Gesellschaft | Impfung

Der Aufschrei der Schüler

Die Schülerinnen der Landesfachschule „Hannah Arendt“ weisen in einem offenen Brief auf die absurde Situation hin, in der sie seit dem 15. Oktober geraten sind.
Hannah Arendt Schule
Foto: Studio Cleeaa/Claudio Lucchin
Der offene Brief geht an alle Landtagsabgeordneten, den Landeshauptmann Arno Kompatscher, SVP-Obmann Philipp Achammer, die Schuldirektorin Direktorin Ulrike Egger, an die Medien, aber auch an die Bevölkerung.
Es ist ein schriftlicher Aufschrei junger Menschen, die in der Ausbildung für verschiedene Pflegeberufe stehen und die durch die Impfpflicht plötzlich in eine absurde Situation gekommen sind.
Der Brief im Wortlaut:
 
Wir sind SchülerInnen der Landesfachschule „Hannah Arendt“ und wir befinden uns mitten in der Ausbildung zum/r SozialbetreuerIn, PflegehelferIn; KinderbetreuerIn, MitarbeiterIn für Integration, MitarbeiterIn für Arbeitsinklusion, pädagogische MitarbeiterInnen, Tagesmutter bzw. -Vater. Wir alle haben diesen Weg gewählt, weil wir die Arbeit mit Menschen lieben, weil wir Menschen in verschiedensten Lebenssituationen begleiten und unterstützen möchten und weil wir wissen, dass einige Menschen auf uns angewiesen sind und uns brauchen. Wir sind uns sicher, dass früher oder später jeder von Ihnen oder jemand ihrer Angehörigen einmal unsere Hilfe brauchen wird.
 
 
Wir werden dazu gezwungen uns zu entscheiden: Die Impfung oder ein Ausbildungsabbruch.
Momentan stehen wir aber vor einer großen Herausforderung, die uns vor eine wichtige Entscheidung stellt, denn seit dem 15. Oktober 2021 wird es für uns SchülerInnen immer schwieriger in Altersheimen, Werkstätten und Wohnheimen für Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischen Erkrankungen ohne die Impfung gegen COVID-19 einen Praktikumsplatz zu finden und dort auch ohne Impfung zu arbeiten. Genau das ist der Punkt! Wir werden dazu gezwungen uns zu entscheiden: Die Impfung oder ein Ausbildungsabbruch, denn ohne absolvierte Praktika ist ein bestandenes Schuljahr unmöglich.
 
Wir finden es weder in Ordnung noch vertretbar, dass uns jungen Menschen solche Steine in den Weg gelegt werden, zumal wir alle über die Situationen und den Personalmangel, besonders jetzt in Zeiten der Pandemie und Suspendierungen in sozialen Einrichtungen Bescheid wissen. Die Regierung ruft auf, dass mehr junge Menschen diesen Berufsweg wählen sollten, denn dieses Berufsbild ist für die Zukunft besonders wichtig. Aber warum genau sollten junge Menschen diesen Weg wählen, wenn die Entscheidungen der Regierung uns diesen Weg so erschwert. Davon abzusehen, dass die Bezahlung unserer Berufsbilder nicht unserer Leistung entspricht, soll jetzt auch noch die Impfung gegen COVID-19 Pflicht werden? Wie stellen sie sich das vor?
 
Uns wurde gesagt, dass wir das Praktikum mit regelmäßigem Testen antreten können und davon sind wir ausgegangen.
Einigen von uns wurde kurz vor Beginn des Praktikums, wir sprechen von 1- 2 Tagen, mitgeteilt, dass ein Praktikum ohne Impfung doch nicht möglich sei, aber wie kann das sein? Uns wurde gesagt, dass wir das Praktikum mit regelmäßigem Testen antreten können und davon sind wir ausgegangen. Wie soll man sich so kurzfristig nach einem alternativen Platz umsehen, denn das alles braucht Organisation und Zeit. Wir haben uns zusammengeschlossen, weil wir uns wehren und auf unser Problem aufmerksam machen wollen. Wir wollen auch aufzeigen, dass dieser Berufsweg für einige von uns auf der Kippe steht, nur weil wir dazu gezwungen werden, uns einer Impfung zu unterziehen, die wir aus persönlichen Gründen für uns abgelehnt haben. Wir wollen zeigen, dass unter uns (minderjähriger) SchülerInnen sind, die vor einer Zukunft ohne Abschluss stehen und deshalb ihren Traumberuf nicht ausüben können, all das nur, weil wir uns dafür entschieden haben, für unser Recht einzustehen.
 
