Gesellschaft | Charlie Hebdo

"Salman Rushdie war der Anfang"

Syed Abbas Raza ist US-Staatsbürger pakistanischer Abstammung. Er ist Muslim und lebt seit 5 Jahren in Brixen, betreibt den Blog 3quarksdaily. Wir zitieren daraus.

Erschütterung und Trauer beherrscht die europäische Öffentlichkeit seit gestern, dem 7. Jänner, als die Nachricht vom Attentat und der Ermordung der Journalisten und Polizisten in Paris um die Welt ging. Solidarisierungsbekundungen kamen von allen Seiten, Politik, Kirche, Religionsführer, die Schauspieler Hollywoods, sie alle drückten ihr Entsetzen aus und die Absicht, sich nicht einschüchtern zu lassen. Vor allem die Welt der Schreibenden, der journalistischen Meinungsbildner, der Zeichner und Satiriker, der Kommentatoren und Blogger reagiert seither mit unzähligen Artikeln und Berichten auf die Ereignisse.

Einen davon veröffentlicht salto.bz - er stammt von Abbas S. Raza, Autor und Mitbegründer des amerikanischen Wissenschafts- und Literaturblog  3quarksdaily und seit mehr als 5 Jahren in Brixen wohnhaft. Im Artikel "The dastardly attack in Paris" schreibt er von der Heimtücke, aber auch der Erwartbarkeit eines solchen Anschlags auf die Presse- und Meinungsfreiheit in der westlichen Welt. Raza bezieht sich dabei auf den Beginn der islamistischen Jagd nach Vertretern dieser Freiheit, auf das Jahr 1989, als der iranische Religionsführer Khomeini die Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie aussprach. 

It wasn't just that Salman Rushdie was one of my favorite writers, someone I consider a literary genius, and I was afraid for his safety; it was also that I knew in my gut that this was the opening salvo in what would become a massive internationalization of an Islamic war on freedom of speech and expression. After all, the government of Iran was threatening and planning to murder a British citizen, and even encouraging other Britons to murder him by putting a bounty on his head, with the enthusiastic approval of a large proportion of Muslims everywhere.

Leider, so schreibt Abbas Raza weiter, hätte die muslimische Welt zu großen Teilen versäumt, sich von diesen Todesurteilen und anderen Einschüchterungsversuchen gegen Kulturschaffende und Meinungsbildner zu distanzieren.

All this while religious apologists continue to proclaim to CNN and the BBC that their religion stands only for peace. Tell that to the tens of thousands of victims of religious violence in Pakistan alone. "Oh, the number of extremists is very small; most Muslims are peace-loving people." The number of actual terrorists is always small. The problem is that too great a proportion of Muslims sympathize with these people, which is why it is impossible to eliminate them. Let us stop fooling ourselves with this nonsense. People need to stand up for free speech unequivocally, and against this barbarity, and especially Muslims need to. 

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