Chronik | Suchaktion

Luca di Tolla tot aufgefunden

Ein weiterer Bergtoter in diesem Sommer: Mit dieser traurigen Gewissheit endete die Suchaktion nach dem 52-jährigen Luca di Tolla in Pflersch.

Update: "Purtroppo mio fratello è stato trovato ed è morto": Mit dieser Ankündigung hat die Schwester des vermissten Bozners Luca di Tolla auf Facebook noch vor den offiziellen Quellen das traurige Ende der Suchaktion in Pflersch angekündigt. Laut Mitteilung  der Notrufzentrale ist er auf einer Tour zur Wetterspitze abgestürzt. 

Was bisher berichtet wurde: 

Seit gestern Nacht suchten Einsatzkräfte erfolglos nach dem Bergsteiger, der am Mittwoch zu einer Bergtour in Pflersch aufgebrochen war. Als der Bozner am Abend nicht zurückkehrte, schlug seine Mutter Alarm.  Laut bisheriger Rekonstruktion hatte Luca di Tolla  am Morgen die Seilbahn in Ladurns genommen und dürfte dann in Richtung Wetterspitze weitergegangen sein. Obwohl die Einsatzkräfte der Bergrettungen von Sterzing, Ridnaun-Ratschings und Gossensass sowie der Feuerwehr Pflersch seit der Nacht das gesamte Gebiet durchkämmen und am Vormittag Verstärkung durch den Rettungshubschrauber Pelikan 2 erhielten, fehlt von dem Mann bislang jede Spur. Hoffnung wird nun auf die Schweizer Flugrettung Rega gesetzt, die einmal mehr mit einem speziellen Ortungsgerät für Handys für einen Durchbruch sorgen könnte. 

Über die sozialen Medien wird die Suchaktion von der Schwester des Vermissten begleitet. Die im Trentino lebende gebürtige Boznerin Maddalena Di Tolla Deflorian ruft über ihre Facebook-Seite Freunde und Bekannte auf, die Nachricht im Tal zu verbreiten. Auch warnt sie eindringlich davor, ihn auf dem Handy anzurufen, um den Akku für die Ortung zu schonen. 

„Lui è Luca, mio fratello (foto di anni fa, comunque). Da ieri mattina non abbiamo sue notizie. Si trovava in montagna, da solo, fra malga Ladurns, Cima Tempesta, e Masseria, in val Ridanna (Alto Adige). Diramate a tutti i vostri contatti in zona (vicino a Vipiteno). Lo conoscono in tanti là perché per anni ha lavorato come bibliotecario nella scuola pubblica. Sono già in azione le squadre di ricerca del soccorso alpino e i carabinieri. Luca, spero che ovunque tu sia, tu abbia resistito al freddo e alla paura, e di poterti riabbracciare presto. Anche oggi il cielo è azzurro, come ci hai scritto nel tuo ultimo messaggio dalla via di ascesa.“