 
Wir sind keine Risikogruppen und verstehen deshalb die Entscheidung unserer VolksvertreterInnen nicht. Außerdem können wir nicht verstehen, wie in einer Demokratie persönliche Meinungen und Entscheidungen nicht angehört und erst recht nicht akzeptiert werden. Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt, die uns zu einer Entscheidung stellt. PraktikantInnen, die sich nicht impfen möchten, werden ausgegrenzt und ihnen wird nachgesagt, dies wäre nicht der richtige Berufsweg, dass es nicht der richtige Berufsweg wäre! In unserem Beruf geht es um das Wohl der Menschen. Doch auch wir sind Menschen und warum müssen wir unser Wohl hintenanstellen? Wir werden als Personen abgestempelt, denen das Wohl unserer Betreuungspersonen egal ist und wir würden ihre Gesundheit riskieren, wenn wir uns nicht impfen lassen. Aber wurde nicht offengelegt, dass die Impfungen nicht vor Ansteckung und Übertragung schützen? Würde ein regelmäßiges Testen dann nicht viel effektiver und verantwortungsvoller sein?
Außerdem können wir nicht verstehen, wie in einer Demokratie persönliche Meinungen und Entscheidungen nicht angehört und erst recht nicht akzeptiert werden.
Unsere Schule ist nach der bekannten Philosophin und Publizistin Hannah Arendt, benannt. Wir richten uns nach ihren Zitaten „Gewalt beginnt, wo das Reden aufhört.“ (Hannah Arendt) und „Man darf sich nicht ducken. Man muss sich wehren“ (Hannah Arendt). Wir sind nicht still und wir erheben unsere Stimme. Wir wissen: „Jemand, der weiß, dass er widersprechen kann, weiß auch, dass er gewissermaßen zustimmt, wenn er nicht widerspricht“ (Hannah Arendt). Wir folgen unserem Herzen und hören auf unseren Verstand, denn wir wissen, dass es nicht in Ordnung ist jemandem seine Meinung aufzudrängen und ihn indirekt und direkt dazu zu zwingen, sich dieser anzuschließen.
 
 
• Wir appellieren an unsere Schule, die nach der bewundernswerten Hannah Arendt benannt ist, sie sich als Leitbild zu nehmen und nach ihr zu handeln, denn ihre Worte sind wahr, und falls das nicht geschieht, bleibt unsere SchülerInnenstimme dennoch erhoben.
 
Wir fordern von unserer Schule, der Direktorin und unseren gewählten VolksvertreterInnen endlich mehr Standhaftigkeit zu beweisen, mehr zu hinterfragen und nicht alles so hinzunehmen und endlich für unsere Rechte einzustehen, denn wir kennen unsere Rechte und das sollten Sie auch!
Wir wünschen uns, dass alle SchülerInnen die Ausbildung absolvieren können und keine Unterschiede gemacht werden, egal ob geimpft oder ungeimpft, denn wir gehören auch zu Ihrer Zukunft!
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 11:19

Zitat: „Man darf sich nicht ducken. Man muss sich wehren“ (Hannah Arendt):
... ja, in diesem Sinne darf sich die große Mehrheit nicht vor einer kleinen Minderheit “ducken”, oder soll das so sein?
Was spricht heute noch - sachlich - gegen die Impfung? Aus einem a-priori- Standpunkt heraus wird es immer einen Teil der Gemeinschaft geben, der gegen eine bestimmte Regelung ist.

Die Aufregungslage im Jahr 2021 etwa hat Hannah Arendt schon 1958 präzise analysiert: „Ein merkliches Abnehmen des gesunden Menschenverstandes und ein merkliches Zunehmen von Aberglauben deuten darauf hin, dass die Gemeinsamkeit der Welt abbröckelt.“
.
Bitte nachtragen: ist der Brief von der “Schülervertretung” unterschrieben? Von Schülern in Vertretung aller Schüler, oder von einer kleinen Gruppe?
Oder gar nur von Einzelnen?

