IDM will Rabatt-Aktion wiederholen

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Der Zug-Rabatt um maximal 250 Euro sorgte in Südtirol nicht nur bei Urlaubsgästen für Begeisterung: Nachdem der Rabatt-Code auch über die Medien bekannt wurde, musste IDM deshalb die Aktion abbrechen. Ursprünglich war die Idee dahinter, Urlaubsgäste von einer umweltfreundlichen Anreise per Zug zu überzeugen und so Südtirols Straßen zu entlasten. Mit 40 Prozent Rabatt und maximal 250 Euro Preisnachlass wurde die Aktion mit Einnahmen der Ortstaxe finanziert – insgesamt 3.700 Euro für über 70 Buchungen.
IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle erklärt, in Zukunft nur noch personalisierte Codes zu verwenden. „Noch viel wichtiger ist aber, dass wir gesehen haben: Der von uns angebotene Preisnachlass von 40 Prozent ist ein wirkungsvoller Hebel für unsere Gäste, das Verkehrsmittel für die Anreise zu wechseln. Mit über 70 Code-Anwendungen gab es für den letztlich doch kurzen Testzeitraum eine zufriedenstellende Anzahl an Buchungen – und ausreichend viele für eine erste Analyse.“ Klar sei für die IDM nun, dass die Ausgabe des Codes unmittelbar bei der Buchung einer Urlaubsreise sehr gut funktioniere. Eine sehr effektive Schiene sei auch die Aktivierung der Stammkunden direkt über die Hotels.
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Die Ergebnisse
92 Prozent der mit dem Rabatt gebuchten Fahrten waren laut der Analyse von Partner Trainline italienische Inlandsreisen, die restlichen Fahrten führten von Deutschland oder Österreich nach Südtirol. Tatsächlich sei die Aktion auch primär an italienische Gäste kommuniziert worden. Die Bahnhöfe, von denen die meisten Gäste starteten, waren Rom und Florenz.
In Südtirol selbst wurde als Zielbahnhof Bozen am häufigsten gebucht. 86 Prozent aller Reisen dauerten länger als drei Stunden, der Löwenanteil der Tickets (64 %) lag preislich vor Abzug der Preisreduktion über 50 Euro. „Genau hier sind die Gelder gut investiert. Jedes Auto weniger ist ein Schritt in eine gute Zukunft. Es ist definitiv ein ausbaufähiges Modell“, so Töchterle.
Auch wenn die Aktion nach Veröffentlichung des Rabatt-Codes früher als geplant abgebrochen werden musste, soll eine neue Auflage der Initiative gestartet werden. Dass es eine Fortführung geben wird, wünschen sich auch die touristischen Partner von IDM, teilt die Agentur in einer Aussendung an die Medien mit.
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