Politik | Politpensionen

Was geschieht mit dem Geld im Family Fonds?

Nachdem nun viele der begünstigten Landespolitiker ihre Vorauszahlungen der Renten wieder rücküberweisen wollen, ist nicht klar, wie das rechtlich funktionieren soll. Die derweil im Family Fonds gelagerten Pensionsanteile bleiben jedoch unangetastet.

Was hat es nun auf sich mit den zwischengeparkten Geldern im sogenannten Family Fonds? Wie Rosa Thaler in der Diskussionsendung "Am Runden Tisch" von RAI Südtirol sagte, handelt es sich um einen Sparfonds, ja, einen geschlossenen, fügte Thaler noch an. Doch in einem solch geschlossenen Rentenfonds, so der Gewerkschafter Toni Tschenett, dürften die Begünstigten unter normalen Umständen erst nach 8 Jahren und über einen Teil der angelegten Summe verfügen. An den für die Regionalpolitiker angelegten Family Fonds hingegen könne also viel eher Hand an gelegt werden, nämlich nach nur 4 Jahren.

Worum handelt es sich bei diesem Family Fonds? Auch die Südtiroler Tageszeitung stellt diese Frage. Der Fonds sei ein geschlossener Investmentfonds, "der eingerichtet wurde, um die Millionen der Luxusrentner zu parken", so die TZ. Eingerichtet mit demselben Beschluss des Präsidiums des Regionalrats vom 27. Mai 2013, mit dem auch die aktuelle Rentenregelung neu geschrieben wurde. 

Die im Family Fonds des Zusatzrenteninstituts PensPlan verwalteten Gelder kämen für Investitionen im Territorium in Frage, sagte Rosa Thaler in der RAI-Fernsehsendung vom Montag, 3. Jänner. Die angereiften Zinsen hingegen kämen den Abgeordneten selbst zugute, "die landen bei den Betroffenen," meinte Thaler. Jene 130 Politiker, die bereits eine schöne Kapitalisierung, sprich Vorauszzahlung ihrer angereiften Rentenbezüge erhalten haben.