Überetscher Zwischensieg
Auf die Polemiken der vergangenen Tage folgte am Mittwoch Einstimmigkeit. Der Bezirksrat von Überetsch-Unterland einigte sich am Mittwoch ohne Gegenstimme darauf, die Wahl des Bezirkspräsidenten bzw. der Bezirkspräsidentin vorerst zu verschieben. Damit haben die Überetscher zuminest eine ihrer Forderungen durchgesetzt. Weit interessanter wird aber, ob ihr Ruf nach Einhaltung des Rotationsprinzips nun gehört wird. Wie Terlans Bürgermeister Klaus Runer im Vorfeld der für Mittwoch angesetzten Wahl auf salto.bz erklärt hatte, fühlen sich die stimmenmäßig unterlegenen vier Gemeinden Kaltern, Eppan, Terlan und Andrian in der Bezirksgemeinschaft übergangen. Denn die Unterlander hatten zuerst 23 Jahre mit Oswald Schiefer und nun erneut mit Edmund Lanzinger den Bezirkspräsidenten gestellt. Wie der Eppaner Gemeindereferent Philipp Waldthaler bei der gestrigen Sitzung kritisierte, solte laut dem bestehenden Vorschlag nicht einmal im Ausschuss ein Überetscher Vertreter sitzen. Zumindest gehört wurden diese Einwände nun: Innerhalb Oktober soll eine einvernehmliche Lösung gesucht werden, hieß es am Mittwoch Abend.