Politik | Parlamentswahl

„Wieso nicht?“

Falls Julia Unterberger von der Partei ausgeschlagen wird, hat die SVP zur Erfüllung der Frauenquote bereits jemanden in der Hinterhand: Samantha Endrizzi aus Salurn.
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Foto: SVP / Facebook
Am 16. August werden die rund 2.200 SVP-Ortsfunktionäre entscheiden, wer für die italienische Parlamentswahl ins Rennen geschickt wird. Für den Senatswahlkreis Bozen / Unterland könnte neben Manfred Mayr und Giovanni Seppi auch die Salurner Gemeindereferentin Samantha Endrizzi kandidieren.
„Ich bin von der SVP angesprochen worden und wenn es mich braucht, wieso nicht“, erklärt Samantha Endrizzi. Die Geschäftsleiterin des Katholischen Familienverbands betont, dass derzeit noch alles offen sei und sich das Unterland eine eigene Kandidatin oder einen eigenen Kandidaten wünscht.
 
 

Frauenquote im Wahlgesetz

 
Die SVP muss laut Wahlgesetz in ihrer Kandidat:innenliste für Rom die Frauenquote erfüllen. Während sie das mit der konkurrenzlosen Nominierung von Renate Gebhard in der Kammer (Kammer Nord) bereits tut, ist das beim Senat nicht der Fall. Denn die Senatorin Julia Unterberger hat im Wahlkreis Meran / Vinschgau mit Martin Ganner Konkurrenz erhalten.
Wenn sich Ganner durchsetzt, braucht es für den Senat aber eine Frau und diese soll Samantha Endrizzi sein.  Denn es gilt zurzeit als wahrscheinlich, dass der SVP-Parteiausschuss nicht auf die Kandidatur in Bozen / Unterland verzichtet.
 
 

Newcomerin

 
Samantha Endrizzi ist in der Gemeinde Salurn für Familien zuständig und würde sich für diese auch auf Italienebene einsetzen wollen: „Angesichts der Preissteigerungen brauchen Familien gerade jetzt Unterstützung“, erklärt sie. Weitere wichtige politische Themen sind für sie die Autonomie und die Rechte von Arbeitnehmer:innen.