Führungskräftegesetz unter Druck

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Immer wieder versetzt die Besetzung von Spitzenposten in der Landes- und Gemeindeverwaltung in Staunen. Jüngst verklagte Gesundheitsbezirksleiterin Irene Pechlaner die Landesverwaltung erfolgreich auf 240.000 Euro, da sie den Wettbewerb um den Generalsekretärsposten gegen Florian Zelger verlor, obwohl er über keinen gültigen Eintrag ins Führungskräfteregister verfügte.
Für Aufregung sorgt aber nicht nur häufig Intransparenz bei der Vergabe von Spitzenposten, sondern auch der unverhältnismäßige Gehaltszuwachs bei den Führungskräften, während sich die unteren Gehaltsebenen mit Peanuts zufriedengeben müssen, erklärt Andreas Leiter Reber. Einer der Hauptgründe: das Landesgesetz Nr. 61 von 2022.
Noch in dieser Woche fordern der Landtagsabgeordnete der Freien Fraktion und der PD-Landtagsabgeordnete Sandro Repetto mit ihrem Beschlussantrag (138/4), dass jenes unruhestiftende Personalgesetz, das in Südtirol als „Neues Führungskräftegesetz“ bekannt ist, „zurück in die Werkstatt kommt“. Ziel müsse der Umbau des Gesetzes sein, erklären Leiter Reber und Repetto und zwar für mehr Transparenz und für den Ausgleich des ökonomischen Ungleichgewichts.
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Im gleichen Boot?
Die aktuelle Personalordnung des Südtiroler Landtags ermögliche Intransparenz und Unstimmigkeiten. Für die höchsten Ämter unseres Landes seien, so Leiter Reber, öffentliche und reguläre Wettbewerbe nicht verpflichtend. Die Generalsekretärin oder der Generalsekretär wird vom Landtagspräsidenten, dem Präsidium vorgeschlagen. Auch für die Berufung von Amtsdirektorinnen und -direktoren sind keine öffentlichen Wettbewerbe vorgeschrieben. Diese werden vom Generalsekretär angehört und ebenso vom Landtagspräsidenten, dem Präsidium vorgeschlagen. Hier verorten die Landtagsabgeordneten Leiter Reber und Repetto vor allem den Nährboden des Unmuts.
Für die offene Gehaltsschere zwischen Angestellten und Führungskräften im öffentlichen Dienst holt Leiter Reber weit aus: Einst, im Jahr 1992, saßen Führungskräfte und Bedienstete „im gleichen Boot“. Nach einem Urteil des Verfassungsgerichts von 2019, das die damalige Regelung beanstandete, wurde 2022 das Landesgesetz Nr. 61 vom 21. Juli mit 18 Für- und 11 Gegenstimmen verabschiedet.
„Es geht nicht um eine Neiddebatte“
Der Zündstoff: Mit dem „neuen Führungskräftegesetz“ spitzten sich die Unterschiede zwischen Basis und Spitze zu. Während die unteren und mittleren Einkommen in den letzten Jahren Gehaltssprünge von maximal 12 Prozent erfuhren (circa 3.600 Euro brutto pro Angestellten), stiegen die Bezüge in den obersten Führungsebenen laut Leiter Reber um 25 bis 30 Prozent, also um 25.000 bis 43.000 Euro pro Jahr. Medienberichte bestätigen ähnliche Größenordnungen.
An der Spitze steht die neue Funktions- und Gehaltsebene A5. Drei Personen im Landesdienst erreichen – bei Gewährung der Zulage – ein Gesamtbrutto von bis zu 240.000 Euro. Laut Abgeordnetem Leiter Reber zeigt sich hier ein Missverhältnis: Während der Generaldirektor der Landesverwaltung Tausende Mitarbeitende und Milliardenbudgets verantwortet, führt der Generalsekretär des Landtags ein Haus mit rund 90 Beschäftigten und deutlich kleinerem Etat – ein Gefälle, das politisch erklärt werden müsse.
