Politics | Umfrage

Doppelpass oder Doppelschaaß?

Vier Journalismus Studenten der Fachhochschule Joanneum in Graz möchten herausfinden, was die SüdtirolerInnen über die Doppelstaatsbürgerschaft denken. Machen Sie mit.
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Foto: upi
Es war der politische Aufreger der letzten 12 Monate. Die Österreichische Regierung will die Frage nach der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler wieder aufrollen. Vier Journalismus Studenten der Fachhochschule Joanneum in Graz möchte herausfinden, was Südtiroler und Südtirolerinnen darüber denken. Salto.bz startet gemeinsam mit den Onlineportalen barfuss und unsertirol24 und vier Journalismus Studenten eine Umfrage. 
Sie wohnen in Südtirol?
Dann füllen Sie bitte das untenstehende Formular aus und helfen Sie uns bei unserer Recherche.
Vielen Dank!
 

Nachsatz

Ich muss vorausschicken, dass ich Journalist und presserechtlich für Salto.bz verantwortlich bin, aber kein Fachmann für Privacy-Bestimmungen europäischen Zuschnitts. So wie einige der untenstehenden Kommentatoren.
Es verwundert mich, wie schnell die Oberkritiker wieder einmal Ihre heilige Keulen schwingen und salto.bz als unprofessionell hinstellen und erklären, was wir alles falsch machen.
Dabei muss eines vorab geklärt werden. Vor einigen Wochen haben sich vier uns namentlich bekannte Studenten des Studiengangs Journalismus und PR (4. Semester) der Fachhochschule Joanneum Graz in einem Schreiben an uns gewandt. Sie wollen sich im Rahmen eines Studienprojektes zum Thema Datenjournalismus mit der Frage beschäftigen, wie die Südtiroler Bevölkerung zur Doppelstaatsbürgerschaft steht.
Aus diesem Grund ersuchten Sie, unsere Plattform nutzen zu können, um ein Croudsourcing durchzuführen. Dazu würden sie einen Onlinefragebogen auf unserer Seite schalten und die Leser nach ihrer Meinung fragen. Anschließend würden sie die Ergebnisse aufbereiten und in Form von Grafiken und Texten zur Verfügung stellen.
Die Fachhochschule Joanneum wird von der FH Joanneum Gesellschaft mbH geführt, eine gemeinnützige Gesellschaft mit einer Mehrheitsbeteiligung des Landes Steiermark.
Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass man Studenten, Schulen und Universitäten bei sinnvollen Projekten helfen sollte. Deshalb haben wir auch gerne zugesagt. Wir haben dann - wie andere Südtiroler Partner auch - den Fragebogen online geschaltet.
Wobei mir nie eingefallen wäre, inhaltlich in den Fragebogen einzugreifen oder den Studenten kluge Ratschläge zu erteilen.
Die Rolle von salto.bz an der gesamten Aktion ist also bescheiden. Wie sind sozusagen nur das Vehikel. Wir sammeln weder Daten, noch Fragebögen. Das alles geht direkt nach Graz. Wobei die Onlineumfrage vorab vom Datenschutzbeauftragten der Fachhochschule als rechtskonform gutgeheißen wurde.
Das ist der Hintergrund.
Erlauben Sie mir noch zwei Überlegungen. Wäre es nicht gescheiter den Studenten bei Ihrer Aktion zu helfen, als auf den Datenschutzbestimmungen herumzureiten? Vor allem aber ist die Teilnahme an der Umfrage freiwillig. Wer Angst hat, dass man in Graz anscheinend weiß, welche Email-Adresse zu welcher Sprachgruppe gehört, der sollte es einfach bleiben lassen.
 
Christoph Franceschini