„Der Longplayer ‚Forellentanz‘ ist leichter und experimenteller als die vorherigen Veröffentlichungen. Ausgangspunkt waren häufig per Zufall gesteuerte Noten und Beats“, erzählt uns der Indietronic-Klangbild-Musiker/Producer Zolf&Saturn, alias Manuel Oberkalmsteiner.

„Das Album sollte knarrzen, rumpeln und schweben und es sollte sich verlieren dürfen. Es sollte eine Momentaufnahme der letzten beiden Jahren sein. Ein Bild, das sich niemals wieder wiederholen lässt,“ so der Bozner Field Recordings-Musiker weiter.

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Ein sehr sanfter und filigraner Track, geprägt von einem klavierähnlichen Instrument. Gebastelt wurde es allerdings aus vielen Schichten Field Recordings, mit Sounds aus einem Steinbruch in Myanmar. „Vorbei“ ist einer meiner Favoriten auf diesem Album. Live wird der Track durch einen zweiten Teil erweitert, der dem Track eine treibende Wendung gibt.

Wenn ich das Album mit einem Track beschreiben müsste, dann würde ich diesen Track wählen. Er rumpelt und knarzt, er hinkt und hat eine wunderbare schwebende Grundstimmung. In der Live-Version gebe ich dem Hackbrett-artigen Instrument, welches darin vorkommt, nochmals einer anderen Stellenwert, sodass der gesamte Track in eine andere Richtung treibt.

Die erste Version dieses Tracks hießt „Nieder mit dem Dorf“ (den Titel hebe ich mir auf) und ist tatsächlich in einem Südtirol Kaff entstanden, mit Aufnahmen aus diesem Ort. Für dieses Album habe ich ihn wiederentdeckt und angepasst, weil er eine gewisse Leichtigkeit und Kindlichkeit besitzt. Man merkt wohl, dass ich seit einigen Jahren Kinderlieder ausgesetzt bin.

Der wohl poppigste Song der Platte und der einzige, der mehr als zwei Zeilen Text besitzt. Ich habe lange gehadert, ob dieser Track überhaupt auf das Album kommen soll, letztlich hat der Text für mich eine persönliche Bedeutung und war mir wichtig genug, um veröffentlicht zu werden.

Wieder einer meiner Favoriten, den ich auch live ausprobieren werde. Eine wunderbar dunkle und erwartungsvolle Atmosphäre. Wer den ersten „Blade Runner“-Film kennt, wird hier einige Einflüsse vom unglaublich guten Soundtrack wiederfinden. Ich mag diese dichten, stimmungsvollen Flächen, eingeflochten mit Field Recordings und undefinierbaren Klängen.

Wieder ein sehr leichtgewichtiger und ruhiger Track, den ich wirklich mag. Er ist wieder geprägt von einem Hackbrett-artigen Saiteninstrument. Die Melodie wurde per Zufallsgeneratoren erzeugt, man merkt es vielleicht gegen Ende des Tracks, wo immer mehr Noten ins Bild kommen. Forellentanz schwebt sechs Minuten einfach so dahin, ohne Ziel. So etwas mag ich.

Ein Track, den ich ewig hören könnte, ohne mich zu langweilen, weil er mich mit seiner Atmosphäre komplett einfängt. Bereits das Pad, das man gleich am Anfang hört, wäre für sich ein eigener unendlich langer Track wert. Das wollte ich aber dennoch niemandem zumuten.

Ein Songfragment aus vergangenen Veröffentlichungen, das mich letztlich nie losgelassen hat. Es wollte, dass ich es fertigstelle, damit es aus meiner Festplatte und meinem Hirn verschwinden kann. Ein Gruß an das Meer und die Berge (Mare & Monti).

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