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Foto: © Oswald Stimpfl
Ausflug | Ausflug der Woche

Die Jochrunde in Teis-Villnöss

Am Eingang des Villnösstales liegt auf einer Geländeschulter über dem Eisacktal das Dorf Teis. Der Ort ist wegen der Teiser Kugeln, steinerne Drusen mit Mineralieneinchlüssen, bekannt.

Länge: 11,1 km

Gehzeit: 1 h 45 min

Höhenmeter: 472


Unsere Wanderung steigt von Teis über einen bewaldeten Kamm bis zu den Jochhöfen und geht nun weiter am Sonnenhang zum Kirchhügel von St. Jakob, hier bergab und wieder talauswärts nach Teis zurück. Die Wanderung geht mit schönsten Ausblicken zu den Geislerspitzen durch Wiesen und Wälder, eine gute Einkehrstation liegt am Weg und auch Kunstliebhaber kommen mit der Jakobs- und Valentinskirche nicht zu kurz.

Wir beginnen die Wanderung in Teis, am Kirchplatz, und nehmen den Weg 30/A. Er führt in steter Steigung durch Wald bis zum Jochkreuz, wo sich ein prachtvoller Blick zu den Geislerspitzen öffnet. Nach einer ausgiebigen Einkehr beim Moar wandern wir auf der kaum befahrenen Asphaltstraße zur Jakobskirche und nach der Besichtigung bergab zum etwas tiefer gelegenen Valentins-Kirchlein (Donnerstag von 16 – 18 Uhr geöffnet). Die Markierung Nr. 11 bringt uns in einer langen Hangquerung durch schütteren Föhrenwald zur Wiesenterrasse von Milans und weiter bis nach Teis zurück.

 

Das Mineralienmuseum in Teis

 

Paul Fischnaller, einem leidenschaftliche Mienraliensammler, ist es zu verdanken, dass in Villnöß unzählige funkelnde Schätze zu sehen sind. Darunter sind auch die berühmten „Teiser Kugeln”, deren unscheinbares Äußeres faszinierende Minischatzkammern aus verschiedenen Mineralien umschließt. Für Kinder gibt es eigene Führungen (Anmeldung erforderlich) Tel. 0472 84 45 22. Villnöß, Vereinshaus Teis, www.mineralienmuseum-teis.it

 

Die Kirche von St. Jakob am Joch

 

Auf einem Hügel liegt völlig freistehend das Jakobskirchlein. Es ist uraltes Siedlungsgebiet, ein wichtiger Weg führte vom Gadertal ins Eisacktal vorbei, daher auch das Patrozinium zum hl Jakob, dem Patron der Pilger. Im Inneren steht ein wunderbarer gotische Flügelaltar von 1517. Jeden Sonntag von 16 – 17 Uhr ist die Kirche geöffnet und der Kustos Paul Runggatscher erläutert kenntnisreich und spannend alles Wichtige zur Kirche.

 

Die Einkehr

 

Am Südhang des Waldrückens, der das Villnösser vom Aferer Tal trennt, liegen auf einer sonnigen Ebene die Jochhöfe, darunter der Moar (1.340 m). Es handelt sich um eine alte Hofstelle. Die Jausenstation wurde 1979 neu gebaut und von der Landwirtschaft abgetrennt. Robert Pernthaler ist Koch aus Berufung. Die ruhige Lage – die kaum befahrene Straße ist hier zu Ende – macht das Berggasthaus zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien. Die Küche bietet traditionelle Gerichte aus Südtirol an: von Knödel- und Gerstsuppen über Rohnenknödel, Schlutzkrapfen, Erdäpfelblattln mit Sauerkraut und Kaiserschmarrn bis hin zu Wildgerichten vom Reh und Hirsch (der Wirt ist auch Jäger!) und den Gerichten aus dem Villnösser Brillenschaf. Unter den Mehlspeisen sind im Herbst die Gerichte mit Kastanien zu