Die Familie kommt zusammen, backt Kekse, singt Lieder und man freut sich auf die gemeinsamen Feiertage. Aber nicht alle haben Menschen mit denen sie Weihnachten verbringen können und sind an den Feiertagen alleine. Andere wiederum kämpfen mit Problemen, die besonders zu dieser Zeit bedrückend sein können. Sorgen und Sehnsüchte rücken in den Vordergrund und durch die fröhliche Weihnachtsstimmung werden diese nur ständig in Erinnerung gerufen.

Das A und O beim fachlich ausgebildeten Personal der Telefonseelsorge ist das Zuhören. Die Betroffenen sollen ihren Kummer Ausdruck verleihen und es wird ihnen das Gefühl von Verständnis vermittelt. „Oft hilft das schon sehr vielen, dass ihnen jemand zuhört und sie sich verstanden fühlen.“ Außerdem leiten die ehrenamtlichen Seelsorger:innen auch an andere Dienste weiter. Wenn zum Beispiel Anrufe über häusliche Gewalt oder finanziellen Problemen eingehen, werden die Kontaktdaten der dafür zuständigen Dienste weitergeleitet.

„Oft hilft es schon vielen, dass ihnen jemand zuhört und sie sich verstanden fühlen.“

„Für viele ist der Aspekt der Anonymität sehr wichtig. Das ist der große Vorteil der Telefonseelsorge. Man muss nicht wie bei anderen Diensten persönlich vorbeikommen, sondern kann immer und von überall anrufen. Aber unabhängig davon ob es die Telefonseelsorge gibt oder nicht, ermutige ich jede:n auch eine Person zu sich nach Hause an Weihnachten einzuladen, damit sich ein Mensch weniger einsam fühlt.“