Politik | St. Ulrich

Absolute für die Einheitsliste

"Per la Lista unica" erhält 56 Prozent der Stimmen und stellt 10 der 18 Gemeinderäte in St. Ulr. 7 Sitze für die SVP, ein Restmandat für die Freiheitlichen.

Etwa eineinhalb Stunden nach Schließung der Wahlkabinen stand in St. Ulrich der neue Bürgermeister fest. Die Auszählung der Listen- und Vorzugsstimmen dauerte noch bis in die Nachtstunden an. Doch nun stet fest: Nach dem Erdrutschsieg von Tobia Moroder von “Per la Lista unica” hat die Bürgerbewegung auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat erlangt. 1.423 Stimmen gingen an “Per la Lista unica”, das sind 56 Prozent. Damit gehen 10 der 18 Gemeinderatssitze an die Bürgerbewegung.

Die damit alleine beziehungsweise über das Listenbündnis mit den Freiheitlichen, für die sich mit fast 4 Prozent ein Restmandat ausgeht, gemeinsam regieren könnte. Was allerdings nicht die Absicht des neuen Bürgermeisters ist, wie Tobia Moroder noch in der Wahlnacht klar stellte: “Wir wollen überparteilich Synergien schaffen und eine neue Art von Politik, fernab von Parteidenken machen”, so der 33-Jährige. Bleibt abzuwarten, ob sich die SVP St. Ulrich zu einer Zusammenarbeit hinreißen lässt. Sie kommt mit 1.007 Stimmen auf knapp 40 Prozent und erhält 7 Sitze.

In einer Medienmitteilung bedankt sich SVP-Obmann Philipp Achammer noch in der Nacht auf Montag bei Lara Moroder für ihren Einsatz. Doch gleichzeitig bedauert er das Abschneiden der SVP in St. Ulrich: “Leider ist es uns dort nicht gelungen, den notwendigen Rückhalt der Bevölkerung zu erzielen”, so Achammer.