Do., 04.11.2021 - 11:19 Permalink
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Peter Gasser So., 07.11.2021 - 09:43

Antwort auf von Peter Gasser

Schade, dass man diese wichtige Information nicht zusätzlich erhält.
.
Ist es so:
Im Brief wird zwar von ,den Schülern‘ gesprochen, aus Rückmeldungen aus der Schule scheint inzwischen klar, dass es ein Thema von einigen wenigen ist. Sie scheinen den Anspruch zu erheben, für die Allgemeinheit zu sprechen, was aber nicht der Fall ist: der Brief ist gar nicht unterschrieben. Diese wenigen - anonym?
Was ist ein Brief wert, der nicht unterzeichnet ist?
Anonym Stimmung machen - wie hier suf Salto. Was werden wir für eine Gesellschaft? Warum wurde das weder recherchiert noch im Beitrag aufgenommen?
.
Die meisten Schüler der Landesfachschule hätten kein Problem mit der Impfung, so scheint es in Wirklichkeit zu sein.

So., 07.11.2021 - 09:43 Permalink
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Stefan S Do., 04.11.2021 - 11:34

Folgende Empfehlung in D zum Thema
"Die STIKO spricht sich ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird."

Do., 04.11.2021 - 11:34 Permalink
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 11:49

Antwort auf von Stefan S

Sorry, aber es geht hier doch nicht um (private) "soziale Teilhabe"...

Interessant dazu:
https://www.zusammengegencorona.de/impfen/gesundheits-und-pflegeberufe-…
Die Stiko empfiehlt also nicht nur ausdrücklich die Impfung des Gesundheitspersonals, sondern auch deren Auffrischung.
.
DAS ist die Empfehlung der Stiko zum Thema Gesundheitspersonal, um das es hier geht. Insofern schreiben bzw. suggerieren Sie einfach Falsches *Zum Thema*. Gibt es dafür einen speziellen Grund?

Do., 04.11.2021 - 11:49 Permalink
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Stefan S Do., 04.11.2021 - 12:37

Antwort auf von Peter Gasser

Soziale Teilhabe meint teilhaben am Leben in der Gemeinschaft. Das umfasst u. a. das politische Leben, kulturelle Aktivitäten sowie bezahlte und unbezahlte Arbeit. ...

Do., 04.11.2021 - 12:37 Permalink
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 12:52

Antwort auf von Stefan S

Nein, siehe meine drei exemplarischen Links - auf die natürlich, da in der Sache, nicht eingegangen wird.
Die Stiko empfiehlt ausdrücklich die Impfung bei der Ausübung des Pflegeberufes, bzw. der Pflegetätigkeit - also das Gegenteil dessen, was Sie der Stiko zugeordnet haben.
ist halt mal so.

Do., 04.11.2021 - 12:52 Permalink
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Stefan S Do., 04.11.2021 - 13:50

Antwort auf von Peter Gasser

Sie dürfen ruhig von weiter von B schreiben ich habe aber A genannt
-> "Die STIKO spricht sich ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird."
Kurzum, mit testen ist es auch getan so wie es in D auch praktiziert wird.

Do., 04.11.2021 - 13:50 Permalink
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 13:58

Antwort auf von Stefan S

Nochmal nein- Ihr Hinweis auf die Stiko war falsch, da die Stiko das Gegenteil dessen empfiehlt: nämlich die Impfung für alle im Pflegebereich Tätigen. Ist halt Fakt - auch wenn sie sich dies dauerhaft zu ignorieren befleissigen.

(Grad eben hat die deutsche Ärztevereinigung sogar die Impfpflicht für die Pflegeberufe angeregt).

Do., 04.11.2021 - 13:58 Permalink
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 15:04

Antwort auf von Stefan S

na dann ist ja gut, dann sind wir jetzt ja einer Meinung.
.
Zudem nachgefragt: wurde von der Regierung in Rom nicht die Impfpflicht im Gesundheitsbereich eingeführt? Müsste sich das Schreiben (von wem es ist, weiß man noch nicht) daher nicht an die Regierung in Rom richten, da die Südtiroler Landesregierung hier keine übergeordnete Kompetenz hat?

