Der blinde Fleck beim Klimaschutz
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Was hat soziale Nachhaltigkeit mit regionalen Kreisläufen zu tun? Das hat sich auch Landesrätin Rosmarie Pamer gefragt, als ihr die Einladung für diesen Podcast zugestellt wurde. Zuständig für sozialen Zusammenhalt, Familien, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt will sie vor allem das Gemeinschaftsgefühl in Südtirol stärken und die Schwächsten mitnehmen.
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Aus ihrer Sicht werden soziale Belange bei der landesweiten Debatte zu Nachhaltigkeit oft vergessen und der Fokus liege auf ökologischen Fragen. Spätestens seit den Wahlerfolgen der rechtsextremen AfD in den deutschen Bundesländern Thüringen und Sachsen dürfte klar sein, dass soziale Gerechtigkeit wahlentscheidend sein kann.
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Das weiß auch Elisabeth Gsottbauer, die Leiterin des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit an der Freien Universität Bozen. Die Umweltökonomin aus Österreich plädiert dafür, bei Klimaschutz in größeren Maßstäben zu denken. Die Kaufentscheidung für eine Zahnbürste aus Bambusholz sei nicht entscheidend, sondern politische Rahmenbedingungen wie das europäische Lieferkettengesetz.
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Welche Folgen Gesetze der EU haben können, weiß Alexander Rieper vom Südtiroler Unternehmerverband aus erster Hand. Der Geschäftsführer der Rieper AG in Niedervintl setzt sich dafür ein, dass gesetzliche Vorgaben praktisch anwendbar sind.
Was regionale Kreisläufe mit Fachkräftemangel, CO2-Emissionen und Transparenz zu tun haben, erfahren Sie in der neuen Folge „In der Streitergasse“.
Die Gäste:
Rosmarie Pamer, Landesrätin der SVP
Elisabeth Gsottbauer, Umweltökonomin der Freien Universität Bozen
Alexander Rieper, Vizepräsident des Unternehmerverbands
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Zur Folge - all'episodio:
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Das gegenwärtige Modewort …
Das gegenwärtige Modewort "Nachhaltigkeit," wird gegenwärtig auch in Fällen eingesetzt, die Alles eher als "wirklich nachhaltig sind!"
Das beginnt schon mit der persönlichen Mobilität, wo wir mit viel zu schweren PKWs / SUVs mit zu großer Geschwinigkeit, viel zu oft 1 Person von A nach B bewegen,
willkürlich Dinge konsumieren, die um die halbe/ganze Welt transporttiert werden müssen,
in übertrieben verglasten Styrophor-verpappten Wohnungen hausen, die in den wärmeren Jahreszeiten mehr Energie für die Klimatisierung fressen, wie für die Heizung im Winter,
mit dem "direkt in den Klima-Schirm scheißenden Flugzeug, für Kurzurlaube innerhalb von Europa fliegen" usw.