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Auch Gemeinden stehen unter Druck
Das Gesetz wirkt über die Landesverwaltung hinaus – insbesondere auf die Gemeindesekretäre. Für mittlere Gemeinden werden 31 Prozent Mehrgehalt beziffert, das bedeutet rund 33.000 Euro brutto mehr im Jahr. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gehälter der Gemeindesekretäre nicht von den Vereinbarungen zur Gemeindefinanzierung durch das Land berücksichtigt werden, was vor allem kleinere Gemeinden vor beträchtliche Herausforderungen stellt.
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Was jetzt gefordert wird
Die Forderung der Freien Faktion und des PD setzt an mehreren Hebeln an: Das Präsidium soll binnen 60 Tagen eine Neuregelung für die „Verwaltungs- und Führungsstruktur“ sowie der Personalordnung des Südtiroler Landtags vorlegen. Dies beinhaltet die Einführung von angemessenen und transparenten wettbewerblichen Auswahlverfahren. Parallel wird die Landesregierung aufgefordert, einen neuen Gesetzesentwurf zu erarbeiten, um ökonomische Schieflagen zu korrigieren – entweder durch Begrenzung von Zulagen oben oder durch gezielte Anhebungen auf den unteren Ebenen. Für die Gemeinden steht zudem die Forderung nach finanzieller Kompensation im Raum, um die gestiegenen Personalkosten nicht aus dem Alltagsbetrieb herauspressen zu müssen.
„Es geht nicht um eine Neiddebatte“, hebt Leiter Reber explizit hervor, sondern um Vertrauen: Bürgerinnen und Bürger würden erwarten, dass Leistung, Verantwortung und Bezahlung nachvollziehbar zusammenpassen. Solange Prozent- und Eurobeträge so auseinanderlaufen, werde die Frage nach Verhältnismäßigkeit nicht verstummen. Die Politik müsse nun liefern – mit klaren Einstufungen, transparenten Verfahren und einer Finanzierung, die Kommunen handlungsfähig hält.
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Es ist offensichtlich, dass…
Es ist offensichtlich, dass Leiter Reber keinerlei Kompetenz oder Erfahrung in einer Führungsposition hat. Wettbewerbe für das Personal sind eines der Hauptprobleme der Ineffizienz in der Landesverwaltung. Was bei diesen Wettbewerben passiert, ist, dass Kriterien herangezogen werden, die oft kaum etwas über die tatsächliche Kompetenz einer Person aussagen. So bekommt zum Beispiel eine Person mit Doktortitel, aber ohne Fachkenntnisse oder Berufserfahrung, die Stelle, obwohl es bewährte Bewerber mit zehn Jahren Berufserfahrung in dem Bereich gibt. Diese Wettbewerbe führen dazu, dass die inkompetentesten Menschen in Führungspositionen gelangen, nur weil sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Ein weiteres Problem ist, dass bei diesen Wettbewerben niemand Verantwortung übernehmen muss. Wenn jemand einen Wettbewerb gewinnt, aber völlig inkompetent ist, darf diese Person dennoch bleiben.
Es wäre viel besser, wenn die Landesregierung die Mitarbeiter selbst aussuchen würde. Denn dann, wenn sie schlechte Entscheidungen trifft, könnte die Wählerschaft die Landesregierung zur Verantwortung ziehen.
Beinnahe alle Wettbewerbe vom Land sollte man Abschaffen.
Antwort auf Es ist offensichtlich, dass… von Mink
"Durch Wettbewerbe erhalten…
"Durch Wettbewerbe erhalten Personen mit Scheindoktoraten wie in Soziologie Vorrang gegenüber anderen, die vielleicht bereits 10 Jahre in einer ähnlichen Position gearbeitet haben. Wer erfindet überhaupt so einen Schwachsinn? Diese Wettbewerbe gehören abgeschafft, und die Politik sollte sich ihre Mitarbeiter aussuchen dürfen. Wenn sie dann schlechte Mitarbeiter auswählen und die Landesverwaltung nicht funktioniert, haben wir alle die Möglichkeit, an der Wahlurne die Politik zur Verantwortung zu ziehen. Das ist Demokratie.