Do., 04.11.2021 - 15:04 Permalink
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Manfred Klotz Do., 04.11.2021 - 14:17

Antwort auf von Stefan S

@Stefan S - Verschleppen Sie die Diskussion absichtlich? Die SchülerInnen müssen im Rahmen Ihres Praktikums im Gesundheitsbereich eine Impfung vorweisen, nicht weil sie in ein Lokal oder ins Kino wollen. Es geht also um berufliche Aspekte, nicht um das was Sie als Sozialleben definieren.

Do., 04.11.2021 - 14:17 Permalink
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Stefan S Do., 04.11.2021 - 14:57

Antwort auf von Manfred Klotz

"Sozialleben" wie niedlich, haben Sie eine Expertise dazu oder warum drängeln Sie sich jetzt in das Thema?
Es nennt sich übrigens "soziale Teilhabe" und die Definition stammt nicht von mir sondern ist im allgemeinen gebräuchlich.
Hier am Beispiel Arbeitsmarkt in D
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aufgaben/ZMV/Zuwendunge…

Do., 04.11.2021 - 14:57 Permalink
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Nadine Laqua Do., 04.11.2021 - 12:16

Herr Gasser, Sie sind einfach immer wieder wunderbar berechenbar in Ihrer selbstgerechten, belehrenden und arroganten Art. Es langweilt. Und es nervt.
Daher ein herzliches Dankeschön an Sie und Ihre vorbildlichen Freunde; es war ganz leicht mit dem Konsum von Medien wie Salto aufzuhören. Der kleine Rückfall heute bestätigt mich.

Do., 04.11.2021 - 12:16 Permalink
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Peter Gasser Do., 04.11.2021 - 12:47

Antwort auf von Nadine Laqua

an Anonym,
Sie verletzen nicht nur zutiefst die Netiquette, Ihr einziges Argument ist ad personam - schäbig.
Die “Arroganz” liegt dort, wo man die Ansicht des anderen nicht zu akzeptieren im Stande ist und persönlich abwertend verurteilt, anstatt höflich und sachlich zu argumentieren.
Ihr Verhaltensmuster spricht für sich.
Si tacuisses...

Do., 04.11.2021 - 12:47 Permalink
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Christoph Moar Do., 04.11.2021 - 12:18

Liebe Studierende, eure Unternehmung, den persönlichen Standpunkt zu argumentieren und politisch einzufordern schätze ich sehr - als Prinzip und nicht in der Sache an sich, da dürfen wir durchaus gerne verschiedene Meinungen oder Facetten haben. Wenn es beliebt, möchte ich euch jedoch auch zum Reflektieren anregen.

Erstens darüber, dass eine Impfung keine rein individuelle Entscheidung ist, sondern auch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess zum Schutz besonders vulnerabler Personengruppen ist. Ein Ethikworshop - den ich im Kontext eines Lehrplans einer Oberschule für soziale Berufe mehr als nur passend sehen würde - liese sich dieses Problem zwischen individuellem und kollektivem Schutz, zwischen individuellem Recht und kollektiver Solidarität von allen Seiten ausleuchten. Liebe Studierende, liebe Hannah-Arendt-Schule, das Thema wäre in eurer Schule glänzend vertieft, die Ergebnisse für einen größeren Bevölkerungskreis relevant.

Zweitens möchte ich euch hinweisen, dass viele Berufsgruppen mit speziellen Anforderungen an ihren Arbeitsplatz konfrontiert werden. So fordern Krankenhäuser und Universitäten schon lange Impfnachweise für Studierende, die mit infektiösen Patienten in Berührung kommen können, zum Beispiel. Oder Berufsgruppen und Unternehmen fordern Impfungen für Tätigkeiten (am Bau, beispielsweise), bei denen man erhöhten Risiken ausgesetzt wird. Das Thema ist nicht "nur" Covid-Neu.

Wie in allem, was zwischen individuellen Rechten und gesellschaftlichen Pflichten eingeordnet ist, kann es Zielkonflikte und Bedarf an Kompromissen geben. In dieser Pandemie, aber auch im Allgemeinen, sollten natürlich so wenig Einschränkungen der Grundfreiheiten wie nötig, aber gleichzeitig auch soviel Solidarität wie möglich verlangt werden. Politische Entscheidungen, die dies abwägen, sind dabei da in demokratischer Vertretung gefasst legitim, auch wenn sie - das ist in dieser Situation inhärent - nicht allen alles Recht machen können.

