Wirtschaft | Bilanz

Raiffeisen glänzt

Der Raiffeisen-Kosmos zeigt sich krisenfest – und meldet für 2016 einen Reingewinn von rund 68 Mio. Euro.
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Foto: Raiffeisen

Die Geschäftsergebnisse von Südtirols Banken geben in den vergangenen Jahren immer seltener Grund zum Jubeln. Neben dem Sparkassen-Debakel musste 2016 auch die Volksbank einen Dämpfer hinnehmen – selbst wenn man 2016 mit einem Reingewinn von 7,7 Millionen Euro letztendlich einen Verlust abwenden konnte. Äußerst solide zeigt sich nun die Raiffeisengruppe, die am Donnerstag ihre vorläufigen Ergebnisse 2016 präsentierte. Die Landesbank erreicht neue Höchststände bei Einlagen von Kunden, die um 20 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro stiegen sowie bei vergebenen Krediten. Mit 1,4 Milliarden Euro wurde das höchste Kreditvolumen seit Gründung der Bank erreicht, heißt es. „Wir sehen, dass die Südtiroler sehr genau schauen, wem sie ihr Kapital anvertrauen. Kunden aber auch Neukunden haben vermehrt ihre Gelder bei uns eingelegt“, sagt Generaldirektor Zenone Giacomuzzi. Der Anteil der zahlungsunfähigen Kredite netto an den gesamten Kundenausleihungen ist auf 0,82 Prozent  gesunken. Rückgängig waren laut Raiffeisen auch die zahlungsunfähigen Kredite brutto der Raiffeisenkassen.

Reingewinn von 16,48 Mio. Euro

Trotz der hohen Beiträge zur Sanierung italienischer Banken und Genossenschaftsbanken erwirtschaftete die Raiffeisen Landesbank 2016 einen Reingewinn von 16,48 Mio. Euro, neun Prozent weniger als im Vorjahr. Werden die Raiffeisenkassen mit eingerechnet, steigt der Reingewinn auf rund 68 Mio. Euro. 2016 wurden 13,6 Mio. Euro an Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt. Dies entspricht einer Jahresrendite von 7,6%.