Antwort auf Es ist offensichtlich, dass… von Mink
Das Gleiche gilt auch für…
Das Gleiche gilt auch für die sogenannten Technikerkommissionen. Warum sollte ein "Techniker" besser beurteilen können, ob sich ein Gebäude "in das bestehende Ortsbild und die Umgebung einfügt"? Welche Ausbildung oder Vorlesung qualifiziert ihn dazu, eine derart ästhetisch und gesellschaftlich geprägte Entscheidung zu treffen? Solche Einschätzungen subjektiv, daher sollten diese Entscheidungen wieder in die Hand der demokratisch legitimierten Politik gelegt werden.
Antwort auf Das Gleiche gilt auch für… von Mink
Also haben wir hier laut…
Also haben wir hier laut Ihnen immer noch zu wenig Freunderlwirtschaft? Setzen wir noch eins drauf, indem wir jedem Politiker erlauben, seine bevorzugte Führungskraft da einzusetzen, wo es gerade passt.
Und dann lassen wir die Politik noch ganz alleine entscheiden, wer wie wo um- oder bauen darf? Das wäre dann eine neue Stufe der mafiösen Strukturen im Land.
Antwort auf Also haben wir hier laut… von Manfred Gasser
Auf jeden Fall! Wenn Arno…
Auf jeden Fall! Wenn Arno seinen Kollegen in eine Führungsposition stellt und die Abteilung danach nicht funktioniert, können wir ihn politisch zur Verantwortung ziehen. Wenn jedoch jemand einen Wettbewerb gewinnt und die Abteilung danach nicht funktioniert, kann niemand zur Verantwortung gezogen werden, und schon gar nicht entlassen. Schlimmer noch: Arno wurde gewählt, um X zu tun, aber der Wettbewerbsgewinner ko4nnte X nicht zustimmen. In diesem Fall kann er von innen heraus X blockieren, obwohl er keinen Auftrag vom Volk hat.
Natürlich soll die Politik entscheiden, wer wie und wo um- oder anbauen darf, wer sonst? Drei Techniker, die keine Legitimation vom Volk haben? Es braucht Techniker, die kontrollieren, ob die technischen Vorgaben eingehalten werden. Aber ob ein Gebäude in das Landschaftsbild passt, ist keine objektive, sondern eine subjektive Entscheidung und sollte daher beim Volk bzw. dessen Vertretern liegen.
Antwort auf Auf jeden Fall! Wenn Arno… von Mink
Zitat: “Natürlich soll die…
Zitat: “Natürlich soll die Politik entscheiden, wer wie und wo um- oder anbauen darf, wer sonst?”
Das Gesetz! ... und nur das Gesetz!
Sie beschreiben die Welt von Putin, Orban, Trump und Co.
Nein danke, sage ich da.
Antwort auf Zitat: “Natürlich soll die… von Peter Gasser
Aber jemand muss das Gesetz…
Aber jemand muss das Gesetz auch anwenden. Das Gesetz besagt z. B., dass die "Vereinbarkeit des geplanten Bauwerks mit dem baulichen und landschaftlichen Umfeld" bewertet werden muss. Die Frage ist: Wer soll das bewerten? Gewählte Volksvertreter oder irgendwelche Techniker?
Antwort auf Aber jemand muss das Gesetz… von Mink
Naja, was glauben Sie denn?…
Naja, was glauben Sie denn?
Nehmen wir an, der gewählte Politiker ist von Beruf Kaminkehrer, der zuständige Beamte, der gemäß ygesetz die Bewertung vornehmen muss, Landschaftsplaner, Geometer, Architekt.
Wer also soll bewerten?
Der vom Gesetz vorgesehene Beamte oder irgendein gewählter Politiker (der vielleicht gar ein Verwandter oder Kumpel des geplanten Bauherrn ist)?
Antwort auf Auf jeden Fall! Wenn Arno… von Mink
Weil Sie mitbekommen, ob…
Weil Sie mitbekommen, ob eine Abteilung dann "funktioniert", was immer Sie darunter verstehen.
Wenn ein Politiker X tun will, und es gesetzlich möglich ist, wird ihn auch keine Führungskraft daran hindern können, wo leben Sie denn?
Und was die Techniker und deren Befugnisse betrifft, haben Sie auch ein falsches Weltbild.