Ich wünsche euch natürlich den Weg, eine beste Ausbildung und den Eintritt in euer gewünschtes Berufsbild zu erreichen. Alles Gute!

Do., 04.11.2021 - 12:18 Permalink
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Harry Dierstein Do., 04.11.2021 - 12:24

Wer nach fast zwei Jahren Pandemie den Wert dieser Impfung immer noch nicht verstanden hat, der ist in der Pflegesparte sowieso völlig fehl am Platz und sollte sich lieber einen asozialen Beruf wählen.

Do., 04.11.2021 - 12:24 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Do., 04.11.2021 - 12:47

Es ist auffallend, dass gerade im Medizin- und Pflegebereich die Impfung auf soviel Widerstand stößt und dass diese Personen der Schulmedizin misstrauen.
Ich nehme an, dass diese Schüler/innen auch im späteren Berufsleben mit der Schulmedizin in Konflikt kommen werden. Hoffentlich ändert sich ihre Einstellung noch.
Ich akzeptiere aber eine bestimmte Skepsis und Vorsicht. Deshalb würde ich anstatt das Personal zu suspendieren oder den Auszubildenden die Praxis zu verwehren nur den Greenpass zu Pflicht machen, denn genannte Schüler/innen sind ja bereit, sich regelmäßig zu testen.

Do., 04.11.2021 - 12:47 Permalink
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Daniel Kraler Do., 04.11.2021 - 13:26

"Wir folgen unserem Herzen und hören auf unseren Verstand, denn wir wissen, dass es nicht in Ordnung ist jemandem seine Meinung aufzudrängen und ihn indirekt und direkt dazu zu zwingen, sich dieser anzuschließen."
Vielleicht wäre es für den ein oder anderen Kommentator hier mal angebracht im geführten Informationskrieg innerlich abzurüsten.
Wenn man etwas aus dieser Pandemie gelernt hat, dann wohl das, dass man im Grunde weiß, dass man nichts weiß.
Ich habe vor allen Menschen Respekt, die ihren Werten treu bleiben und ihr Tun und Handeln damit begründen. Und genau das tun diese Schüler*innen.

Do., 04.11.2021 - 13:26 Permalink
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Arne Saknussemm Do., 04.11.2021 - 13:34

..."Wir alle haben diesen Weg gewählt, weil wir die Arbeit mit Menschen lieben, weil wir Menschen in verschiedensten Lebenssituationen begleiten und unterstützen möchten und weil wir wissen, dass einige Menschen auf uns angewiesen sind und uns brauchen." .. Und ihr laßt euch nicht impfen?
Großartig, Kompliment!! - Eure liebe den Menschen gegenüber muß ja sehr groß sein!
Solange es eine solche Borniertheit sogar unter jungen Menschen gibt, werden wir diese Pandemie sicher nie los!

Do., 04.11.2021 - 13:34 Permalink
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Elisabeth Garber Do., 04.11.2021 - 14:07

Für Stefan S, FREI u. ähnliche Gesinnungsgenossen (so auch die Briefeschreiber*) geht es ausschliesslich um private oder politische Überzeugungen. So meine Meinung. Finde es fast peinlich von verwehrter soz. 'Teilhabe' zu reden..., eine Teilhabe, die sich die 'Auto-Diskriminierten' mit ideologischen/desinformierten und zündelnden Manieren zunehmend selber verbauen. Von Welle zu Welle wird die No-Vax-Mauer dicker und schalldichter.
Nur kein falsches Mitleid - No-Vaxer gehen auf Vaxer viel weniger ein als umgekehrt. Bis jetzt war es nur Zeitverlust, gemeint ist die Güte der Vaxer!

Do., 04.11.2021 - 14:07 Permalink
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Hartmuth Staffler Do., 04.11.2021 - 14:21

Wenn diese Schülerinnen sich nicht impfen lassen wollen, dann beweisen sie damit, dass sie nicht einmal sich selbst schätzen, geschweige denn die Menschen, denen sie angeblich helfen wollen. Damit beweisen sie, dass sie ihren Beruf verfehlt haben. Sie sollen sich halt einen anderen Beruf wählen, aber nicht hilfsbedürftige Menschen aus reinem Egoismus in Lebensgefahr bringen.

