Der Berg, von den Italienern „Pala di Santa“ genannt, steht etwas isoliert zwischen Schwarzhorn, Weißhorn und dem zerklüfteten Latemar. Gerade wegen seiner Lage ist er ein unglaublich aussichtsreicher Berg, den es lohnt, zu besteigen oder besser zu erwandern.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt ist das Lavazè-Joch (1.808 m), ein Straßenübergang vom Eggental nach Cavalese. Der flache Sattel ist ein beliebtes Ausflugsziel. Marktstände, Almhütten, ein Camperparkplatz, ein Teich mit einem Uferrundweg, Kinderspielplätze und eine Rutschbahn mit Aufstiegsförderband sorgen für buntes Treiben. Wir lassen den Trubel hinter uns und schlagen einen breiten Forstweg ein, der auf den Wald zuführt (Markierung 574), allmählich schmaler wird, in sanfter Steigung den Hang quert und auf ein Joch (Le Tombole, 2.065 m) zuführt. Hier biegen wir scharf links ab und folgen dem Steig am Grat, zuerst über Almen, dann über Blockwerk mit einigen leichten Kraxelstellen zum flachen Gipfelplateau mit Kreuz. Gehzeit ab Lavazè-Joch 2 h 10 min. Wir genießen den prächtigen Rundblick und die Tiefblicke ins Fleimstal. In der Luft liegt ein penetranter Geruch von Ziegen- und Schafmist, bald sehen wir auch schon die „Verursacher“, eine Herde von neugierigen Ziegen, darunter auch kräftig stinkende Böcke. Auf einem Steiglein gehen wir bergab, an der Bergstation des Sesselliftes vorbei, nun auf einem Güterweg, der sich zum Reiterjoch, dem Übergang von Obereggen nach Pampeago hin zieht. Am Joch treffen wir auf einen Asphaltweg, den wir sofort wieder links auf einem Wiesen- und Waldsteig (Nr. 9) verlassen. Er geht großteils eben, mit etlichen nassen, dann wieder holprigen Stellen, in 2 Stunden zum Lavazè-Joch zurück.

Länge 11,8 km
Gehzeit 4 h 45 min
Höhenleistung 760 hm

Anfahrt:

Über Auer, Aldein, Deutschnofen oder Bozen, Eggental, Birchabruck auf das Lavazè-Joch, hier Parkplatz.

Einkehrmöglichkeiten:

Mehrere Restaurants und Almhütten am Lavazè-Joch. Günstig am Weg liegt die Malga Daiano Da Nello, Lavazè, Varena, Telefon: 337 452 935. Urige Almhütte mit Sonnenterrasse und Kinderspielplatz. Typische Trentiner Küche.

Autor: Oswald Stimpfl

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