Chronik | Todesfall

Rätselhafter Tod eines Fünfjährigen

Der Tod eines fünfjährigen Buben hat in Sinich Ängste vor Meningitis geschürt. Doch nun wird Entwarnung gegeben.

Tiefe Trauer in Sinich angesichts des Todesfalls eines fünfjährigen Buben. Der kleine Liam war am Freitag mit heftigem Fieber in das Krankenhaus Meran eingeliefert worden. Da die dort gemachten Untersuchungen keine sichere Diagnose ermöglichten, wurde das Kind laut dem Südtiroler Sanitätsbetrieb zuerst in das Krankenhaus von Bozen und schließlich an die pädiatrische Intensivstation der Universitätsklinik von Verona verlegt. Dort verstarb der kleine Bub schließlich in der Nacht auf Samstag.

Angesichts der Symptome war ursprünglich von einem Fall fulminanter Meningitis ausgegangen worden. Doch sowohl in der offiziellen Stellungnahme des Sanitätsbetriebs als auch von Seiten des Direktors des Dienstes für Hygiene Simone Schmorak wird eine solche Diagnose zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Der Kindergarten Regina Elena, den Liam besuchte, bleibt deshalb nach einer gestrigen Rücksprache mit der verantwortlichen Schuldirektorin geöffnet. Abgesagt sind dagegen die für Montag geplanten Proteste bei der Sinicher Solland Silicon. Der Vater des Jungen ist Angestellter des Krisenbetriebs. Aus Solidarität haben seine Arbeitskollegen beschossen, die Streikmaßnahmen zu unterbrechen.