Politik | Wahlen 2016

Wenig berauschende Wahlbeteiligung

Alle vier Gemeinden knacken die 50 Prozent, aber nur in Freienfeld liegt die Beteiligung höher als 2015. In Bozen gingen nur 56,10 Prozent der Wahlberechtigten wählen.

Pünktlich um 21 Uhr haben die Wahllokale in Bozen, Freienfeld, Niederdorf und Schluderns geschlossen. Die Wahlhelfer in allen vier Gemeinden haben mit der Auszählung der Stimmen begonnen. Indes steht die definitive Wahlbeteiligung fest.

In Bozen sind 56,10 Prozent der Wahlberechtigten am Sonntag wählen gegangen – ein Rückgang von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2015 (57,77 Prozent). 13 Bürgermeisterkandidaten und 17 Parteien beziehungsweise Listen waren in das Rennen um das Bürgermeisteramt, 45 Gemeinderatssitze und 5 Stadtviertelräte gegangen.

In vier von fünf Stadtiverteln ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2015 rückläufig, die 50-Prozent-Hürde wurde aber überall geknackt:

Zentrum-Bozner Boden-Rentsch: 51,36 Prozent (53,16 Prozent)
Oberau-Haslach: 57,57 Prozent (2015: 58,48 Prozent)
Europa Neustift: 58,16 Prozent (2015: 59,50 Prozent)
Don Bosco: 55,19 Prozent (2015: 57,75 Prozent)
Gries-Quirein: 57,58 Prozent (2015: 59,07 Prozent)

 

Freienfeld
78,03 Prozent der Wahlberechtigten haben in Freienfeld von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das sind 1.730 Wähler in der Wipptaler Gemeinde. Im Vergleich zu den Gemeinderatswahlen im Vorjahr (75,10 Prozent) ist die Wahlbeteiligung um etwas mehr als 3 Prozentpunkte gestiegen. Zwei Bürgermeisterkandidaten und zwei Listen, das war das politische Angebot in Freienfeld. Das Duell um den Bürgermeistersessel lautet Peter Faistnauer (Freie Liste Freienfeld) gegen Martin Rainer (SVP Freienfeld).

Niederdorf
In Niederdorf liegt die Wahlbeteiligung bei 75,04 Prozent. Das sind exakt drei Prozentpunkte weniger als 2015 (78,00 Prozent). Auch im Pustertal gibt es ein Duell um das Bürgermeisteramt: Kurt Ploner (Niederdorf bewegen) und Herbert Fauster (Bündnis 2016, ein Zusammenschluss von SVP, Süd-Tiroler Freiheit, Freiheitliche und Unabhängigen). Drei Listen haben Kandidaten für die 15 Gemeinderatssitze ins Rennen geschickt.

Schluderns
Schluderns verzeichnet die niedrigste Wahlbeteiligung der drei kleinen Gemeinden. Nur etwas mehr als zwei Drittel der Wähler, nämlich 67,9 Prozent, sind zu den Urnen gegangen. 2015 waren es noch 73,20 Prozent gewesen. Zur Wahl standen mit Andreas Hauser (Bürgerliste Schluderns), Armin Bernhard (Freie Liste Schluderns “Mitnond”), Peter Trafoier (SVP) und Franz Kofler (Dorfliste Schluderns) vier Bürgermeisterkandidaten und vier Listen, die um den Einzug in den 15-köpfigen Gemeinderat buhlen.