„SVP insgeheim für Corrarati“

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SALTO: Herr Cologna, in den vergangenen Jahren saßen Sie auf der Oppositionsbank. Wie haben Sie die Jahre mit Bürgermeister Renzo Caramaschi erlebt?
Matthias Cologna: 2020 wurden wir als Team K zum ersten Mal in den Bozner Gemeinderat gewählt. In den folgenden Jahren haben wir uns um eine pragmatische und projektbasierte Oppositionsarbeit bemüht. Bedeutet, wir haben je nach Sachverhalt entweder mit der Mehrheit oder der Opposition gestimmt. Bürgermeister Caramaschi möchte ich meinen vollen Respekt dafür aussprechen, dass er in seinem Alter immer noch gewillt war, diese Arbeit und Verantwortung zu übernehmen. Neben meiner persönlichen Meinung zu ihm habe ich aber auch noch eine politische: Seine Vision der Stadt ist meiner Meinung nach nicht durchgedrungen. Selbstverständlich weiß ich, was ihm wichtig ist – Großprojekte zum Beispiel – aber die Stadtbevölkerung hat seine Vision nicht gespürt und das ist für mich ein wichtiger Aspekt. Ich könnte nicht behaupten, dass sich die Stadt in den letzten Jahren groß weiterentwickelt hat. Außerdem bin ich mit seiner Herangehensweise überhaupt nicht einverstanden. Caramaschi hat immer versucht, Probleme durch Normen oder Verbote zu lösen. Das finde ich nicht den richtigen Ansatz. Natürlich muss es hin und wieder Regelungen oder Verbote geben, aber doch nicht bei allem wie Maturabällen oder dem Obstplatz. Für soziale Probleme braucht es soziale Lösungen – Streetworker zum Beispiel – und nicht immer gleich die Polizei. Insgesamt würde ich deshalb sagen, dass Caramaschi verwaltungstechnisch einen guten Job geleistet hat. Die Herangehensweise war aber oft die falsche, gerade was Jugendthemen betrifft.
„Wir wollten keinen Kandidaten, der zu stark mit der vergangenen Stadtverwaltung identifizierbar ist.“
Es besteht die Chance, dass Sie auch in den kommenden Jahren wieder den Oppositions-Job übernehmen müssen.
Diese Chance besteht zunächst bei jedem der Kandidaten. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dass wir unseren Beitrag in der Mehrheit leisten können, wäre das natürlich optimal. Das hängt aber nur bedingt von uns ab, zumal wir abwarten müssen, was uns am Tag nach den Wahlen für ein Angebot gemacht wird. Sollten wir nicht Teil der Regierung sein, werden wir unsere Arbeit gleich weiterführen und versuchen auf diesem Weg etwas in dieser Stadt zu bewegen.
Bei den Wahlen tritt ein Mitte-links-Bündnis an, zu dem auch das Team K passen würde. Warum haben Sie sich gegen diesen Schritt entschieden?
Wir haben nicht dagegen gestimmt. Ich war der Erste, der sich im Frühling 2024 mit den Grünen und dem PD getroffen und sich dafür bemüht hat, eine Koalition auf die Beine zu stellen und einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken. Damals hatte ich vorgeschlagen, bis Sommer desselben Jahres die programmatischen Punkte zu klären, um stark in den Wahlkampf starten zu können. Bis zum Schluss wurde dann aber so lange gewartet, dass nur noch zwei Bürgermeisterkandidaten infrage kamen, die nicht von allen unterstützt wurden. Wir als Team K haben dabei von Anfang an gesagt, dass wir keinen Kandidaten möchten, der zu stark mit der vergangenen Stadtverwaltung identifizierbar ist. Wir wollten jemanden, der einen neuen Wind bringt. Zwischen den beiden Kandidaten Juri Andriollo und Alberto Faustini konnten wir also nur letzteren unterstützen, da er auch eine weitreichende Vision der Stadt hatte. Als dann jedoch Andriollo als endgültiger Kandidat festgelegt wurde, haben wir unsere Reißleine gezogen. Ich habe nichts gegen Andriollo, es ist eine rein politische Entscheidung. Mit ihm an der Spitze hätte sich ein Drittel unserer Kandidaten nicht aufstellen lassen. Aus den Kreisen der Rechten habe ich zudem gehört, dass Faustini ihr Angstgegner gewesen wäre, das unterstreicht unsere Entscheidung stark.
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Falls es zur Stichwahl zwischen Mitte-rechts und Mitte-links kommt, unterstützen sie aber trotzdem Juri Andriollo?
