In Bozen will der Movimento 5 Stelle gegen eine geheime Abstimmung zum Benko-Projekt am kommenden Donnerstag mobil machen. In Innsbruck mobilisierte René Benko dagegen einen weiteren bekannten und kapitalstarken Investor für die Signa-Gruppe: den österreichischen Ex-Formel-1-Pilot und Flugliniengründer Niki Lauda. „Ich bin mit René Benko seit Jahren befreundet, kenne seine Geschäfte genau und halte ihn für sehr erfolgreich. Wir haben schon länger über einen Einstieg der Privatstiftung gesprochen“, erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot im österreichischen WirtschaftsBlatt. Wie hoch seine Investition war, will Lauda nicht verraten. Die Lauda Privatstiftung hat sich mit einem Prozent an der Signa Prime Selection AG und mit zehn Prozent an der Signa Retail GmbH beteiligt. Dort will Lauda auch eine aktive Rolle als Beirat einnehmen.

In der Signa-Holding trifft der Ex-Rennfahrer auf zahlreiche weitere VIPs wie Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking oder Unternehmensberater Roland Berger. Ebenfalls vertreten ist dort Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner, also ein weiterer Österreicher mit Südtirol-Affinitäten, der allerdings gerade ein wenig die Freude an Bozen verloren hat.  In weniger als einer Woche wird man wissen, ob sie René Benko erhalten bleibt.