Politik | Drogen

Blaas & die Polli

Der Freiheitliche Walter Blaas kämpft weiter gegen den „Drogensumpf in Südtirol“ und die verharmlosende Berichterstattung einiger Journalisten.
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Foto: upi
Walter Blaas redet Klartext.
Ein weiteres Problem ist die verharmlosende Berichterstattung einiger Journalisten, welche die Beschäftigung mit der Drogenproblematik als ‚skurril‘ bezeichnen und die Menschen dahinter als ‚Polli‘“, erklärt der Obmann der Freiheitlichen am Montag in einer Pressemitteilung. Gemeint ist dabei der Autor dieser Zeilen und die Salto-RubrikPollo der Woche“, die vor einiger Zeit den Südtiroler Freiheitlichen und ihrer Fundamentalkritik an der Südtiroler Drogenpolitik gewidmet war.
Jetzt greift Walter Blaas das Thema wieder auf. Mit der Schreckensmeldung: „67 Marihuana-Plantagen in 10 Monaten ausgehoben - Drogensumpf in Südtirol:“ „Der Kampf gegen Drogen darf kein Pardon kennen“, stellt der Freiheitliche in einer Aussendung am Montag fest. „Südtirol hat ein massives Problem mit illegalen Suchtmitteln. Allein im Zeitraum von Januar bis Oktober 2016 wurden – laut Regierungskommissariat – 67 Marihuana-Plantagen ausgehoben“, erörtert Blaas und verweist auf die Antwort auf seine Landtagsanfrage.
„Die Drogenlandwirte scheinen ihre geheimen Plantagen besonders perfide zu planen, sodass technische Geräte zum Aufspüren kaum eingesetzt werden können.“
Die nun vorliegenden Zahlen bringen – nach Blaas – nur die Spitze des Eisberges in Sachen Drogenproblematik im Land zum Vorschein.„Eine Person wurde verhaftet und 10 weitere Personen wurden bisher auf freiem Fuß angezeigt“, so der Freiheitliche mit Blick auf die vorliegenden Informationen. „Im Kampf gegen den Anbau und die Herstellung von unerlaubten Suchtmitteln kommen Drohnen oder andere Fluggeräte nicht zum Einsatz, da sich die besagten Anbauflächen generell in Waldgebieten bzw. an Orten mit relativ starker Vegetation befinden und demnach aus der Luft nur schwer gesichtet werden können‘“, zitiert Blaas aus der Antwort auf seine Anfrage.
Die Drogenlandwirte scheinen ihre geheimen Plantagen besonders perfide zu planen, sodass technische Geräte zum Aufspüren kaum eingesetzt werden können. „Die Folgen der Drogenprobleme sind gravierend, die Kosten für die Allgemeinheit hoch und die persönlichen Schicksale ergreifend“, betont der Landtagsabgeordnete und verweist auf die Wichtigkeit des unnachgiebigen Kampfes gegen Drogen.
 
Der blaue Kampf zielt aber nicht nur auf die Südtiroler Drogenlandwirte, sondern auch auf all jene, die dem Law&Order-Kurs nicht mitmachen wollen. Walter Blaas: „Ein zentrales Problem ist die derzeit herrschende Verharmlosung der Drogen und die angestoßene Legalisierungsdebatte. Mit der Massenzuwanderung wurden daneben neue Drogenmärkte erschlossen“.
Der Freiheitliche Obmann fordert,,ein konsequentes Vorgehen und eine sachliche Debatte zur Problematik“. „Alles andere ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die dem Leid ausgesetzt sind“, schließt Blaas. 
Wie recht er doch hat.