Chronik | Heuschreck

Aussicht auf Entlassung?

Ester Quici holt sich Verstärkung bei ihrer Verteidigung. Am Freitag befindet das Landesgericht über eine eventuelle Überstellung in den Hausarrest.

Am heutigen Dienstag hätten im Landesgericht Bozen erneut die Haftvoraussetzungen für Ester Quici geprüft werden sollen. Kurzfristig hat Untersuchungsrichter Andrea Pappalardo jedoch den Termin verschoben. Erst am Freitag, 10. April, wird nun erneut über eine eventuelle Entlassung Quicis befunden.

Enrico Lofoco, der Anwalt der jungen Frau, die unter Verdacht steht, ihren Lebensgefährten Alessandro Heuschreck am 21. März ermordet zu haben, hatte den Antrag vergangene Woche gestellt. Er hält seine Mandantin für unschuldig. Diese hat sich indes Verstärkung geholt. Quici wird laut Medienberichten seit kurzem auch vom bekannten Bozner Strafverteidiger Beniamino Migliucci verteidigt. Migliucci war bereits Präsident der Kammer der Südtiroler Strafverteidiger. Im vergangenen September wurde er zum Präsidenten der Unione delle Camere Penali Italiane (nationaler Verband der Kammern der Strafverteidiger) gewählt.

Die Verteidigung will zumindest einen Hausarrest erwirken. Die Befürchtungen der Anklage, Ester Quici könnte fliehen oder ihren Kindern Schaden zufügen, seien nicht gerechtfertigt, so Lofoco. Außerdem sei das Ergebnis der Autopsie nicht eindeutig – es gibt derzeit keine handfesten Beweise, dass Heuschreck durch Fremdeinwirken gestorben sei.

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