„Im Stich gelassen“
-
„Niemand von der SVP kam uns im Gefängnis besuchen“, sagt Sepp Mitterhofer. Der Vorwurf: Die SVP habe sich sofort von den Anschlägen distanziert und die BAS-Leute in der Haft im Stich gelassen.
Der Obermaiser BAS-Mann schildert in dieser letzten Folge seiner Erinnerungen, die Vorgänge und Gegenüberstellungen in den Carabinierikasernen, die Überstellung ins Gefängnis, die Ausbruchspläne und der Schock nach dem Tod der beiden Häftlinge Franz Höfler und Anton Gostner.
Sepp Mitterhofer war auch Kläger und Zeuge beim sogenannten Carabinieri-Prozess in Trient. Dort standen im August 1963 zehn Carabinieri-Beamte wegen der Misshandlungen vor Gericht. Das Ergebnis: Acht Freisprüche und zwei Amnestien. Ebenso erzählt er vom ersten Mailänder Prozess und die schwere Entscheidung aus verteidigungstaktischen Überlegungen im Zeugenstand von der Selbstbestimmungslinie auf die Autonomieforderung umzuschwenken. Am Ende bleib Sepp Mitterhofer 7 Jahre und 11 Monate in Haft. -
Zur Folge
-
Wo reinhören?
-
Weitere Artikel zum Thema
Chronicle | Bombenjahre | Ep 33Meraner Kopf
Chronicle | Bombenjahre | Ep 34„Magnago wusste“
Chronicle | Bombenjahre | Ep 35Der verhängnisvolle Anschlag