Ausflug | Ausflug der Woche

Ausflug zur Taistner Vorderalm

Hoch über dem Dorf Taisten liegt zu Füßen des kühn in den Himmel ragenden Rudlhorns, des Taistner Hausberges, die Taistner Alm, auch Vorderalm genannt.

Hoch über dem Dorf Taisten liegt zu Füßen des kühn in den Himmel ragenden Rudlhorns, des Taistner Hausberges, die Taistner Alm, auch Vorderalm genannt, um sie von einer etwas nördlicher gelegenen, der Hinteralm zu unterscheiden. Das ausgedehnte Almgebiet mit seinen sanften Bergwiesen am Bergrücken, der das Gsieser vom Antholzer Tal trennt, ist auf mehreren lohnenden Routen zugänglich.

Am Ende eines waldreiche Tales, oberhalb der Baumgrenze, liegt in einer weiten, zum Pustertal und den gegenüberliegenden Dolomiten hin offenen Mulde auf 2.012 m die Taistner Alm, im Besitz einer Gruppe von Taistner Bauern, die hier im Sommer um die 120 Stück Jung- und Galtvieh auftreiben. Etliche Kühe liefern die Milch für den Hausgebrauch von Butter und Käse. Vor 30 Jahren wurde neben der alten Holzhütte, die noch besteht, ein großes festes Haus errichtet, mit einer gemütlichen Gaststube und davor einer großen Sonnenterrasse. Karl Patzleiner ist hier der Chef, in der Küche regiert Matilde, seine Gefährtin und eine Profiköchjn, die sogar aus einer einfachen Gerstensuppe ein köstliches Gericht zaubert. Es gibt keine großen Fleischspeisen, sondern gute Hausmannskost mit ortstypischem Einschlag: Allerlei Knödel, Omeletten, Röstkartoffel mit Ei und Speck, Graukäse mit Zwiebeln, Kaminwurze am Brettl, die bei Italienern beliebte Polenta mit Käse, Pilzen oder Pfifferlingen, und dann die Kuchen! Schwarzbeerroulade, Marillenschnitten, Himbeer-Topfenkuchen und natürlich der Apfelstrudel.

 

Zur Taistner Vorderalm

Vom Parkplatz (1.616 m) beim Mudler nehmen wir den breiten, für den PKW Verkehr gesperrten Forstweg, der in gleichmäßiger sanfter Steigung ohne Abweichmöglichkeit zur Alm führt. Gehzeit Aufstieg: 1 h 20 min, 4,2 km, 390 HM

 

Rundweg zur Alm über den Lutterkopf

Immer vom Parkplatz oberhalb des Mudlerhofes nehmen wir den Weg 31, der zuerst als Forstweg, dann als Karrenweg durch Fichten- und später Lärchen-, Zirbenwald und Almwiesen steil aber problemlos zum Lutterkopf (2.145 m, 1 h 30 min ab Parkplatz) mit prächtiger Aussicht, Bank und Gipfelkreuz steigt. Nun in herrlicher, aussichtsreiche Kammquerung im Anblick von Hoch- und Wildgall im Norden und der Dolomiten im Rücken bis zur Abzweigung des Steiges 33, der in kurzer Zeit zu bereits sichtbaren Taistner Alm führt. Ab der Alm geht der breite Forstweg zum Parkplatz zurück. Gehzeit für Rundweg: 3 h 20 min, 10 km, 600 HM

 

Einkehr:

Taistner Vorderalm, Karl Patzleiner, Welsber-Taisten, Tel. 340 3359611
Von Anfang Juni bis Mitte Oktober ohne Ruhetag geöffnet, weiters Weihnachten bis 20. März.

 

Anfahrt:

Von der Pustertaler Straße in Welsberg nach Taisten und dort über die asphaltierte Höfestraße zum Parkplatz wenig oberhalb des Berggasthofs Mudler.

 

Autor: Oswald Stimpfl

www.folioverlag.it
www.stimpfl.info