Do., 04.11.2021 - 14:21 Permalink
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Manfred Klotz Do., 04.11.2021 - 14:23

Liebe StudentInnen, ihr tut Hannah Arendt aber ganz schön unrecht, wenn ihr ihre Aussagen zur Untermauerung eurer Forderungen heranzieht.

Do., 04.11.2021 - 14:23 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Do., 04.11.2021 - 14:31

@Daniel Kraler - Nein, man weiß sehr viel. Es gibt Menschen - zum Glück die Mehrheit - die den Informationen, die sich aus diesem Wissen ableiten, Glauben schenken und es gibt solche, die lieber der alternativen Wahrheit trauen. Die SchülerInnen haben aber offenbar noch nicht verstanden, dass es im Rahmen der Gesellschaft übergeordnete Werte gibt und nicht nur "ihre".

Do., 04.11.2021 - 14:31 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Do., 04.11.2021 - 18:35

Ja das war eine blitzgescheite Frau, die Arendt und wird hier anhand von Zitaten missbraucht. Das übliche Procedere eben, wenn man seine Überzeugungen auch noch gerupften fremden Federn schmücken will.
Der Titel des Beitrags ist zudem irreführend. Es sind H.-Arendt- Schüler* - ausgerechnet.
Es gibt viele andere Schüler* anderer Schulen, die aus dem gegenteiligen Grund *nicht* aufschreien. Leider haben diese Schüler* eindeutig zu gute Manieren: es dürfte sich alles genauso abspielen wie bei den Erwachsenen. 'Man' ist still und lässt die anderen reden...sie wissen ja sowieso alles besser, sogar besser als die Fachwelt.

Do., 04.11.2021 - 18:35 Permalink
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Meister Haus Do., 04.11.2021 - 23:21

Liebe Schülerinnen, danke für euren Brief. Ich kann nur sagen: bleibt weiter mutig! "Nein" sagen zu können, ist eine wesentliche Kompetenz in den sog. helfenden Berufen. Sonst ist der Selbst- und Fremdausbeutung Tür und Tor geöffnet.
Dem, was @felix frei schreibt, schließ ich mich an.

Do., 04.11.2021 - 23:21 Permalink
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Peter Gasser Fr., 05.11.2021 - 08:20

Antwort auf von Meister Haus

Welche Wertigkeit haben 2 (oder doch nur eine?) anonyme Stimmen, die von scheinbar “mutig” reden, selbst aber nur - alles andere als mutig - verhüllt aus dem Untergrund dazwischenrufen?
Mutig sind in meinen Augen jene, welche sich dem Gemeinwohl verpflichtet zum Schutz des anderen Schwachen (und zum Schutze für sich selbst) impfen lassen. Der, der aktiv mitarbeitet an der Lösung ist mutig, nicht der, der sich eigennützig (angstvoll oder feige) verweigert.
Dass der angstvolle (oder feige) Verhüllte von “mutig” spricht, mutet in meinen Augen an sich schon seltsam an.
.
Nachtrag: aufgrund der hohen Infektionsraten unter den Nicht-Geimpften hat die EU Südtirol heute zur "roten Zone" erklärt und vor Ein- und Ausreisen gewarnt.

Fr., 05.11.2021 - 08:20 Permalink
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Manfred Gasser Fr., 05.11.2021 - 11:10

Antwort auf von Peter Gasser

Nein, der Grund ist, dass wir zuviele positiv Getestete haben, egal ob geimpft oder nicht, unabhängig von der Hospitalisierung. Und genau das ist der Fehler im System. Wenn man wirklich von der Impfung und deren grossen Nutzen überzeugt ist, sollte man nur die Ungeimpften zählen, denn die Geimpften werden ja nicht krank, oder habe ich da was falsch verstanden?

Fr., 05.11.2021 - 11:10 Permalink
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Peter Gasser Fr., 05.11.2021 - 11:17

Antwort auf von Manfred Gasser

(1) Falsch: die Einstufung in Italien erfolgt besonders aufgrund der Hospitalisierung (in Deutschland gehen die Krankenhäuser gerade wieder in die Knie, in anderen Ländern ist dies bereits der fall); dass es nach wie vor eine positive Korrelation zwischen Infektion:Hoispitalisierung:Intensivpatient gibt, ist doch ihnen schlüssig.
(2) Ja, da wollen sie offensichtlich etwas falsch verstehen. Es gibt auch Impfdurchbrüche, das ist doch inzwischen Allgemeinwissen; Allerdings ist das Verhältnis der Hospitalisierung zwischen Geimpften und Nichtgeimpften etwa 1:10 - auch das inzwischen Allgemeinwissen.