Die Werte des Team K sind klar: Wir sind progressiv und somit eher dem Mitte-links-Lager nahe. Mit den Rechten machen wir bestimmt nicht gemeinsame Sache. Ich finde es jedoch beängstigend, dass die Wahlkampfthemen der beiden Bündnisse sehr ähnlich sind. Auch, weil Claudio Corrarati vor fast 10 Jahre eher dem PD nahe war. Ob wir Andriollo beim zweiten Wahlgang unterstützen, hängt davon ab, was er uns nach dem 4. Mai für ein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit macht und ob wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ich will da aber zuversichtlich bleiben.
In den vergangenen Jahren haben Sie sich stark für Jugendthemen wie Nachtbusse oder Studentenwohnheime eingesetzt. Nun haben auch die anderen Parteien diese Ideen in ihre Programme aufgenommen. Können Sie sich bei diesen Themen trotzdem von den anderen abheben?
Es stimmt, dass sich nun auch andere Parteien die Themen wie Nachtbusse oder Kioske in den Stadtparks, die wir in den letzten Jahren in den Gemeinderat gebracht haben, auf die Fahnen geschrieben haben. Ich bin natürlich froh, denn es geht hier um wichtige Themen. Trotzdem appellieren wir schon seit Längerem für diese Projekte. Unsere Wählerinnen und Wähler setzen sich mit Politik auseinander und wissen daher, wo diese Forderungen herkommen.
Reichen diese Themen aus, um sich gegen die großen politischen Gegner zu behaupten?
Unsere Liste, bestehend aus 37 Kandidaten, vertritt die Stadt wirklich gut – auch was die Sprach- und Altersgruppen betrifft. Wir stehen für eine breite Palette an Themen und sind in allen Bereichen kompetent aufgestellt. Unsere Arbeit der letzten Jahre soll der Grundstein sein, auf dem wir jetzt unseren Wahlkampf aufbauen. Unser Programm ist weitreichender als die zuvor beschriebenen Themen.
„Ich will der Bürgermeister aller Generationen sein.“
Sie sind der jüngste Bürgermeisterkandidat. Denken Sie, dass Sie viele Jungwähler für sich gewinnen können?
Es ist schwierig, die Jungwähler für sich zu gewinnen. Zunächst ist zu sagen, dass die Politik in jüngster Vergangenheit wenig für die Jugend getan hat. Die Motivation der jungen Leute, wählen zu gehen, ist dementsprechend gehemmt. Aus anderen Ländern sehen wir, dass die Jugend sehr polarisiert wählt, entweder extrem links oder extrem rechts. Das alles macht es für uns als Partei nicht einfach, sie von uns zu überzeugen. Trotzdem denke ich, dass meine Kandidatur die Jugend anspricht. Ich stehe für eine Politik, die auch im Interesse der Jugend handelt. Bozen verliert an Einwohnern, vor allem in der Altersgruppe unter 35, das möchte ich ändern. Die Untersuchung des Sole 24 Ore zeigt, dass Südtirol die Provinz Italiens mit der größten Abwanderung ist. Das lehrt uns, dass wir nicht imstande sind, junge Leute hierzubehalten. Das hat auch mit Politik zu tun. Wenn wir es nicht schaffen, aus Südtirol einen Ort zu machen, der kulturell offen ist, der leistbaren Wohnraum bietet und junges Leben unterstützt, haben wir ein Problem. Punkte wie die Identifizierung eines oder mehrerer öffentlicher interdisziplinärer Kulturzentren mit Clubbing-Aktivitäten, nach dem Vorbild der Basis Vinschgau, aber auch für Räumlichkeiten von Maturabällen, die Einführung des Bürgermeisters der Nacht als Vermittler zwischen den Vertretern der Nachtkultur, der Verwaltung und der Zivilgesellschaft, die Schaffung einer Taskforce aus Akteuren des Nachtlebens zur Koordination, Strukturierung und Kommunikation von Veranstaltungen, sowie die Schaffung spezifischer Anreize für Events und Projekte der Jugend-Subkultur sind deshalb von maßgeblicher Bedeutung. Trotzdem will ich nicht als Jugendbürgermeister gesehen werden. Ich will der Bürgermeister aller Generationen sein, aber eben auch einen Fokus auf Jugendpolitik setzen, da diese letzthin vernachlässigt wurde.
Auf Landesebene sieht sich das Team K als Alternative zur SVP. Dass die SVP in Bozen aber nicht die meistgewählte deutschsprachige Partei sein wird, ist unwahrscheinlich. Wie stehen also Ihre Chancen bei den deutschen Wählern?
