Fast Fashion Victims
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Der Begriff Fast Fashion steht für schnelllebige Mode, die kostengünstig hergestellt und zu niedrigen Preisen verkauft wird. Doch hinter den günstigen Preisen verbirgt sich eine Reihe von Problemen.
Laut der Europäischen Umweltagentur trägt die weltweite Modeindustrie zu zehn Prozent der Kohlendioxidemissionen und 35 Prozent des Mikroplastikanteils in der Umwelt bei. Die Herstellung von Kleidung verbraucht enorme Mengen an Wasser und Chemikalien, wobei etwa 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung auf das Konto der Textilfärbung und -veredelung gehen.
Die Verdoppelung der Produktion seit dem Jahr 2000 hat die Modebranche zu einer der umweltschädlichsten Industrien gemacht. Ein weiteres alarmierendes Zeichen ist, dass etwa 30 Prozent der hergestellten Kleidungsstücke nie verkauft werden und ungetragen im Müll landen.
Die sozialen Auswirkungen sind ebenso gravierend. Die Mehrheit der Fast-Fashion-Kleidung wird in Ländern wie Bangladesch, Pakistan und China unter oft prekären Bedingungen gefertigt. Arbeitsüberlastung, mangelnde Ruhezeiten und erzwungene Überstunden sind in der Branche weit verbreitet. Sozialer Schutz ist kaum vorhanden, und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung.
Diese Folge von „Verbraucherwissen to go“ lädt dazu ein, über die wahren Kosten der Mode nachzudenken…
Zur FolgeNach dem Uni-Abschluss in Wien startete sie ihre journalistische Reise bei Südtirol1/Radio Tirol. Von der Radiowelt wechselte sie anschließend zum Fernsehen und arbeitete für drei Jahre als Redakteurin bei SDF (Südtirol Digital Fernsehen). Seit 2023 ist Daniela als freie Journalistin, mit dem Fokus auf Reportagen und Fernsehbeiträge, für Rai Südtirol tätig. Seit Neustem teilt sie ihre Gedanken auch bei SALTO - mit Artikeln und einem Podcast.