Antwort auf Weil Sie mitbekommen, ob… von Manfred Gasser
In der Realität, denn jemand…
In der Realität, denn jemand muss das Gesetz interpretieren. Das Gesetz fordert z. B. die Vereinbarkeit mit dem Baustil der bestehenden Gebäude. Wer entscheidet, was der Baustil der bestehenden Gebäude ist? Mit dem jetzigen System, wenn drei Techniker sagen, der Baustil passe nicht, hat man Pech gehabt, egal, ob die ganze Gemeinde dar Meinung ist, dass der Baustil passt.
Antwort auf In der Realität, denn jemand… von Mink
Falsch, wenn drei Techniker…
Falsch, wenn drei Techniker sagen, dass der Baustil nicht passt, muss das begründet werden. Und der Bauherr kann auf jeden Fall Rekurs einlegen. P. S. Haben Sie gerade Probleme mit einer Baukommission?
Antwort auf Also haben wir hier laut… von Manfred Gasser
Wer glauben Sie ist leichter…
Wer glauben Sie ist leichter zu bestechen: Politiker, deren jede Bewegung von den Medien verfolgt wird, die ihre Finanzen offenlegen müssen und sich alle fünf Jahre der Wahl stellen müssen? Oder drei ungewählte Techniker, die nicht von den Medien untersucht werden, ihre Finanzen nicht offenlegen müssen und nicht gewählt werden? Glauben Sie, dass diese Techniker keine Freunde mit Bauvorhaben haben? Oder Interessenskonflikte? Oder Geldprobleme?
Antwort auf Wer glauben Sie ist leichter… von Mink
Sobald das von Ihnen…
Sobald das von Ihnen bevorzugte System implementiert ist, braucht es keine Bestechung mehr, da reicht dann schon Arschlecken, siehe Trump und seine Milliardärsfreunde.
Und wer nicht leckt, wird einfach versetzt, abgeschossen, oder eingesperrt. Dann wären wir bei Pippi Langstrumpf: Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Antwort auf Sobald das von Ihnen… von Manfred Gasser
Die Wähler wollten Trump,…
Die Wähler wollten Trump, und in einer Demokratie sollte das respektiert werden. Wenn sie ein Problem damit haben, haben sie ein Problem mit der Demokratie. Was nicht demokratisch ist, ist, wenn politische Entscheidungen an Techniker übergeben werden.
Antwort auf Die Wähler wollten Trump,… von Mink
Zitat: “Was nicht…
Zitat: “Was nicht demokratisch ist, ist, wenn politische Entscheidungen an Techniker übergeben werden”:
welche Entscheidungen meinen Sie da zum Beispiel?
Antwort auf Die Wähler wollten Trump,… von Mink
Ich respektiere sicher nicht…
Ich respektiere sicher nicht einen Präsidenten, der sich sein Amt mit den Milliarden von demokratiefeindlichen Nerds erkauft hat, den Staat langsam abbaut und umformt, Richterentscheidungen ignoriert, Pressefreiheit einschränt und das Militär gegen politische Gegner einsetzt.
Und politische Entscheidungen werden nicht an Techniker übergeben, nur technische Entscheidungen werden von Technikern getroffen, steht so im Gesetz.
Antwort auf Ich respektiere sicher nicht… von Manfred Gasser
Als in diesem Fall…
Als in diesem Fall Außenstehende kann man gerne die Person die gewählt wurde, kritisieren.
Nur ist es halt so, dass die Amerikaner ihren Präsidenten wählen und nicht wir und die Wahl Trumps hätte deutlicher nicht ausfallen können.
Wenn sie ihn nicht mehr wollen dann werden sie ihn bzw. seine politische Partei abwählen (zumal er eh nicht mehr zur Wahl steht, was bei unserem "Präsidenten" anders ist, der hat 15 Jahre also fast doppelt so viel wie jeder amerikanische Präsident).
Also als Demokrat sollte man die demokratischen Entscheidungen (zumal in anderen Ländern) akzeptieren. Fällt aber immer mehr Leuten schwer, wenn diese nicht ins eigene Weltbild passen- dann wird kein gutes Haar an den Gewählten gelassen.
Also ruhig Blut, das Volk wird es (dank Demokratie) so richten wie es gewünscht wird. Wenn es passt weiter so, wenn nicht Wechsel (wobei gerade Amerika den steten Wechsel bevorzugt, da ist selten mehr als zwei Perioden dieselbe Partei im Amt).