Fr., 05.11.2021 - 11:17 Permalink
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Manfred Gasser Fr., 05.11.2021 - 14:12

Antwort auf von Peter Gasser

1) Sie schreiben aber von der Einstufung der EU, nicht von Italien.
2) vor ein paar Monaten war noch ganz was anderes Allgemeinwissen, können Sie sich noch erinnern? "Wenn alle ein Impfangebot erhalten haben, werden die Einschränkungen aufgehoben" .

Und einige Frage hätte ich noch. als unbedarfter Nicht-Mediziner.
Wird eigentlich auch an Medikamenten gegen Covid geforscht, und wenn ja, wird diese Forschung auch mit Milliarden an Steuergeldern finanziert? Und wenn ja, warum liest man nichts davon?
Wenn nein, warum nicht?

Fr., 05.11.2021 - 14:12 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Fr., 05.11.2021 - 14:26

Antwort auf von Manfred Gasser

Zu 1) beides. Mit der EU ist richtig, aber wie gesagt: die Korrelation Infizierte:Hospitalisierung besteht nach wie vor, siehe aktuell Deutschland - es wird uns nicht erspart bleiben.
Zu 2) Das “Wenn alle ein Impfangebot erhalten haben, werden die Einschränkungen aufgehoben" war & ist Politikersprech, Sie haben das wirklich geglaubt (ich nicht)? Außerdem nehmen einfach noch immer zu wenige das “Impfangebot”, das alleine GAR NICHTS bewirken kann, an (auch: manchmal entwickeln sich die Dinge anders als man wünscht/meint/glaubt/sagt - das ist eben so).
Auch ich bin kein Mediziner, hab’ aber gelesen, dass Pfizer eine “Coronapille” entwickelt hat und die Zulassung beantragt: wer aber die Impfung wegen geringster Nebenwirkungen ablehnt, wird/muss dann wegen der Nebenwirkungen doch auch die Pille ablehnen.

Fr., 05.11.2021 - 14:26 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Moar
Christoph Moar Fr., 05.11.2021 - 15:03

Antwort auf von Manfred Gasser

"Eine Pille bei Krankheit wäre doch ganz was anderes, als eine Impfung bei Gesundheit, oder?"

Ja, tatsächlich. Eine Pille repariert bestmöglich etwas, was bei Krankheit kaputt ging (und vielleicht nie wieder ganz wird).

Eine Impfung verhindert, dass etwas überhaupt kaputt geht.

Fr., 05.11.2021 - 15:03 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Fr., 05.11.2021 - 16:33

Antwort auf von Christoph Moar

Scheint im Moment leider nicht so ganz zu klappen, das mit dem Verhindern. Aber natürlich haben Sie recht, aus der Sicht eines Geimpften.
Diese Pille könnte aber helfen, die Überlastung der Krankenhäuser zu minimieren, denn ich wette, dass (fast) jeder Impfgegner gerne so eine Pille schluckt, bevor er eingeliefert werden muss.
Und ganz nebenbei kann er sich immer noch als Impfgegner deklarieren, der dieses Gift nicht genommen hat. ;-)

Fr., 05.11.2021 - 16:33 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Moar
Christoph Moar Fr., 05.11.2021 - 18:02

Antwort auf von Manfred Gasser

'Scheint im Moment leider nicht so ganz zu klappen, das mit dem Verhindern'.

Es gibt ausreichend Evidenz und wissenschaftlichen Konsens darüber, dass es sehr wohl klappt, das mit dem Verhindern.

Auf eine Erweiterung der Therapiemöglichkeiten bei COVID (vulgo: Pille) ist für die Behandlung der schwer Erkrankten selbstredend zu hoffen.

Eine Therapie ist aber nicht als Ersatz einer Strategie der Vermeidung und Ausrottung der Erkrankung geeignet.

Fr., 05.11.2021 - 18:02 Permalink