Kleine Almenrunde bei Weißenstein
Länge: 5,8 km
Gehzeit: 2 h
Höhenmeter: 175 m
Anfahrt: Weißenstein ist am schnellsten vom Etschtal aus über Aldein und Petersberg zu erreichen. Unwesentlich länger ist die Anfahrt über das Eggental und über Deutschnofen. Großer Parkplatz. Auch der Linienbus (Linie 142) fährt von Neumarkt über Montan nach Weißenstein. Fahrplan unter www.suedtirolmobil.it
Hoch über dem Etschtal liegt eine hügelige Berg-, Wald- und Wiesenlandschaft zu Füßen der ungleichen Brüder Weiß- und Schwarzhorn, mitten in dieser Aussichts- und Wanderlandschaft liegt der Wallfahrtsort Weißenstein und nicht weit davon, mit einer gemütlichen und leichten Wanderung erreichbar, die Almwirtschaft Schönrastalm und das Berggasthaus Schmieder Alm.
Die Aussicht hier oben ist prächtig, hinter der Mendel ragen die fernen Gardaseeberge, die Brenta-Dolomiten und der Adamello hervor, daran schließen die Ortlergruppe und die Meraner Berge mit Texelgruppe und Ötztaler an. Im Winter ist das Gebiet ein Paradies für naturbewusste Wintersportler mit gut gespurten Wanderwegen und Loipen, im Sommer finden sich auf den Wiesen die prächtigsten Vertreter der Alpenblumen.
Startpunkt ist der Parkplatz bei Weißenstein. Natürlich besuchen wir noch kurz die barocke Kirche und die originelle Ausstellung der Votivbilder. Anschließend finden wir an der Westecke des Gebäudekomplexes die Wegweiser, die Markierung Nr. 8 leitet uns Richtung Schmieder Alm. Es geht durch Tannen-, Fichten- und Lärchenwald in südwestlicher Richtung, oberhalb eines großen Löschwasserteiches vorbei, am Weg finden wir immer wieder auch hölzerne Brunnentröge und Quellwasser.
Nach einer guten halben Stunde, an einer Lichtung mit einer Wegkreuzung, zweigt der Weg 8/A ab, er bringt uns bergauf direkt zum Berggasthaus Schmieder Alm (1671 m). Nach der Einkehr wandern wieder nach Weißenstein zurück, dafür nehmen wir jetzt den breiten, ebenen, für den Verkehr gesperrten Weg (Nrt. 15), der in 15 Minuten zur Schönrastalm (1700 m) führt. Die gute, gemütliche Einkehr liegt auf einer weiten Wiese in sonniger freier Lage. Immer auf Weg Nr. 15 sind wir dann in einer guten halben Stunde wieder am Ausgangspunkt, in Weißentein, angelangt.
Interessantes am Weg
Natürlich ist der kulturelle Höhepunkt Maria Weißenstein, Südtirols berühmtester Wallfahrtsort, mit der barocken Kirche aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, und mit Fresken vom Wiener Maler Adam Mölk (1718-1794). Es heißt: „Alle Wege führen nach Rom – in Südtirol nach Maria Weißenstein.“ Viele Südtiroler pflegen immer noch den Brauch, zumindest einmal im Jahr nach Weißenstein zu pilgern. Ging es früher beschwerlich auf einem mehrstündigen Fußweg von Leifers bergauf, reisen die meisten nun mit Auto oder Bus an. Im fernen Jahre 1553 soll die Jungfrau Maria dem Bauern Leonhard Weißensteiner (daher der Name des Wallfahrtsortes) erschien sein, um ihn von seiner Krankheit zu heilen. Die Kapelle, die am wundertätigen Ort errichtet wurde, entwickelte sich bald zum Ziel vieler Pilger, war rasch zu klein, eine prächtige Kirche wurde erbaut.
Einkehr
Schmieder Alm
Lerch 41, 39040 Aldein, Tel. 0471 886810, www.schmiederalm.it. Von Mitte Mai bis Ende Oktober und Mitte Dezember bis Mitte März geöffnet, Do Ruhetag.
Schönrastalm
Lerch 43, Aldein, Tel. 0471 8867731 oder 348 0009751. Von Mai bis Mitte Nov. ohne Ruhetag geöffnet, weiters Weihnachten bis Ostern, Di. und Mi. Ruhetag. Warme Küche von 11 bis 18 Uhr.
Gasthof Weißenstein
Bar, Restaurant, neben Kirche und Kloster. Deutschnofen - Petersberg, Weißenstein Tel. 0471 615124. www.weissenstein-pietralba.com. Kein Ruhetag