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Salto Plus Sempre più uniti o più divisi?

L’indagine ASTAT sulle competenze linguistiche quotidiane sancisce il dominio del dialetto — con dati contraddittori sulla convivenza interetnica in Sudtirolo. Solo il 44% del gruppo linguistico tedesco ha amici degli altri gruppi.
Percorso autonomia
Foto: LPA/Ivo Corrà
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Josef Fulterer Tue, 08/20/2024 - 06:02

Wer außer "dem quell pezzo die carta, sich bemüht die 2. / 3. usw. Sprache zu verwenden," wird sehr schnell auch mit den Dialekten zurecht kommen, die in seinem Umfeld vorkommen!

Tue, 08/20/2024 - 06:02 Permalink
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△rtim post Tue, 08/20/2024 - 09:26

Ein anderes Ergebnis war nicht zu erwarten. Es zeigt, wie Zusammenleben unter dem Vorzeichen von Normalisierung  der alltäglichen Ungleichwertigkeit der "citizenship" (Bürgerschaft) im postkolonialen  Grenzraum Tyrols aussieht. Minorisierung ist ein Aspekt. Andere sozio-psychologische einer negierten Identität auch. (Stichwort: "Sprachbeharrung", vgl. a.: https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=64608 )
Die quantitative Erhebung bestätigt hier nochmal frühere Ergebnisse und die Annahme (Hypothese) der fehlenden geographischen und sprachlichen Identitätsbildung des Italienischen im Kolonialraum Bozen, anders auch als das Trient-Tirol (vgl. Tullio de Mauro), das bis zur Annexion 1920 durch das Königreich Italien, die im (Kaisertum) Österreich 557 Jahre seine sprachliche, kulturelle Identität und Selbstverwaltung bewahren durfte/konnte. Mit Verkehrs- und Amtssprache, auch beim Militär.
Anders als im Südtirol von heute. In den urbanen Zentren Südtirols gibt es mittlerweile längst eine Drift: Italienisch und Englisch.
"Il tedesco mi fa schifo", sagte man uns, als wir eine kleine Umfrage unter Jugendlichen in Bozen 2023 machten.
It. Schulführkräfte in Bozen zeig(t)en sich ebenfalls besorgt.
Deutsch als Verkehrssprache schwindet zusehends, wie auch diese Erhebung zeigt.
Deutsch in Kontakt mit sich und in einer anderen Welt zu sein, hat bestenfalls was von Lachyoga (vgl.a.: Vera Gheno, Grammamanti. Immaginare futuri con le parole”) und/oder von Reise der Indo-Satem- und Kentum-Sprachen im Wandel.
Atmen, Rhythmen. Sprache ist Handeln, Ausverhandeln ...  Also auch Kunst, Übung.
Deutsch ist auch im Südtirol hören/bewegen ... Kindertage. Hoppla, oppala hat man ja auch geübt. Sprache ist leicht/schwer, wie ein Schmetterlingstraum. (So heißt es in Meng).
Zu dieser quantitativen Erhebung wäre eine kulturwissenschaftliche Begleitung allemal lohnenswert. Parameter wären dabei gewiss auch sozio-psychologische Faktoren vor Ort (vgl. a. S. Baur, Die Tücken der Nähe), die Rolle des (fiktiven) Status selbst, die Rolle des Prestige im Sprachkontakt, insbesondere als Verkehrs- und Amtssprache.
Der völkerrechtliche "Spirit of equality", die Gleichstellung (complete equality) des Deutschen mit dem Italienischen seit dem Jahre 1946 ist offenbar keine Gewähr. Italien hat trotz Artikel 10 der Verfassung sie bis heute einfach nicht umgesetzt. Deutsch ist zwar Verkehrs-, aber offiziell nur Hilfs- und eben nicht Amtssprache in Südtirol. Die Ungleichwertigkeit der autochthonen rätischen, deutschen und jenischen  Bürgerschaft ist daher der Regelfall.
Monokultur statt Vielfalt. Auch hier anders als z.B. die Schweiz, die mittlerweile auch das (autochthone) Jenisch als Mehrwert der eigenen Sprachlandschaft betrachtet.
"Wozu Deutsch lernen?", fragte unlängst auf "Salto" Haymo Perkmann (wohl die Südtirolerinnen provokant) und propagierte die USA als Modell der Aufgabe.
Nur. Das Südtirol  ist zwar völkerrechtlich (ethnisches) Schutzgebiet, aber deshalb noch lange kein Reservat, das einen Status als "souvereign nation" oder "domestic dependent nation" hat.
Ich bin jedenfalls schon gespannt, wie das Tyrol sich nun zu diesen Ergebnissen verhält. Nach Auskunft des LHs hat das nachhaltige Südtirol mit seiner Expertise hier für die Weltgemeinschaft ja Wesentliches beizutragen. Stay tuned!

Tue, 08/20/2024 - 09:26 Permalink
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pérvasion Tue, 08/20/2024 - 20:02

«Va ricordato però che nel 2014 anche il 41,6% del gruppo linguistico tedesco dichiarava di conoscere poco l’altra lingua, mentre il 38,2% di “tenerci molto” a utilizzare la propria lingua.»

No, non il 41,6% del gruppo linguistico tedesco ma il 41,6% di quei relativamente pochi che nei contatti con persone dell'altro gruppo parlavano tedesco (e che nel 2024 sono diventati ormai pochissimi).

Tue, 08/20/2024 - 20:02 Permalink
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pérvasion Tue, 08/20/2024 - 20:09

In reply to by pérvasion

«Pure nella risposta alla domanda “In che lingua/lingue parla (o parlava) prevalentemente con le seguenti persone?” si scopre che parla in italiano con degli amici solo il 3% delle persone di madrelingua tedesca tra i 18 e gli 80 anni»

No: il 3% dice di parlare *prevalentemente* l'italiano con gli amici.

«mentre una percentuale trascurabile tra gli intervistati di madrelingua italiana parla in tedesco.»

Idem.

«Il dialetto rimane la lingua più utilizzata nella vita quotidiana della maggior parte della popolazione di madrelingua tedesca, con percentuali che oscillano dal 75% nell’ambito lavorativo al 96% nell’ambito familiare. Molto poco usato dai sudtirolesi è il tedesco standard, con un utilizzo che varia tra il 2% e il 4% a seconda del contesto. Anche i lavoratori di lingua italiana parlano più in dialetto (6%) che in Hochdeutsch.»

Anche qui non significa che si parla Standarddeutsch nel 2% - 4% dei casi, ma che il 2% - 4% degli intervistati parla *prevalentemente* Standarddeutsch. Quindi non vuol dire che gli altri non lo parlano mai, ma che parlano più spesso il dialetto (o l'italiano).

Tue, 08/20/2024 - 20:09 Permalink
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Peter Gasser Tue, 08/20/2024 - 20:51

Zitat: “Il dialetto rimane la lingua più utilizzata nella vita quotidiana della maggior parte della popolazione di madrelingua tedesca, con percentuali che oscillano dal 75% nell’ambito lavorativo al 96% nell’ambito familiare. Molto poco usato dai sudtirolesi è il tedesco standard, con un utilizzo che varia tra il 2% e il 4% a seconda del contesto”:

NORMALITÄT in allen deutschsprachigen Gebieten in Deutschland und allen italienischsprachigen Gebieten in Italien: überall wird Mundart gesprochen.

Tue, 08/20/2024 - 20:51 Permalink