Umwelt | Verkehr
Alfreiders Antwort
Foto: Asp
Daniel Alfreider hat nicht lange gebraucht.
Schon am Mittwochvormittag antwortete der Landesrat für Mobilität auf den offenen Brief des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, in dem dieser die Umsetzung eines Zeitfenster als Verkehrsbeschränkung auf den Pässen einfordert.
Die Antwort des SVP-Politikers:
Sehr geehrter Herr Dissinger,
dass diese Änderungen im Straßenverkehrskodex von der Abgeordnetenkammer integriert wurde, ist uns nicht neu, schließlich ist die Initiative dafür von unserem Ressort ausgegangen. Noch ist diese Änderung allerdings nicht fix, weil der Senat dieser ebenfalls zustimmen muss.
Eine Reglementierung des motorisierten Individualverkehrs auf den Dolomitenpässen ist Teil unseres Gesamtkonzepts zur Beruhigung der Passstraßen und ein Ziel, das wir verfolgen. Um eine intelligente Verkehrssteuerung zu ermöglichen, braucht es aber ein System, das alle Verkehrsbeziehungen in den Tälern inkludiert, denn wir wollen nicht das Problem auf die Ortschaften unterhalb der Pässe verlagern. Am Aufbau dieses digitalen Systems (am Beispiel Prags) arbeiten wir, übrigens nicht nur für die Dolomitenpässen, sondern mittelfristig auch für alle anderen sensiblen Gebiete im Land. Wir wollen verkehrsbeschränkende Maßnahmen erreichen, also den Zutritt in Zukunft neu zu regeln. Dafür braucht es aber einiges an Vorarbeit, technisch wie rechtlich, und mit unserem Antrag in der Abgeordnetenkammer haben wir einen ersten wichtigen Schritt erreicht.
Unabhängig von dieser Neuerung sind wir auch längst in anderen Bereichen konkret geworden: die ersten Projekte für Radspuren auf den Passstraßen wurden in die Wege geleitet und den ÖPNV haben wir im vergangenen Jahr und auch heuer ausgebaut und verbessert. Dafür haben wir uns auch mit verschiedenen Stakeholdern konstruktiv ausgetauscht und bleiben dran, so bald wie möglich eine rechtliche und technische Lösung für eine Verkehrsberuhigung auf den Dolomitenpässen zu erreichen.“
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blablabalabala, würde GT
blablabalabala, würde GT meinen...
Lieber Klauspeter, Briefe an
Lieber Klauspeter, Briefe an die Landesräte sind offensichtlich reine Papierverschwendung. Weitaus besser finde ich den Pfad eurer letzten verbands-
übergreifenden Aktion zusammen mit AVS, CAI, Heimatpflegeverband. Je mehr Verbände sich zum Klimaschutz verbünden, desto stärker wird der Druck auf die Landesregierung werden und die Macht ihrer üblichen Einflüsterer geringer.
Antwort auf Lieber Klauspeter, Briefe an von Klaus Griesser
Herr Griesser bringt es
Herr Griesser bringt es perfekt auf den Punkt.
Ich habe das Gefühl, dass
Ich habe das Gefühl, dass hier Dinge komplizierter gemacht werden, wie sie tatsächlich sind. Was spricht z.B. gegen die kurzfristige Einführung einer Maut für einzelne Passstraßen? Zu 90% werden sie nur touristisch genutzt. Ich denke, die Anzahl der motorisierten Fahrzeuge würde insgesamt abnehmen und mit den Einnahmen kann man viel Gutes tun. Für Pendler würde sich eine Lösung finden.
Antwort auf Ich habe das Gefühl, dass von Markus Kröss
einzelne Passstrassen...
einzelne Passstrassen... somit würde sich das Problem nur auf andere Passstrassen verlegen und der Verkehr würde dort noch mehr zunehmen. Da fällt mir zum Beispiel die kurvenreiche Panoramastrasse Richtung Cavalese: am Wochenende verwandelt sich diese Strasse eh schon in einer Moto-GP Strecke, für die Freude der Menschen (und Tiere) die dort wohnen!
Herr alfreider,
Herr alfreider, hierarchischen gefällen die schuld (fehlende zustimmung von senat usw.) geben und gleichzeitig hierarchische unterwerfung (botschaft Ihres antwortschreibens) von uns klima- und umweltaktivisten verlangen, -geht gar nicht mehr.
rigide machtvorstellungen überwinden und den blick auf gemeinsame lösungsfindung richten, wäre die fähigkeit die wir von politischen vertreter/innen nun brauchen.
oder braucht es erst eine revolution um die dringenden veränderungen in gang zu setzen?!