Gesellschaft | Katastrophenschutz

Hochwasserschutz für Bozen

Um die Landeshauptstadt weiterhin gut vor Überschwemmungen und Ähnlichem zu schützen, wird am Unterlauf des Fagenbachs eine Schutzmauer errichtet.
Fagenbach
Foto: LPA/Maja Clara
  • Der Fagenbach ist mit dem Rivelaunbach einer der wichtigsten Bäche, die Bozen bei Hochwasser und Wildbachüberschwemmungen bedrohen könnte. Das letzte große Hochwasserereignis geht auf den 8. August 1957 zurück.
    „Um die Sicherheit des Stadtviertels zwischen Fagenstraße, Cadornastraße und Freiheitsstraße weiterhin gewährleisten zu können und zu erhöhen, hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz vor rund zwei Jahren eine Filtersperre im Fagenbach errichtet“, berichtet Amtsdirektor Philipp Walder, „Das Projekt, das wir nun im neuen Jahr umsetzen, ist ein Variantenprojekt dieser bestehenden Rückhaltesperre im Mittellauf.“ 
    In Kürze sollen die Bauarbeiten am Unterlauf des Fagenbachs in Bozen zur Errichtung einer Hochwasserschutzmauer zum Schutz der umliegenden Gebäude starten. Auf der Höhe der Abzweigung der Straße nach Jenesien beim Rastbichler bis zur Brücke, die zum Rafensteinerweg und zum Gscheibten Turm führt, wird am 7. Januar mit dem Bau der Mauer, die rund einen Meter hoch und 100 Meter lang werden soll, begonnen. Orografisch rechts des Fagenbachs wird die Mauer aus Beton gegossen und mit Porphyrnatursteinen verkleidet, die Arbeiten werden circa drei Monate dauern. Bei der Baustellenzufahrt wird der Verkehr bei Bedarf von den Arbeitern geregelt, aller Voraussicht nach werden keine Straßensperren nötig sein.