Neue EU-Normen für Staubsauger
Das ist die Hauptsorge all jener, die mit der neuen, am 1. September in Kraft tretenden EU-Bestimmung glauben, auf diese Weise ihre Wohnungen nicht mehr sauber zu bekommen. Die Staubsauger-Hersteller Miele, Bosch oder Dyson beruhigen: Mit den Standards bis 1600 Watt gehe keinerlei Saugreduzierung einher, schwierig werde es ab 2017, wenn die Wattleistung auf 900 gesenkt werde.
Schuld daran ist die Öko-Design-Richtlinie der EU: Die sorgt dafür, dass jetzt auch Staubsauger mit kräftigen Motoren und hohem Stromverbrauch aus den Ladenregalen verschwinden. Zu den Hauptzielen dieser Richtlinie zählt, dass bis 2020 minestens 20 Prozent Energie einzusparen ist, EU-weit. Haushaltsgeräte gehören hier dazu, deswegen untersuchen die Experten in Brüssel Staubsauger, Waschmaschinen, Backöfen, Ventilatoren und Ladegeräte auf ihre Energiereduzierbarkeit hin.
Auch die Südtiroler Verbraucherzentrale verschickt bereits die neue Kennzeichnung der Staubsauger, mit der nicht nur der Energieverbrauch- sondern auch Emissionen, Lautstärke und Reinigungsleistung von den Konsumenten besser verglichen werden können. Am sparsamsten sind Staubsauger der Energieeffizienzklasse A. Am meisten Strom verbrauchen Geräte der Klasse G. Für die Berechnung des Stromverbrauchs wird eine Wohnung mit 87 Quadratmetern und eine jährliche Stausauger-Nutzung von 50 Mal zu Grunde gelegt. Für größere oder kleinere Flächen und Verunreinigungen ist der Stromverbrauch dann eben entsprechend verschieden.
Jedenfalls soll die Formel "Je mehr Watt desto besser" nicht richtig sein: die EU hilft uns Strom zu sparen, ob bei den Glühbirnen, oder beim Staubsaugen, so können wir Konsumenten beim Kauf der Geräte nichts mehr falsch machen.
Gott sei dank haben wir die
Gott sei dank haben wir die EU. Wie würden wir ohne solche Bestimmungen leben können?