Das andere Gesicht der Volkspartei

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G. P. Di., 10.09.2019 - 20:19

Bin keine Anhängerin und war auch nie eine Anhängerin von Frau Unterberger. Aber seit sie in Rom sitzt, überrascht sie mich immer wieder positiv durch ihre (ehrliche) Kohärenz, durch Rückgrat, durch Intelligenz. Und - ganz wichtig - sie strahlt in den Medien nicht um die Wette wie alle anderen SVPler ...

Di., 10.09.2019 - 20:19 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 10.09.2019 - 23:06

Vor lauter Freunden und Südtirol-Wohltätern in Rom wird es für die SVP immer schwerer zu entscheiden, wer nun gerade der allergrößte Freund ist. Das ist eben die SVP-Freunderlwirtschaft. Die Julia spielt in diesem Kasperletheater gekonnt mit.

Di., 10.09.2019 - 23:06 Permalink
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19 amet Mi., 11.09.2019 - 10:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Das war nie und ist kein Kasperletheater. Die Autonomie, wie wir sie heute geniessen können, haben wir Verhandlern zu verdanken, die eben ihre Beziehungen ausgespielt haben. Und Beziehungen hat man mit Freunden und nicht mit Feinden. Denn das Rezept der rechten Marschierer, man müsse in Rom auf den Tisch hauen, zeugt nur von Ignoranz und weltfremder Überheblichkeit. Ihr süffisantes Kommentar geht auch vollkommen an der Wirklichkeit vorbei. Aber das ist bei Leuten aus unserer rechten Reichshälfte nichts Besonderes, sie leben in einer Parallelwelt, ärgern sich seit Jahrzehnten jeden Tag über die Linken, die Walschen, die verkauften Politiker, und alles was nicht rot-weiss-rot ist.

Mi., 11.09.2019 - 10:44 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 11.09.2019 - 14:07

Antwort auf von 19 amet

Sie können das italienische Parlament, wo die Rechten mit Sprechchören und Gewaltaktionen immer wieder die Arbeit stören, natürlich für seriös halten. Für mich ist es ein Kasperletheater. Da ich selbst eher in der "linken Reichshälfte" beheimatet bin, eine Koalition auf Landesebene mit Grünen und PD bevorzugt hätte (wie ich bereits mehrmals geschrieben habe), habe ich gewisse Schwierigkeiten, diesen konfusen Kommentar zu meiner Wortmeldung zu verstehen. Ich habe nicht geschrieben, dass man in Rom auf den Tisch hauen sollte. Damit würde man sich ja mit den rechten Chaoten auf eine Stufe stellen, so wie es vielleicht die "Dolomiten" gerne hätten. Anscheinend liegen Sie auf dieser Linie, was natürlich Ihr gutes Recht ist. Mir müssen Sie die Freiheit lassen, mit dem eigenen Kopf zu denken, und der denkt nun mal weder rechts noch links (auch wenn ich mich mindestens jeden zweiten Tag über die Rechten und einmal in der Woche über die Linken ärgere), sondern versucht den Weg der Vernunft zu gehen.

Mi., 11.09.2019 - 14:07 Permalink
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19 amet Do., 12.09.2019 - 08:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Jeden Tag etwas Neues. Der Staffler ist nun plötzlich ein Linker. Oder auch nicht, da er sich andauernd über links und rechts ärgern muss. Wer ein Parlament für ein Kasperletheater hält disqualifiziert sich selbst. Italien ist ein grosses Land, und die Bewohner haben eben ein anderes Temperament als die Bergbewohner. Wer das nicht versteht braucht in Italien nicht Politik zu machen. Aber die Vorliebe dieses rechts-links Herrn für das Pendant im Kleinstaat ist mir ja geläufig.

Do., 12.09.2019 - 08:44 Permalink
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Hartmuth Staffler Do., 12.09.2019 - 21:51

Antwort auf von 19 amet

Ich habe meine politische Linie seit vielen Jahren nicht geändert. Lustig finde ich die AMET-Argumentation, dass die italienischen Parlamentarier Kasperletheater spielen dürfen, weil Italien ein so großes Land ist. Jetzt verstehe ich auch, warum sich ein Trump so aufführen kann, denn die USA sind ja noch größer als Italien.

Do., 12.09.2019 - 21:51 Permalink
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Albert Willeit Mi., 11.09.2019 - 08:54

Kompliment Frau Unterberger für Ihre offen geäußerte Haltung und Kritik an der nicht nachvollziehbaren Entscheidung des SVP-Parteiausschusses, die Regierung Conte nicht zu unterstützen.

Mi., 11.09.2019 - 08:54 Permalink
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Gerard Normand Mi., 11.09.2019 - 18:40

Trotzdem hat mich Frau Unterberger enttäuscht: Warum hat sie im Senat nicht für die Regierung Conte 2 gestimmt? Soviel ich weiß, gibt es kein Gesetz oder Statut, das die Fraktionsdisziplin festlegt. Beispiel: Als 1997 im Regionalrat der Direkte-Demokratie-Gesetzentwurf behandelt wurde, stimmten drei SVPler (Achmüller, Frasnelli, Kasslatter Mur), gegen den Willen ihrer Partei, für die Einführung des Gesetzes.

Mi., 11.09.2019 - 18:40 Permalink
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Franz Linter Mi., 11.09.2019 - 21:26

Antwort auf von Gerard Normand

In der italienischen Verfassung steht in Art 67 "Jedes Mitglied des Parlaments vertritt den Gesamtstaat und übt seine Tätigkeit ohne Bindung an das Wahlmandat aus."
Das ist zwar nicht so klar wie im dt. Grundgesetz Art 38: "Die Abgeordneten sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen"

Hier wie da, versuchen die Parteien um ihrer eigenen Macht willen, die Verfassung zu umgehen und nur einige Aufrechte halten dem Druck stand.

Mi., 11.09.2019 - 21:26 Permalink
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Peter Gasser Mi., 11.09.2019 - 20:26

Qualität gepaart mit Charakter erkennt man... da könnte sich mancher Senator ein paar Scheiben abschneiden...

Mi., 11.09.2019 - 20:26 Permalink
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V M Mi., 11.09.2019 - 21:13

Bravo Hartmuth Staffler, Sie haben die Situation sehr gut dargestellt. All'interno della Svp ci sono al momento due fazioni contrapposte ma in questa fase di avvio del governo Conte è chiaro che c'è un gioco delle parti. La senatrice Unterberger ha iniziato un lavoro diplomatico nei confronti del Presidente Conte mentre Zeller ha lanciato segnali pubblici nei confronti del PD. Un altro gruppo che aveva preso accordi con la Lega cerca di mantenere buoni rapporti con gli ex soci, perché non si sa mai, oggi è così domani chissà. La decisione dell'astensione è momentanea e già domani si potrebbe votare a favore, dipende dal prezzo. La cartina di tornasole di questo "lavoro" saranno le prossime nomine della Commissione dei sei, vedremo se il M5S riuscirà ad eleggere un rappresentante e se questo riuscirà a bloccare la Svp sui temi etnici in primis la toponomastica. Il partito infatti vorrebbe continuare a soffiare sulla contrapposizione etnica occupando i giornali con liste di nomi da mettere al rogo o esami del sangue per ottenere il Doppelpass. L'importante è che non si parli di servizi sanitari, di retribuzioni o di traffico.

Mi., 11.09.2019 - 21:13 Permalink