Antwort auf Als in diesem Fall… von Milo Tschurtsch
Ruhig Blut ist schwierig,…
Ruhig Blut ist schwierig, wenn die größte Wirtschaftsmacht, der hochgerüstetste Staat der Welt langsam aber sicher vom Weg abkommt, wenn Personen wie Peter Thiel mit ihren Milliarden, und J. D. Vance schon die nächste Stufe zum autoritären Staat alla Curtis Yarvin zünden. Das Land der unbeschränkten Möglichkeit soll laut diesen Herrn in ein paar Jahren der "Dunklen Aufklärung" ein Gottesstaat werden.
FÜHRUNGS-KRÄFTE haben…
FÜHRUNGS-KRÄFTE haben schließlich die zu unter-schätzende - ganz leichte Aufgabe, dem Fuß-Volk der Beamten zu -v e r m i t t e l n-: "MEHR ist nicht drinn ...!"
Die gesamte öffentliche…
Die gesamte öffentliche Verwaltung muss bei uns radikal verschlankt werden. Viel zu viele Bereichsleiter, Zonenverantwortliche, Bezirksleiter usw. mit viel zu hohem Salär belasten unseren Haushalt. Wir werden uns diesen Apparat in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr leisten können. Verschiedene Gemeinden kommen jetzt schon aufgrund der teilweise absurden Gehaltssprünge einiger Führungskräfte unter massiven Druck.
Die Einrichtung eines …
Die Einrichtung eines Integritätsbüros, welches Fehlverhalten nachgeht und die Einhal-
tung ethischer Regeln überwacht, ist ein geeignetes Instru-
ment zur Unterstützung der Behördenleitung, indem es die
ethischen Regeln und Verhaltensnormen durchsetzt. Alle
diese Mechanismen haben einen starken, auf allen Ebenen
einer Gebietskörperschaft wirksamen Antikorruptionseffekt.
Sie haben außerdem eine besonders starke abschreckende
Wirkung gegen Begünstigung im Einstellungsprozess, da sie
eine leichte Überwachung, Meldung und Identifizierung jegli-
cher unzulässiger Beeinflussung oder von Interessenkonflik-
ten beim Auswahlverfahren ermöglichen.
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Quelle : Europarat. Die Bekämpfung von Vetternwirtschaft in kommunalen und regionalen
Gebietskörperschaften
Antwort auf Die Einrichtung eines … von Evelin Grenier
Um Gotteswillen nicht noch…
Um Gotteswillen nicht noch ein Büro mit Bürokraten, das ein anderes Büro mit Bürokraten kontrolliert um die Einhaltung bürokratischer Vorgaben zu gewährleisten. Wir karikieren unser Staatswesen blad selbst.
Antwort auf Um Gotteswillen nicht noch… von Cicero
Wenn die Organisationskultur…
Wenn die Organisationskultur als ein System gemeinsam geteilter Werte und Überzeugungen verstanden wird, welches grundlegend für das Verhalten des Personals ist, setzt das Auftreten von Begünstigung oder anderer korrupter Praktiken im Einstellungsprozess falsche Standards, welche leicht auf alle anderen Leistungsbereiche und Organisationsprozesse übertragen werden können. Darüber hinaus beeinträchtigen solche Praktiken, wenn sie von den Vorgesetzten unterstützt oder gar ausgeführt werden, die moralische Glaubwürdigkeit der Leitung und macht diese zu einem Negativ-Modell. In Anbetracht der Tatsache, dass das Verhalten der Leitung ein entscheidender Faktor für die angemessene Ausführung von verdienstbasierten Einstellungspraktiken ist, können Vorgesetzte, die Begünstigungspraktiken unterstützen, erleichtern oder dulden zu den Hauptverursachern für die Entstehung einer korrupten Organisationskultur werden.
Kurz gesagt : Wenn Sie auf hoher Ebene keine Transparenz haben, werden Sie im ganzen System bis auf der tieferen Ebene das gleiche Problem haben.
