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Photovoltaik im Wandel

Innovationen und neue Perspektiven
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  • Photovoltaik im Wandel: Innovationen und neue Perspektiven

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    Schon immer war die Sonne eine Quelle von Leben und Energie und wurde als solche von vielen Völker bereits in der Antike verehrt. Heute gewinnt Sonnenlicht zunehmend als Energieform an Bedeutung und Verbreitung, nicht zuletzt dank immer fortschrittlicherer Technologien. In Italien sind 1,68 Millionen Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Wohn- und Industriegebäuden installiert. Allein im Jahr 2024 wurden 6,8 GW neue Anlagen ans Netz angeschlossen, ein Anstieg von beachtlichen 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen zeigen ein wachsendes Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung und Unternehmen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende, unterstützt auch durch staatliche Förderungen, die Solarenergie immer zugänglicher und wirtschaftlich attraktiver machen.

    Angela Ferretti, Verantwortliche Extra Commodity Management bei Alperia Smart Services, hat langjährige Erfahrung mit Photovoltaik und die Entwicklungen im Sektor hautnah miterlebt: „Ich beschäftige mich seit über zwei Jahrzehnten mit Energie: Angefangen habe ich bei Fintel, einem Unternehmen aus den Marken, das Alperia 2022 übernommen hat. Heute arbeite ich bei Alperia Smart Services. Im Laufe der Jahre habe ich ein wachsendes Interesse an erneuerbaren Energien beobachtet, insbesondere an Photovoltaik. Die Menschen möchten zunehmend selbstständig und sauber Energie erzeugen. Die Technologien haben sich enorm weiterentwickelt und die Kosten sind gesunken, sodass Photovoltaik heute etwas für alle ist.“

    Da Photovoltaikanlagen unter die freien Baumaßnahmen fallen, ist für die Installation in der Regel keine besondere Genehmigung erforderlich. Mit dem „schlüsselfertigen“ Modell kümmert sich Alperia in jedem Fall um sämtliche erforderlichen Schritte – einschließlich Anschluss ans Stromnetz. „Bei Alperia begleiten wir den gesamten Prozess: von der Erstberatung zur Bedarfsanalyse über den Netzanschluss bis hin zum After-Sales-Service. Unser Kundenservice steht jederzeit zur Verfügung“, betont Ferretti.

    Ein weiterer Vorteil von Photovoltaik sind die staatlichen Anreize. Bis Ende 2025 ist eine Steuervergünstigung von 50 % inklusive MwSt. für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden vorgesehen – bis zu einer maximalen Investitionssumme von 96.000 Euro. Diese Maßnahme gilt für Erstwohnsitze und Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 75.000 Euro. Für Zweit- und Drittwohnungen beträgt die Vergünstigung 36 %. Hinzu kommt die Ersparnis bei den Stromkosten. Die Anfangsinvestition amortisiert sich somit in wenigen Jahren.

    Auch technologisch hat sich viel getan, insbesondere in der Optimierung der Flächennutzung zur Steigerung der Energieproduktion. „Noch vor einigen Jahren beanspruchte ein Modul etwa 1,5 Quadratmeter Fläche. Darauf konnte man rund 150 Watt erzeugen; heute sind es etwa 500 Watt. Genauso bei den Dächern: Um 3 kW zu erzeugen, brauchte man früher 20 Module, heute reichen sieben“, weiß Angela Ferretti. Die Expertin verweist auch darauf, dass sich die neueste Generation der Photovoltaikanlagen mit intelligenten Stromnetzen – so genannten Smart Grids – verbinden lässt und dadurch zahlreiche zusätzliche Vorteile bringt. Diese Integration gehört zu den vielversprechendsten Entwicklungen in Sachen Optimierung der Solarstromproduktion und -verteilung: Smart Grids ermöglichen dank Echtzeitüberwachung eine effiziente Balance von Angebot und Nachfrage, wodurch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen maximiert wird. „Mit intelligenten Systemen lässt sich überschüssige Energie, die während Spitzenzeiten erzeugt wird, speichern und bei Bedarf wieder abrufen. Das reduziert Verluste und erhöht die Gesamteffizienz des Netzes“, hebt Ferretti hervor. „Diese technologische Synergie erhöht nicht nur die Stabilität des Stromsystems, sondern erleichtert auch die Integration weiterer erneuerbarer Energiequellen und die Einführung von Konzepten wie Energiegemeinschaften.“

    Ein weiteres interessantes Anwendungsfeld ist das Laden von Elektrofahrzeugen über Systeme, die vorrangig Solarenergie nutzen. Alperia bietet diese Möglichkeit bereits mit den Ladesäulen von Neogy.

    Was die Materialien betrifft, bestehen Module weiterhin hauptsächlich aus Silizium und Aluminium – beide recyclebar – mit einer garantierten Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Die Forschung geht jedoch weiter: Zukünftige Lösungen wie Tandemzellen und Materialien auf Basis von Perowskit versprechen, die Effizienzgrenzen von Silizium zu übertreffen. Nach Ablauf der Lebensdauer eines Moduls muss dieses fachgerecht entsorgt werden. Das Recycling übernehmen spezialisierte Unternehmen, die die Materialien zurückgewinnen. Auch andere Komponenten wie Wechselrichter und Batterien müssen am Ende ihres Lebenszyklus ordnungsgemäß entsorgt werden. Für Batterien gibt es zwar spezielle Systeme, doch die Recyclingquote ist derzeit noch sehr gering. „Das ist definitiv ein offenes Thema und eine Herausforderung, der sich die Branche stellen muss. Genauso wie die Entwicklung effizienterer und langlebigerer Speicherlösungen und die bessere Integration mit dem Stromnetz“, so Ferretti. „Aber die wahre Herausforderung wird in der Vernetzung liegen: Wir sollten nicht mehr in der Logik einzelner Haushalte denken, sondern in der der Gemeinschaft, indem wir versuchen, ein immer stärkeres Netzwerk zwischen Bürgern und zwischen Gemeinden zu schaffen.“

    Kurzum, Photovoltaik stellt eine der vielversprechendsten Lösungen für die Energiewende dar.
    „Zu wissen, dass ich für eine nachhaltigere Zukunft arbeite, macht meinen Beruf so faszinierend“, erklärt Ferretti. „Ich bin überzeugt, dass dank technologischer Innovation, dem Engagement von Unternehmen wie Alperia und durch richtige Information immer mehr Bürger Zugang zu dieser sauberen Energieform erhalten werden – und damit zum Aufbau eines resilienteren und gemeinschaftlichen Stromnetzes beitragen.“