Politik | Pressespiegel, 5. Juli 2013

Wut in den Gerichten

Staatlicher Abschuss auf Bezirksgerichte freigegeben
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Foto: Salto.bz

Die Schließung der Bezirksgerichte mit 13. September scheint besiegelt, schreibt die "Tageszeitung". Wütende Angestellte, ratlose Politiker, Platzprobleme in Bozen für Akten – und Personal. Umzug heißt nicht nur Aufwand, sondern auch personelle Einsparungen, wie die Leiter der Bezirksstellen befürchten. „Funkstille mit der Zentrale in Bozen“ und „politisches Nichtwissen“ macht den Angestellten in den Gerichten momentan das Leben schwer. Auch Senator Karl Zeller ist besorgt: „Es schaut nicht gut aus, wir stoßen immer wieder auf Schwierigkeiten“, sagt er zur „Tageszeitung". Ein wütender Hans Berger stimmt in das Klagelied mit ein: „Eine Viecherei“, so ist in der TAZ zu lesen, „wenn man für jede Verwaltungsmanßnahme von Bruneck nach Bozen fahren muss.“ Landesgerichtspräsidentin Roilo hofft indessen, dass in Meran und Bruneck Servicestellen erhalten bleiben können, die Immobilien sollen erhalten bleiben, ein Richter weiterhin Sprechstunden abhalten, so der Wunsch Roilos.