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Umwelt | Verkehr

Bruneck: Belastete Straßen

Das Brunecker Satdtzentrum leidet bereits seit Jahren unter der Verkehrsbelastung. Ab 2016 soll dem aber Einhalt geboten werden. Die Lösung: eine neue Ausfahrt.

Wie Landeshauptmann Durnwalder bei der Vorstellung des Projektes am Dienstag verlauten ließ, seien alle finanziellen und technischen Details für den Bau der neuen Südausfahrt geklärt. Einer Fertigstellung bis 2016 stehe somit nichts mehr im Wege. „Für die Ausfahrt soll möglichst wenig Kulturgrund verbaut werden und zudem soll die Lösung preisgünstig sein", meinte der Landeshauptmann. Rund sieben Millionen Euro werde der Bau kosten, davon steuere die Gemeinde Bruneck zwei Millionen Euro bei. Bautenressortdirektor Josef March zeigte sich bei der Vorstellung begeistert: „Eine Umfahrungsstraße funktioniert nur dann gut, wenn sie auch durchlässig zur Stadt hin ist und deshalb ist diese Lösung nun geeignet".

Hanspeter Niederkofler von den Grünen kann die Begeisterung nicht teilen. Er befürchtet eine zunehmende Belastung auf der betroffenen Durchzugsstraße. „Die Belastung auf der Reischacherstraße nimmt nicht ab“, warnt er, „da verbessert sich nichts“. Ein weiteres Problem sei die geplante Parkgarage beim Schloss Bruneck. „Die Parkgarage kann heikel werden, landschaftlich und vom Denkmalschutz her“, befürchtet Niederkofler. Zudem sei sie zu weit vom Zentrum entfernt, die Belastung auf der Reischacherstraße könne so nicht vermindert werden. Man solle nicht immer an Umfahrungen denken, sondern an effizientere Ideen arbeiten, um die Verkehrsbelastung abzubauen, erklärt Hanspeter Niederkofler, „sonst verlagert man den Verkehr doch nur auf irgendwelche andere Straßen“.