Society | Pressespiegel, 16. August 2013

Teilsiege

Halbe Sachen der Staatsanwaltschaft beim Sonderfonds des Landeshauptmannes, ein halber Sieg für Ladinser bei den Spielautomaten und Halbzeit auch für René Benko – was folgt auf das Urteil?
Simmantics September 23
Foto: Benno Simma

Ein reduzierter Pressespiegel, heute am 16. August, nach dem Feiertag Maria Himmelfahrt. Die Tageszeitung Dolomiten erscheint am morgigen Samstag wieder, beim Corriere dell'Adige stehen die Redaktionsstuben still, dafür gab es am 15. August was zu lesen. Auf der Titelseite fordert Francesco Palermo endlich Klarheit „Sono politico o tecnico?“ „Sia paziente e verrà coninvolto“, antwortet Obmann Theiner und Luisa Gnecchi stellt fest: „Dopo il voto di ottobre sarà tutto più facile“. Geduldig sein fordert auch Francesco Gallina von der Seab „L'umido rimane il tasto dolce“ - man sei mit der Mülltrennung auf einem guten Weg, Plastik würde schon gut getrennt, der Biomüll sei noch besser zu bewerben.

Der Alto Adige vom 15. August rückt eine Geschäftseröffnung auf seine Titelseite „La prima parafarmacia al Poli di via Galvani“. Noch warte man bei der Parafarmacia auf das Ok der Provinz, zweisprachige MitarbeiterInnen sind gefragt. Für Luca Collareta von Federfarma eine Sorge, diese neue Art, Medikamente zu kaufen. Es gäbe keine Turnusvorschriften, keine verpflichtenden Öffnungszeiten, keine regelmäßigen Kontrollen. Außerdem sei ein konstanter Verkaufsrückgang in den herkömmlichen Apotheken bemerkbar: um 13 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 im Vergleich zum Vorjahr 2011.

Die Südtiroler Tageszeitung gibt es druckfrisch zu kaufen - der Aufmacher zeigt Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Gipferl, Asperin C, einer Flasche Milch und Flugtickets. „Durnwalders halber Freispruch“ so der Titel. Die Staatsanwaltschaft macht halbe Sachen. Laut TAZ soll in der Sonderfonds-Ermittlung jener Teil archiviert werden, „der die Abrechnung von privaten Ausgaben betrifft.“

Die zwei kleineren, aber nicht minder wichtigen Titelthemen der TAZ beschäftigen sich einmal mit dem Kinderwunsch vieler Familien und einmal mit dem Sextner Waldrodungstreiben. Touristiker aus Innichen, Toblach und Niederdorf rufen unisono „Wir brauchen die Skiverbindung in Sexten.“ Anwalt der Sextner Dolomiten AG Dieter Schramm: „Wir haben mit dem Baustopp nicht gerechnet“, er will Klärung. Bis zum 24. September möchte Schramm auf keinen Fall warten. Vielmehr will er Druck machen um Skipisten zu bauen.