Chronicle | Netzfunde

Ein Blick in den Tunnel

Schonungslos wird Verkehrsminister Danilo Toninelli nach seinem Fauxpas zum Brennerbasistunnel in den sozialen Netzwerken auf die Schippe genommen.
Toninelli Tunnel
Foto: Facebook

Für das Netz ist der Fauxpas von Verkehrsminister Danilo Toninelli ein gefundenes Fressen. “Voi non sapete quanti imprenditori italiani lo utilizzano…”, meinte Toninelli am Montag über den BBT. Blöd nur, dass am Tunnel noch gebaut wird – voraussichtlich bis 2027.
Die politischen Gegner weiden sich an Toninellis Aussage. “Magari basterebbe una breve visita del ministro in Alto Adige/Sud Tirol per capire di cosa dovrebbe occuparsi”, kommentiert die PD-Abgeordnete Maria Elena Boschi auf Facebook. Und auch Matteo Renzi schießt scharf gegen den Minister:

Auf Facebook wird zur “Settimana bianca a sciare nel Tunnel del Brennero”, der “Inaugurazione Retroattiva Del Tunnel Del Brennero Con Toninelli”, zur “FUORI dal Tunnel Tour 2018 – Tony N€lly ft. Caparezz@“ geladen – das die Namen nur einiger Spaßveranstaltungen, die am Dienstag auf Facebook wie Pilze aus dem Boden schießen.

Auch der Direktor des Konsortiums BBT, Martin Außerdorfer, kommentiert auf Facebook:

Unter den Hashtags #tunnelBrennero, #TunneldelBrennero, #Toninelli, #Brennero oder #Toninulla finden sich tausende Tweets auf Twitter, die den Minister auf die Schippe nehmen.

Und auch dem Komiker Gene Gnocchi ist Toninelli ein Gag Wert. “Se il tunnel del Brennero vuoi attraversare, chiama Toninelli che ti farà passare”, steht auf einem T-Shirt, die Gnocchi am Dienstag Abend bei der Polit-Talkshow “DiMartedì” von Giovanni Floris in die Kamera hält.

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Sigmund Kripp Wed, 10/10/2018 - 13:52

Ich finde, Toninelli wird ungerecht behandelt: Denn es GIBT den Brennertunnel! Er ist auf der Südspur ca. 400 m und auf der Nordspur ca. 800 Meter lang und wird von Millionen LKW benutzt. Wo er Recht hat, hat er Recht! Sapperlott!

Wed, 10/10/2018 - 13:52 Permalink