Wirtschaft | Aspiag
Formale Gründe

Foto: aspiag
Ulrich Stofner sagt nur soviel: „Es geht um formale aber nicht unbedingt um inhaltliche Dinge“.
Der Ressortdirektor von Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärt damit die Vertagung der für die heutige Landesregierungssitzung geplanten Annullierung der Baukonzession für das neue Aspiag-Großkaufhaus in Bozen Süd. Salto.bz hat am Montag exklusiv darüber berichtet, dass die Landesregierung die Baukonzession für die Variante für nichtig erklären will, die es dem Großhandelskonzern ermöglich in der Buozzistraße ein neues Kaufhaus mit über 30.000 Quadratmetern Detailhandelsfläche zu bauen.
Der entsprechende Annullierungsbeschluss war bereits vorbereitet, als am vergangenen Freitag plötzlich eine Stellungnahme des Unternehmens Aspiag bei Land und Gemeinde eintrudelte. Die Behörden hatten dem Konzern eine Frist für Gegenäußerungen von 20 Tagen eingeräumt. Weil die Frist vergangene Woche ablief, ging man davon aus, dass nichts mehr kommen wird.
Jetzt müssen die Rechtsämter prüfen, ob die Aspiag-Stellungnahme überhaupt noch termingerecht eingetroffen ist, um sie berücksichtigen zu können. Zudem will man die Argumente des Konzerns auch inhaltlich bewerten.
Aus diese Gründen hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen, die Annullierung um eine Woche zu vertagen. Die endgültige Entscheidung soll jetzt am 27. Dezember fallen.
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