Wir sind eine Alternative für alle, da wir im Gegensatz zur SVP interethnisch sind. Diese Charakteristik trifft genau auch die Eigenschaften Bozens. Unsere Stadt besteht aus verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften, die jedoch alle in eine gemeinsame Richtung rudern sollten. Unter Bürgermeister Caramaschi wurden die beiden Sprachgruppen immer wieder streng getrennt. Er selbst ist zu Veranstaltungen in italienischer Sprache gegangen, sein Vize – egal ob Konder oder Walcher – zu jenen in deutscher Sprache. So etwas würde es unter mir als Stadtoberhaupt nicht geben. Die Taktik der SVP, alleine die deutschsprachige Bevölkerung in Bozen vertreten zu wollen, ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Das Team K steht für alle und ist somit eine gute Alternative zur SVP, da wir nicht nur die Interessen der Bauern, der Hoteliers und der Laubenkönige vertreten.
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Das Team K befindet sich in der Mitte zwischen der SVP und dem italienischen Mitte-links-Bündnis. Riskiert man dadurch nicht Wählereinbußen auf beiden Seiten?
Ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird. Zum einen gibt es die deutschen Wähler, die genug von der SVP und ihrem Rechtsruck haben und zum anderen haben wir Wähler, die vom PD und dem Links-Bündnis die Nase voll haben. Wer das Team K wählt, will eine neue, progressive Politik in Bozen, von der man weiß, was man an ihr hat.
Sie sagten, dass Sie auf den Ausgang der Wahlen und ein eventuelles Angebot von Mitte-links warten würden. Sollte sich Andriollo jedoch für die SVP entscheiden, ist es unwahrscheinlich, dass auch das Team K Teil der Mehrheit wird…
Es ist bekannt, dass die SVP nur ungern mit uns zusammenarbeiten würde. Wir haben per se nichts gegen die Volkspartei. Uns geht es rein um die Themen und die Zukunftsvision der Stadt. Wenn es gelingt, Kompromisse zu finden und sich über die wichtigen Punkte zu einigen, schließen wir die Zusammenarbeit mit der SVP nicht aus. Sie sind es, die uns als Partner von vorneherein nicht wollen. Wie bereits erwähnt, hängt alles vom Ausgang der Wahlen ab. Ich denke, dass die SVP im Falle von Stichwahlen zwischen Mitte-rechts und Mitte-links offiziell keine Seite wählen wird aber versucht, die Koalition der Landesregierung auch in Bozen zu etablieren und deshalb insgeheim für Corrarati werben wird. Insbesondere jetzt, wo die Rechten, in Rom regierenden Parteien, ja auch eine Gegenleistung von Seiten der SVP für das Durchwinken der Autonomiereform einfordern werden. Angelo Gennaccaro wird sich hingegen einfach im Nachhinein mit dem Gewinner zusammentun, egal ob links oder rechts, davon bin ich überzeugt.
„Es wird nötig sein, landwirtschaftliches Grün in Lebensraum umzuwandeln.“
Bozen hat ein Problem mit leistbarem Wohnraum. Wie kann dieses Problem gelöst werden?
Der leistbare Wohnraum ist unser größter politischer Vorwurf gegenüber der scheidenden Stadtverwaltung. Dieses Problem wurde viel zu spät wahrgenommen, sodass wir uns nun in einer brenzligen Situation befinden. Für uns ist deshalb wichtig, dass leistbarer Mietwohnraum entsteht. Bozen hat nicht nur ein Problem mit Angebot und Nachfrage, sondern auch mit der Frage, wer die Wohnungen kauft. Oft sind das aufgrund der Preise nämlich Leute aus dem Ausland. Klar ist, dass Bozen neuen Wohnraum schaffen muss. Dafür müssen Prozesse wie die Ausstellung der Wiedergewinnungspläne oder Planungswettbewerbe verschnellert werden. Für uns ist zudem das Thema der Studentenwohnungen wichtig. Wenn wir junge Studenten zu uns holen wollen, müssen wir ihnen leistbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Dieser Aspekt wurde von der Stadtverwaltung vernachlässigt, denn mit Studentenwohnungen um 600 Euro im Monat schließt man auch eine große Zahl an Interessenten aus. Beim Thema Wohnen sind zudem noch die Reglementierung von Airbnb-Lizenzen und die Frage, wie man leerstehende Wohnungen auf den freien Markt bekommt, wichtig. Wir möchten eine Agentur einführen, die dabei hilft, Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt zu regeln. Viele Wohnungsbesitzer vermieten ungern, weil sie Angst vor Schäden oder Mietnomaden haben. Die Agentur hilft in diesen Fällen, indem sie für eventuelle Schäden haftet. Sie mietet sozusagen die Wohnung und vermietet sie weiter. Der Besitzer hat somit kaum Scherereien.
Bozen hat auch Problem mit Platz. Wo kann noch Wohnfläche entstehen?
