Zu verschwenderisch, hieß es lange, zu wenig, wird derzeit klagt: Wenn der größte Bauherr des Landes baut, sind Kritiker nicht weit. Keineswegs unkritisch ist auch der Blick, den die gebürtige Wiener Architektin und Kuratorin Susanne Waiz und der Architekturprofessor Andreas Hempel in einer neuen Folio-Publikation auf die zahlreichen Bauten werfen, die zwischen 2009 und 2013 im Auftrag des Landes entstanden sind. Ob Schuldgebäude, Museen oder Brücken: Anhand der ausführlichen Beschreibung von 26 Hochbauten und elf Tiefbauten wird gewürdigt, wo Gestaltung und Einfügung in den Kontext gelungen ist - und anhand von Schwachstellen aufgezeigt, was bei künftigen Bauvorhaben verbessert werden könnte.