Gesellschaft | Schule
Dramatische Zustände

Foto: LPA
„Unsere volle Solidarität gilt in besonderem Maße all jenen Bediensteten, die zum Wohle der Allgemeinheit und auch der Kolleginnen und Kollegen alle vorgesehenen Vorsichtsmaßnahmen (Impfungen und Testungen) getroffen haben und jetzt mit der neuen Welle der Suspendierungen aufgrund der 2G-Regel, noch mehr die Leidtragenden sein werden! Ihr habt unsere volle Anerkennung und Unterstützung“, schreibt Klaus Lafogler, von der Gewerkschaft der Landesbediensteten (GS).
In einer Presseaussendung weist die Gewerkschaft auf die aktuell, dramatische Situation an den Südtiroler Schulen hin. Der Fokus liegt dabei auch auf dem nichtunterrichtenden Personal.
In der Aussendung heißt es:
"Am Mittwoch, 15. Dezember tritt für das gesamte Personal der Schulen die 2G-Regel in Kraft!
Der Impfmarathon hat keine wesentliche Erhöhung der Erstimpfungen ergeben. Es ist demnach davon auszugehen, dass weiterhin viele Mitarbeiter*innen in den Schulen sich nicht impfen lassen wollen. Die Befürchtung ist daher, dass die Einführung der 2G-Regel im Schulbereich zu enormen Personalengpässen führt.
Wir haben Rückmeldungen, dass Bedienstete, die aufgrund der Suspendierungen durch die bisher geltende 3G Regel, jetzt erst recht nicht bereit sind sich impfen zu lassen! Leidtragende dieser wahren Extrem-Situation sind Schulsekretär*innen und Mitarbeiter*innen in den Schulsekretariaten, Bibliothekar*innen genauso wie die Schulwart*innen.
Wenn man bedenkt, dass dieses Personal lange vor Beginn der Pandemie starken psycho-physischen Belastungen ausgesetzt war, dann befürchten wir jetzt wirklich dramatische Zustände. Dabei soll der Schulbetrieb weiterhin „normal“ laufen .... wir fragen uns aber „Wie bitte soll das in Zukunft funktionieren?“
Leidtragende dieser wahren Extrem-Situation sind Schulsekretär*innen und Mitarbeiter*innen in den Schulsekretariaten, Bibliothekar*innen genauso wie die Schulwart*innen.
Tatsache ist, dass im Schulwesen bereits vor der Corona Krise massive Einsparungen vorgenommen wurden.
Diese Gewerkschaft hat in Vergangenheit immer wieder auf die Missstände hingewiesen. Passiert ist leider nichts. Die Einführung der 2G-Regel führt jetzt zwangsweise zu einer Verschärfung dieser Problematik.“
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