Gesellschaft | Reform

È davvero buona questa riforma....

Die Volkspartei feiert die jüngste staatliche Bildungsreform als größten Kompetenzzuwachs seit dem Übergang der Lehrer an das Land und der Gründung der Uni Bozen.

Seit dem Übergang der Lehrer an das Land und der Gründung der Universität Bozen hat Südtirol keinen so großen autonomiepolitischen Schritt im Bildungsbereich gemacht wie nun im Rahmen der staatliche Bildungsreform „La Buona Scuola“: Mit dieser Einordnung schloss sich am Montag auch SVP-Senator Karl Zeller dem Enthusiasmus an, den das in der vergangenen Woche verabschiedete Gesetz in seiner Partei hervorruft. Im Gegensatz zu anderen Provinzen bleibt das Land schließlich von vielen Bestimmungen der Reform unberührt – darunter dem staatlichen Ziel, 100.000 LehrerInnen unbefristet anzustellen. Auch kann das Lehrpersonal in Südtirol dank Schutzklauseln weiterhin über die zu Beginn des Jahres reformierten Ranglisten statt – wie im restlichen Staatsgebiet – über Wettbewerbe aufgenommen werden.

Vor allem aber gelang es Bildungsrat Philipp Achammer im Zusammenspiel mit den Parlamentariern in Rom die stattliche Reform zu nutzen, um eine Reihe von offenen Südtiroler Anliegen durchzubringen. So wird Südtirol künftig die Lehrerausbildung und die Lehrbefähigungskurse autonom regeln können. Ebenso wird es möglich sein, die im EU-Ausland erworbenen Lehrbefähigungen anzuerkennen – bislang war hierfür das Unterrichtsministerium zuständig. Weiters kann das Land die Lehrerausbildung künftig in Ergänzung zu den staatlichen Vorgaben autonom regeln. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, sprachlich-kulturelle Aspekte besser zu berücksichtigen, unterstrich Bildungslandesrat Philipp Achammer bei der Vorstellung der Reform am SVP-Sitz. Die Grundsätze von „La Buona Scuola“ müssten nun dagegen innerhalb von sechs Monaten durch ein eigenes Landesgesetz umgesetzt werden.