Gesellschaft | Podcast | Ep 64

Haltung zeigen!

Neonazis, Burschenschafter, rechtsextreme Parteien. "In der Streitergasse" wird über den rechten Rand gesprochen. Und über das WIE und WESHALB er die Demokratie zerstört.
Streitergasse 64
Foto: Andy Odierno/SALTO
  • Weshalb laufen konservative (Volks-)Parteien rechten Parolen nach und verschieben die Grenze von der scheinbaren rechten Mitte immer deutlicher nach rechts? Warum lassen sie sich von rechten Parolen treiben und halten nicht mit Argumenten im Sinne einer weltoffenen Menschlichkeit dagegen? SALTO geht im Podcast In der Streitergasse der Frage nach, welchen Platz demokratiefeindlicher Rechtradikalismus in westlichen Demokratien bereits einnimmt und was ihn so gefährlich für die Gesellschaft macht. 
    Wenn der Politik Argumente, Ideen und WählerInnen abhanden kommen, stehen am rechten Rand stramme Männer und Frauen und winken mit längst überholt geglaubten Feindbildern.
     

    Wir wissen ja zum Beispiel in Bozen, dass die neofaschistische Szene dort eine Hochburg der Neofaschisten in Italien seit vielen Jahren und Jahrzehnten ist. 


    Während die rechtsextreme Szene früher klar erkennbar war – Bomberjacken, Glatzköpfe, martialisches Auftreten – ist sie heute vielschichtiger und subtiler. Rechtsextreme Gruppen bedienen sich digitaler Plattformen, nutzen moderne Designs und hybride Jugendkulturen. Laut Thomas Kobler stammen über 80 Prozent der politisch motivierten Morde der letzten Jahre aus dem rechtsextremen Spektrum.

  • Thomas Kobler: „Während des Studiums habe ich das Ganze vertieft, habe dann auch meine Abschlussarbeit zu diesem Thema geschrieben.“ Foto: Andy Odierno/SALTO
  • Sabine Kofler bringt die historische Perspektive in die Diskussion, die das Ende des 1. Weltkriegs und die Anfänge der totalitäreren Regime Faschismus und Nationalsozialismus vor 100 Jahren näher beleuchtet. Koflers Buch Adolf Hitler entlarvt untersucht die Jahre 1920 bis 1928, die Frühphase von Hitlers politischem Aufstieg. Anlass war die Neuauflage seines Buches Mein Kampf vor einigen Jahren. Ihr Fokus liegt auf Hitlers Haltung in der Südtirol-Frage.

  • Sabine Kofler: „Ich habe mir schon Gedanken gemacht, will ich mich jetzt mit Hitler auseinandersetzen?“ Foto: Andy Odierno/SALTO
  • Markus Lobis (Koordinator des Projekts SALTO Change) betrachtet Rechtsextremismus nicht nur als Randphänomen, sondern als strukturelle Bedrohung der Demokratie. Rechtsextreme Akteure versuchten, die Demokratie durch gezielte Desinformation und Polarisierung zu schwächen. Als Gegenentwurf fordert er eine „bunte Allianz des Gemeinsinns“, die auf Humanismus, Aufklärung und europäische Werte setzt.

  • Markus Lobis: „Lassen wir uns nicht von irgendwelchen dumpfen Leuten, die intellektuell in keinster Weise mit uns mithalten können in die Ecke treiben“ Foto: Andy Odierno/SALTO

  • Die Gäste in Folge 64: 

    Sabine Kofler (Historikerin und Autorin des Buches „Adolf Hitler entlarvt“)

    Thomas Kobler (Sozialpädagoge)

    Markus Lobis (ökosozialer Antifaschist und Koordinator des Projekts Salto Change)

  • Zur Folge - all'episodio:

     

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    In der Streitergasse - Die aktuelle Debatte auf SALTO