemiekonzernen oder bei der Stahlproduktion, wo sehr viel CO2 anfällt. Die Produktion erfolgt in einigen wenigen Ländern, aber ein großer Teil ist für den Export bestimmt, die CO2 Emissionen werden jedoch dem Produzentenland zugerechnet. Es gibt noch genug ähnlich gelagerte Beispiele. Die Datenerfassung für eine verursachungsgerechte Zurechnung der Treibhausgas-Emissionen dürfte schwierig sein.

Ad 2/ Sie sagen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht ausreicht, um die Klimaziele zu erreichen. Die Verringerung des Energieverbrauchs ist eine ganz wichtige Voraussetzung einer erfolgreichen Klimapolitik. Zusätzlich zu den vielen Möglichkeiten für sparsameren Energie-Verbrauch durch Energieeffizienz-Steigerung, müssen die Menschen ihren Lebensstil und ihr Konsumverhalten ändern und auf viele liebgewonnene Gewohnheiten verzichten (z.B. weniger Individualverkehr, Umstieg auf öffentlichen Verkehr, Zug statt Kurzflüge, Konsum von regionalen Lebensmitteln etc.). Die Rahmenbedingungen für die Veränderungen müssen von der Politik gesetzt werden. Viele Politiker tun sich damit schwer, weil das Setzen von unpopulären Maßnahmen Wählerstimmen kostet.

Mo., 01.11.2021 - 13:17 Permalink
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Gianguido Piani Mo., 01.11.2021 - 13:52

@Psenner
S.g. Frau Psenner. Eine der Schwachstellen der Methodik als Grundlage für Berechnungen von Emissionen ist tatsächlich, dass Emissionen, die indirekt den Bedarf für Land A decken, dagegen Land B zugeschrieben werden. Dies wurde unlängst auch in Salto unter dem Begriff "graue Emissionen" thematisiert. Ganz unsinnig ist auch die Tatsache, dass das UN-COP-System zum Beispiel die VR China noch als "Entwicklungsland" einstuft, es heißt, ohne Emissionen-Obergrenzen. Es galt 1990, ist noch heute so. Das Ergebnis? Die EU muss weniger Stahl produzieren, um die Emissionen niedrig zu halten. Was wird gemacht? Einkauf aus China, problem solved! Unsere ganze Industrie, Energieunternehmen usw. machen es, sie sind ständig aktiv auf der Suche nach Schlupflöchern, nicht von Lösungen. Somit spricht man einen Tag von der Sonnenenergie, einen anderen von CO2-Sequestrierung. Alles sind froh, in der Endsumme ändert sich nichts.
Entweder lernen wir schnell, auf sehr viele liebgewonnene Gewohnheiten zu verzichten, oder das Problem ist überhaupt nicht zu lösen.

Mo., 01.11.2021 - 13:52 Permalink
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Albert Mairhofer Di., 02.11.2021 - 09:39

Warum in die Ferne schweifen, ist das Gute doch so nah: Tirol-Adria! Mehrere Briefe - auch an Prof. Kaser - habe ich dazu schon geschrieben und hier veröffentlicht, doch auch er wird dort nur Öl ins Feuer schütten anstatt handfeste Lösungen ankündigen!

Di., 02.11.2021 - 09:39 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Do., 04.11.2021 - 11:03

Antwort auf von Albert Mairhofer

Es ist gut und notwendig, dass sich jede*r (nicht nur Tiroler*!) Gedanken macht zum Klima. Wie ich aber Prof. Kaser verstehe, ist 1. das Pariser Ziel von 1,5° nicht mehr einhaltbar, 2. es gibt keine technologische Lösung, 3. es braucht einen Systemwechsel d.h. bedingungslose ZUSAMMENARBEIT ohne Rivalitäten, Besserwisserei und Streit zwischen allen und 3. einen Richtungswechsel bei allen Regierungen, um dem weiteren Abdriften des Klimas entgegenzuhalten. Ich denke, es braucht von unten koordinierten Druck auf die Regierungen, um deren aktuelle Einflüsterer zu verdrängen.

Do., 04.11.2021 - 11:03 Permalink