Es wird nötig sein, landwirtschaftliches Grün in Lebensraum umzuwandeln, um neue Stadtviertel zu erschaffen. Zudem können in Zukunft das Bahnhofsareal und die Huber-Kaserne genutzt werden. Hier ist es jedoch wichtig, dass die Planungswettbewerbe bereits jetzt starten, damit die Projekte stehen, wenn es dann so weit ist. Nichtsdestotrotz entsteht dann ein neues Problem: Die Dichte der Stadt wird weiter erhöht. Natürlich bin ich dafür, genannte Flächen zu nutzen, langfristig müssen aber neue Stadtviertel angedacht werden. Hier plädieren wir für das Wiener-System, bei dem der Großteil der Wohnungen der Stadt gehört, die diese dann zu einem leistbaren Preis vermietet. In diesen neuen Vierteln sollte es auch eine soziale Durchmischung der Einwohner geben. Selbstverständlich sollte es auch genügend Grün in Form von Parks geben. Nicht zuletzt sprechen wir uns ganz entschieden gegen Wohnbau in der Industriezone aus. Zum einen, weil den Unternehmen wichtiger Industriegrund verloren geht und zum anderen, weil es für uns Menschen nicht lebenswert ist, in einem Industriegebiet zu wohnen.
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Das Team K ist bekannt dafür, dem Tourismus kritisch gegenüberzustehen. Wie bewerten Sie diesen in Bozen?
Die Tourismuszahlen in Bozen wachsen stetig. In unseren Augen ist es wichtig, dass Besucher in die Landeshauptstadt kommen. Das Problem ist jedoch, dass der ganze Tourismus auf das Zentrum konzentriert ist. Dieses Phänomen wird der Waltherpark noch weiter verstärken. Mittlerweile sind wir in Bozen so weit, dass die Touristen über das ganze Jahr und nicht mehr nur zur Hochsaison in Scharen hier sind. Wir müssen uns deshalb bemühen, die Besucherströme besser auf die Stadt aufzuteilen. Zum Beispiel in Richtung des Siegesplatzes oder mithilfe geführter Touren außerhalb der Altstadt. Ansonsten riskieren wir einen regelrechten Übertourismus, der von der Bevölkerung nicht mehr geduldet wird. Mir persönlich ist noch wichtig, dass nicht nur auf einen Luxustourismus gesetzt wird.
Der Tourismus hängt stark mit der Mobilität der Stadt zusammen.
Auch beim Thema Mobilität war die Herangehensweise der letzten Jahre die falsche. Wie in den Neunzigern wurden einfach mir nichts, dir nichts neue Straßen aus dem Boden gestampft. Wir sind prinzipiell nicht gegen Großprojekte, aber man muss prüfen, ob diese denn zukunfts- und klimafit sind. Bevor also neue Straßen gebaut werden, sollten zunächst die öffentlichen Verkehrsmittel optimiert und verbessert werden, denn wir müssen Emissionen einsparen. Es wäre deshalb sinnvoll, Anreize zu schaffen, das Auto stehenzulassen und auf den ÖPNV umzusteigen. Ich setze mich daher für den Ausbau der Bahnlinie Meran-Bozen, die Überetscher-Bahn und den Metrobus nach Leifers ein. Schließlich muss auch die Radmobilität in Bozen sicherer gestaltet und gefördert werden.
„Wir wollen das Thema angehen, aber nicht populistisch und nicht repressiv.“
Die SVP hat die Sicherheit der Stadt weit oben auf Ihrer Agenda. Wird dieses Thema den Wahlkampf beeinflussen?
Das Thema wird den Wahlkampf mit Sicherheit beeinflussen, da die SVP und die Rechtsparteien andauernd von dem Thema reden. Auch für uns ist das Thema des Sicherheitsgefühls der Stadtbevölkerung wichtig. Ich finde es alarmierend, wenn Leute mir sagen, dass sie nicht mehr ins Theater gehen, weil sie sich danach abends nicht mehr nach Hause trauen. Wir wollen das Thema angehen, aber nicht populistisch und nicht repressiv. Wir wollen auf konkrete Projekte wie eine bessere Beleuchtung oder den Nachtrufbus setzen. Dieser holt die Bürger nachts überall in der Stadt ab und bringt sie auf einer sich ständig anpassenden Route dorthin, wo sie hinmüssen. Zudem sollten in Zonen, die von den Bürgern gemieden werden, Events veranstaltet werden, um den Gebieten ihren unsicheren Charakter zu nehmen und sie zu revitalisieren. Denn eine belebte Stadt ist eine sichere Stadt. Trotzdem müssen Verbrecher natürlich zur Rechenschaft gezogen und angemessen bestraft werden.
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