Das bringt mit sich negative Auswirkungen auf die ganze Organisation so wie auf die Gesellschaft :
- Schwierigkeiten bei der Einstellung von talentiertem Personal mit hohem
ethischen Standard; Geringer
Gemeinschaftsgeist; hohe Fluktuation von talentierten MitarbeiterInnen;
Besonders geringes Engagement der
Angestellten;
Einfluss auf die Gesellschaft :
- Geringes öffentliches Vertrauen;
- Geringe Qualität des öffentlichen Dienstes;
- Ineffiziente Dienste, welche die Bedür-
fnisse der Gemeinschaft nicht
widerspiegeln.
Antwort auf Wenn die Organisationskultur… von Evelin Grenier
Und diese Probleme wollen…
Und diese Probleme wollen Sie mit einer weiteren Kontrollstelle lösen? Ich bin für radikales reduzieren von Hierarchieebenen, Versorgungsposten und Doppelfunktionen. Die ganze öffentliche Verwaltung muss auf ein erträgliches Maß zurückgestuft werden. Der öffentliche Dienst beschäftigt in Südtirol ca. 50.000 Personen, bei ca. 260.000 Erwerbstätigen. Das hier was gehörig in die falsch Richtung läuft muss doch jedem klar sein.
Reber und Repetto sprechen…
Reber und Repetto sprechen Wesentliches aus! U. a:
"Die aktuelle Personalordnung des Südtiroler Landtags ermögliche Intransparenz und Unstimmigkeiten."
Dies hängt wohl auch mit dem hegemonialen Machtanspruch - der Machtpartei - zusammen, die durch gezielte Postenbesetzung ( z.B: Zerzer usw.) die Machtverhältnisse prägen will.
Gesamtgesehn: Gesetze können Anstand nicht ersetzen! Die gesetzliche Ordnung allein reicht nicht aus, um menschliches Zusammenleben zu gestalten. Ethisches Verhalten, grundlegende menschliche und gesellschaftliche Werte, können nicht durch Gesetze diktiert oder erzwungen werden.
Antwort auf Reber und Repetto sprechen… von Herta Abram
Wie soll ethisches Verhalten…
Wie soll ethisches Verhalten definiert werden bzw. könnte es nicht sein, dass jeder etwas anderes darunter versteht? Oder welche "Werte" meinen Sie genau?
Antwort auf Wie soll ethisches Verhalten… von Cicero
Martin M. Lintner könnte…
Martin M. Lintner könnte Ihnen da umfassend Antwort geben. Bin sicher er würde Ihre Fragen beantworten:
[email protected]
Antwort auf Martin M. Lintner könnte… von Herta Abram
Herr Lintner ist sicherlich…
Herr Lintner ist sicherlich eine Instanz auf seinem Fachgebiet, aber am Ende ziehe ich niedergeschriebenes Recht bzw. Gesetze einem abstrakten Ethik- bzw. Wertebegriff vor.
Antwort auf Reber und Repetto sprechen… von Herta Abram
In einem demokratischen Land…
In einem demokratischen Land soll die Mehrheitspartei einen hegemonialen Machtanspruch haben, wer denn sonst? In der Demokratie hat das Volk die Macht, die durch seine gewählten Vertreter vertreten wird. Wieso bitte sollte der Gewinner eines Wettbewerbs einen legitimeren Machtanspruch haben?
Antwort auf Reber und Repetto sprechen… von Herta Abram
Wenn Sie ein Problem mit dem…
Wenn Sie ein Problem mit dem hegemonialen Machtanspruch der Mehrheitspartei haben, haben Sie ein Problem mit der Demokratie.
Und zudem: Die gleiche Macht der Mehrheitspartei, Zerzer in einen Posten einzustellen, gibt der nächsten Mehrheitspartei die Macht, Zerzer zu ersetzen. Es sind die Wettbewerbe, die dazu führen, dass sogenannte "Experten" in hohe Posten gelangen und dort komplett inkompetent sind, aber nicht ersetzt werden können.
Antwort auf Wenn Sie ein Problem mit dem… von Mink
Was ist für Sie eine…
Was ist für Sie eine Mehrheitspartei? Reichen da schon die meisten Stimmen, oder müssen es über 50% sein?
Antwort auf Wenn Sie ein Problem mit dem… von Mink
Da hab ich wohl zuwenig…
Da hab ich wohl zuwenig verständlich ausgedrückt- für Siemink