Kultur | Theater

Der Tod in Venedig

Reiche Europäer:innen genießen das süße Leben und die Sommerfrische am Lido unwissend, dass sich eine Epidemie in Venedig auszubreiten droht.
vereinigte buehnen - Tod in Venedig
Foto: luca guadagnini
  • Auch Gustav von Aschenbach, Schriftsteller, will sich in Venedig von seinem harten Künstlerleben erholen. Der faulig riechende Wind, der neuerdings von der Lagune herrührte, lässt ihn fast wieder abreisen, da läuft ihm der polnische Knabe Tadzio über den Weg. Gebannt vom Ideal dieses Jünglings, das Schönheit und Vergänglichkeit in sich vereint, kann er die Stadt nun nicht mehr verlassen und verfällt in tiefes Schweigen. 

    Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ ist die ideale Grundlage für multidisziplinäres, modernes Musiktheater. Die Vereinigten Bühnen Bozen konnten für die Umsetzung dieses Projektes Alexander Charim und Komponist Michael Rauter, gewinnen. Manns Novelle soll unter Berücksichtigung des Drehbuches und der Verfilmung von Luchino Visconti (1971), der die Kompositionen von Gustav Mahler ikonisch mit diesem Stoff verknüpft hat, neu interpretiert werden. Da darf das Haydn Orchester von Bozen und Trient nicht fehlen.